Wetter Deutschland: Luftmassengrenze mit Herbst- und Sommerwetter und ein Wetterwechsel
Der Herbst macht sich über dem Norden und Nordosten mithilfe einer Luftmassengrenze bemerkbar. Über dem Süden bekommt man davon nicht viel mit - dort dominiert ein Hoch das Wettergeschehen mit sommerlichen Temperaturen. Zum Beginn der neuen Woche können über dem Südwesten sogar hochsommerliche Werte möglich sein, bevor sich zur Wochenmitte von Norden ein Wetterwechsel anbahnt.
Eine Luftmassengrenze verläuft vom 7. bis 9. Oktober über Deutschland und trennt sommerliche Wärme über dem Süden von herbstlicher Frische über dem Nordosten. Die Luftmassengrenze kommt bis Sonntag zu einer Linie Köln und dem Bayerischen Wald nach Süden voran und zieht sich am Montag wieder nach Nordosten zurück. Die Temperaturen erreichen nördlich der Linie mit +10 bis +15 Grad herbstliche Werte, während nach Süden +20 bis +25 Grad und ganz über dem Süden bis +28 Grad erreicht werden können. Ganz über dem Südwesten kann am Montag sogar die hochsommerliche +30 Grad-Marke nicht nur erreicht, sondern auch überschritten werden. Der Himmel zeigt sich über dem Norden und Osten meist wolkenverhangen und gelegentliche Schauer komplettieren den herbstlich anmutenden Wettercharakter. Entlang der Luftmassengrenze können die Schauer auch länger andauernd ausfallen. Weiter nach Süden lockert die Bewölkung auf und nach frühmorgendlicher Nebelauflösung kommt häufiger die Sonne zum Vorschein. Mit Regen wird nicht zu rechnen sein. Der Wind kommt schwach aus unterschiedlichen Richtungen und kann entlang der Luftmassengrenze stark böig und über exponierten Lagen auch stürmisch auffrischen.
Sonne, Wolken und ein paar Schauer
Die Luftmassengrenze zieht sich am 10. Oktober (Di.) weiter nach Nordosten zurück und von Süden dehnt sich hoher Luftdruck nach Norden aus. Die Bewölkung lockert im Tagesverlauf weiter auf und lässt die Anzahl an Sonnenstunden weiter zunehmen. Am Vormittag ist der eine oder andere Schauer nicht auszuschließen, doch sollten diese zum Nachmittag keine Rolle mehr spielen. Die Temperaturen erreichen bei schwachem Wind aus westlichen Richtungen +17 bis +23 Grad und können über dem Südwesten sommerliche +28 Grad ermöglichen.
Windiges Schauerwetter über Norddeutschland
Am 11. Oktober (Mi.) streift ein Tiefdruckausläufer den Norden von Deutschland. So ist nördlich einer Linie von Köln und Berlin mit vorüberziehenden Wolkenfeldern zu rechnen, welche den Sonnenschein im Tagesverlauf zunehmend eintrüben. Noch in der Nacht setzt über Niedersachsen Niederschlag ein, der sich in Form von Schauern im Tagesverlauf über Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, dem nördlichen Brandenburg und Berlin ausdehnen kann. Weiter nach Süden lässt die Schaueraktivität nach und bei auflockernder Bewölkung ist mit einem verbreitet, sonnigen Oktober-Tag zu rechnen. Die Temperaturen erreichen mit +20 bis +25 Grad verbreitet spätsommerliche Werte und können über dem Süden von Baden-Württemberg und Bayern sommerliche +28 Grad ermöglichen.
Wetterwechsel
Der Tiefdruckausläufer vom Mittwoch kommt am 12. Oktober (Do.) weiter nach Süden voran und erreicht mit seiner Niederschlagsfront zum Nachmittag die Alpen. Die Niederschläge können verbreitet schauerartig verstärkt ausfallen und nach Süden von Gewittern begleitet werden. Der Wind frischt stark böig aus westlichen Richtungen kommend auf und kann über Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern über exponierten Lagen und den Küstenregionen mit stürmischen Windböen auf sich aufmerksam machen. Ist die Schauerfront durch, so lockert die Bewölkung auf, was zum Nachmittag nördlich der Mittelgebirge noch die Sonne zum Vorschein kommen lassen kann. Die Temperaturen erreichen vor der Niederschlagsfront noch bis +24 Grad und sinken nachfolgend auf +10 bis +15 Grad ab.
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