Turbulentes Wetter - Hohes Potential von unwetterartigen Starkwindereignissen
Zwischen einem Hoch über Skandinavien und einem Tief, welches das Hoch am südlichen Rand zu unterwandern versucht, stellt sich - direkt über Deutschland - eine Luftmassengrenze ein. Gemäßigt kühler Norden, verhältnismäßig milder Süden. Dazu zeitweiliger Niederschlag, der in seiner Intensität regional unterschiedlich ausfallen kann. Der Wind aber, der wird über dem Norden - und voraussichtlich am Freitag über den Alpen - mit Böen in voller Orkanstärke zu einem Problem.
Die Bewölkung verdichtet sich heute Im Verlauf des Tages von West nach Ost und trübt bis zum späten Nachmittag den Sonnenschein über ganz Deutschland ein. Von Südwesten setzt Regen ein, der sich noch bis in die erste Nachthälfte hinein südlich einer Linie von Hannover und dem Bayerischen Wald nach Nordosten ausdehnen kann. Die Temperaturen erreichen +10 bis +15 Grad. Der Wind kommt meist schwach aus südlichen Richtungen, frischt aber im Tagesverlauf über den Küsten aus östlichen Richtungen kommend auf. Bis zum Abend sind über der Nordseeküste stürmische Windböen möglich.
Luftmassengrenze über Deutschland
Am 19. und 20. Oktober (Do. und Fr.) baut sich über Deutschland eine Luftmassengrenze auf. Die Grenzwetterlage verläuft voraussichtlich entlang einer Linie zwischen Münster und Dresden. Nach Norden sinken die Temperaturen auf +4 bis +8 Grad ab und nach Süden sind +14 bis +18 Grad und örtlich bis +20 Grad möglich. Bei starker Bewölkung kommt es zu wiederholten Niederschlägen unterschiedlichster Intensität. Der Wind kommt verbreitet schwach aus südlichen Richtungen, kann aber über dem Norden stürmisch auffrischen und auch über den Alpen sind am Freitag schwere Sturmböen möglich. In unmittelbarer Küstennähe und über den höheren Lagen der Alpen sind Winde in voller Orkanstärke möglich. Entsprechend hoch ist das Unwetter-Potential.
Unwetterartige Extremwindereignisse
Die Gradienten verdichten sich in der Nacht auf 21. Oktober (Sa.). Infolge daraus intensiviert sich der Wind über dem Norden weiter und erreicht in der zweiten Nachthälfte mit Böen in voller Orkanstärke seinen vorläufigen Höhepunkt. Tagsüber dreht der Wind auf südwestliche Richtungen und verliert an Kraft. Ist anfangs noch bei starker Bewölkung mit zeitweiligem Niederschlag zu rechnen, so lockert die Bewölkung im Tagesverlauf auf und sonnige Momente können südlich einer Linie von Köln und Berlin möglich sein. Die Temperaturen erreichen +12 bis +16 Grad. Mit entsprechender Sonnenscheindauer können bis +18 Grad erreicht werden.
Schauerwetter
Am 22. Oktober (So.) ziehen die letzten Reste des Tiefdrucksystems über den Westen und Nordwesten von Deutschland hinweg. So ist westlich einer Linie von Hamburg und Ulm mit gelegentlichen Schauern zu rechnen. Weiter nach Osten lässt die Schaueraktivität nach und die Anzahl sonniger Momente nimmt zu. Die Temperaturen erreichen +12 bis +15 Grad und nach Osten sind bis +18 Grad möglich. Der Wind kommt böig aus südwestlichen Richtungen.
Ein Hauch von goldener Oktober
Am 23. Oktober (Mo.) liegt Deutschland im Einflussbereich einer Hochdruckzone. Nach Nebelauflösung ist verbreitet mit einem sonnigen Oktober-Tag zu rechnen. Etwas zäher können die Nebelfelder über dem Nordosten und Südwesten ausfallen. Mit Niederschlag ist bei schwachen Windbewegungen aus südlichen Richtungen nicht zu rechnen. Die Temperaturen erreichen - je nach Sonnenscheindauer - Werte von +14 bis +18 Grad. Bei Dauernebel orientieren sich die Werte mehr an der +10 Grad-Marke.
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