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Wetter: Ein Störimpuls dreht sich im Oktober über Deutschland ein

| M. Hoffmann

Eine kleinräumige Störung dreht sich Anfang Oktober über Deutschland ein und sorgt für ein windiges und abwechslungsreiches Wetter. Mancherorts mit nennenswertem Dauerniederschlag und herbstlich anmutenden Temperaturen.

Eine Störung dreht sich Anfang Oktober über Deutschland ein
Eine Störung dreht sich Anfang Oktober über Deutschland ein

Eine Randtiefentwicklung dehnt sich heute von England und Frankreich weiter nach Osten aus und erreicht mit ihren Ausläufern Deutschland. Die Bewölkung nimmt südlich einer Linie von Hamburg und München weiter zu und nachfolgend setzt über dem Westen Niederschlag ein, welcher sich bis zum Abend zu einer Linie südlich von Bremen und dem Bayerischen Wald nach Osten ausdehnen kann. Der Schwerpunkt der Niederschläge liegt entlang eines breiten Streifens zwischen Münster und Nürnberg. Weiter nach Osten lockert die Bewölkung auf und über Teilen von Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Berlin, Sachsen-Anhalt, und Sachsen ist weitgehend trockenes und sonniges Wetter zu erwarten. Der Wind frischt über der Nordhälfte und über dem Südwesten stark böig aus südlichen Richtungen kommend auf. Die Temperaturen erreichen +14 bis +18 Grad.

Randtief verlagert sich im Oktober über Deutschland

Im Zeitraum vom 1. bis 3. Oktober (Di., Mi. und Do.) setzt sich der Kern des Störimpulses über Deutschland fest und zieht vom 1. Oktober von Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen zum 2. Oktober nach Hessen, dem Saarland, Rheinland-Pfalz, Thüringen und Baden-Württemberg und hängt zum 3. Oktober (Tag der Deutschen Einheit) über den Alpen fest. Anfangs ist über dem Westen noch mit einem stark böigen und über exponierten Lagen mit einem stürmischen Wind aus südwestlichen Richtungen zu rechnen, doch nimmt die Dynamik der Störung im weiteren Verlauf ab. Bei überwiegend starker bis wechselnder Bewölkung kommt es zu zeitweiligen Niederschlägen unterschiedlichster Intensität und Dauer. Der Niederschlagsschwerpunkt liegt am 1. Oktober noch über dem Nordwesten und verlagert sich zum 3. Oktober in Richtung der Alpen. Die Temperaturen erreichen +14 bis +16 Grad und können in den sonnigen Momenten bis +18 Grad möglich machen. Bei Dauerregen werden kaum mehr als +10 Grad zu erwarten sein.

Dauerregen über dem Süden nicht auszuschließen

Ob es so kommt, bleibt zum aktuellen Stand aufgrund unterschiedlicher Berechnungen des Störimpulses abzuwarten. Mit einer hohen Wahrscheinlichkeit erreicht der Störimpuls zum 4. Oktober (Fr.) die Mittelmeerregion und zieht über Osteuropa feucht-warme Luftmassen nach Norden, was über dem Süden von Baden-Württemberg und Bayern bei Temperaturen von +8 bis +12 Grad zu länger andauerndem und ergiebigen Niederschlag führen kann. Der Niederschlagsschwerpunkt liegt voraussichtlich in den Gebieten südlich der Donau. Weiter nach Norden lockert die Bewölkung auf und bei einer trockenen Witterung und Temperaturen von +14 bis +18 Grad ist mit viel Sonnenschein zu rechnen - der goldene Oktober.

Hochdruckzone über Deutschland

Am 5. Oktober (Sa.) macht sich von Westen ein Hochdruckkeil über Deutschland bemerkbar. Löst sich der nächtliche Nebel auf, so ist verbreitet bei einem Mix aus Sonne und Wolken ein trockener Oktobertag zu erwarten. Der Wind kommt schwach aus unterschiedlichen Richtungen und die Temperaturen erreichen Höchstwerte von +14 bis +18 Grad. Erweist sich der Nebel als zäh und löst sich erst zum Nachmittag auf, so können die Werte mit +10 bis +14 Grad entsprechend frischer ausfallen.

Eine Randtiefentwicklung sorgt Anfang Oktober für turbulentes Wetter
Die Großwetterlage und die Niederschlagsprognose nach dem deutschen Vorhersage-Modell: Eine Randtiefentwicklung sorgt Anfang Oktober für turbulentes Wetter © www.meteociel.fr

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