Wettervorhersage: Turbulentes und abwechslungsreiches Wetter
Ein Hoch drängt von Norden nach Süden und ein Tief quetscht sich regelrecht dazwischen. Das verstärkt die Gradienten zueinander und sorgt für einen windigen Norden. Über Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern sind schwere Sturmböen und direkt an den Küsten und über den Alpen auch orkanartige Winde möglich. Über dem Rest von Deutschland stellt sich ein wechselhafter und für die Jahreszeit zu warmer Wettercharakter ein.
Bei starker Bewölkung kommt es heute zu wiederholten Schauern, die ihren Schwerpunkt über dem Norden, dem Südwesten und dem Süden haben können. Dazwischen gibt es auch komplett trockene Abschnitte. Der Wind kommt schwach aus unterschiedlichen Richtungen und kann über den Küsten von Nord- und Ostsee stark böig bis stürmisch aus östlichen Richtungen kommend auffrischen. Die Temperaturen erreichen nördlich einer Linie von Hannover und Sachsen +4 bis +8 Grad. Über dem Süden sind +14 bis +18 Grad und örtlich bis +20 Grad möglich.
Orkanartige Winde - erhöhtes Unwetterpotential
Am 20. und 21. Oktober (Fr. und Sa.) dreht sich über Skandinavien ein Hochdrucksystem ein und wird an seinem südlichen Gradienten von einem Tiefdruckgebiet unterwandert. Die Gradienten zwischen den Wettersystemen verdichten sich und lassen den Wind über Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern stark böig bis stürmisch auffrischen. In Richtung der Küsten sind schwere Sturmböen und ab Freitagnachmittag auch orkanartige Winde zu erwarten. Ähnliches gilt für die höheren Lagen in den Alpen. Dazwischen wird man vom Wind nicht viel mitbekommen. Der Wind treibt dichte Wolkenfelder über Deutschland hinweg, aus denen zeitweiliger Regen in unterschiedlichster Intensität und Dauer niedergehen kann. Die Temperaturen erreichen am Freitag nördlich einer Linie von Münster und Sachsen kaum mehr als +8 Grad und steigen nach Süden aus +12 bis +16 Grad an. Über den Regionen südlich der Donau kann sogar die +20 Grad-Marke anvisiert werden. Am Samstag schwächt sich der Wind über dem Norden ab und dreht böig auf südliche Richtungen, was die verhältnismäßig warmen Luftmassen nach Norden führt.
Zunehmend ruhiges und trockenes Wetter
Am 22. und 23. Oktober (So. und Mo.) setzt sich über Deutschland hoher Luftdruck durch. Nach frühmorgendlicher Nebelauflösung kommt häufiger die Sonne zum Vorschein, wobei am Sonntag es über dem Norden und Osten zu längeren Eintrübungen und letzten Schauern kommen kann. Am Montagnachmittag zieht westlich einer Linie von Hamburg und München hohe Schichtbewölkung auf und beginnt die Sonnenscheindauer einzuschränken. Der Wind kommt schwach aus überwiegend südlichen Richtungen und die Temperaturen erreichen +14 bis +18 Grad und örtlich bis +20 Grad.
Aufziehender Regen
Ein weiteres Tief erreicht Deutschland am 24. Oktober (Di.). Noch in der Nacht verdichtet sich die Bewölkung und zum Nachmittag setzt über dem Westen teils kräftiger Regen ein, der sich bis zum Abend entlang eines breiten Streifens von Baden-Württemberg und Mecklenburg-Vorpommern nach Osten ausdehnen kann. Mit Sonnenschein ist nicht zu rechnen. Der Wind kommt unmotiviert aus unterschiedlichen bis südlichen Richtungen. Die Temperaturen erreichen mit +16 bis +20 Grad und örtlich mit bis +22 Grad für die Jahreszeit ungewöhnlich hohe Werte.
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- 13:00 Uhr: Das Wetter im November - Stürmisch turbulent oder hochdruckdominiert ruhig?