Wetter Oktober: Sturm und Regen - es kommt Schwung in die Wetterküche

Das sommerliche Hoch über Deutschland schwächelt in den kommenden Stunden und lässt am 3. Oktober mit viel Wind und über dem Norden auch Sturm ein Tiefdruckausläufer passieren. Nachfolgend drängt von Süden ein Hoch nach Norden und sorgt für eine Zweiteilung beim Wetter.
Hoher Luftdruck stemmt sich heute von Süden gegen ein nach Skandinavien übergreifenden Tiefdruckausläufer. So ist südlich der Linie vom Saarland und Berlin mit viel Sonnenschein zu rechnen. Weiter nach Norden trübt sich der Sonnenschein ein und über den Küsten von Nord- und Ostsee kann mit vereinzelten - meist leichten - Schauern gerechnet werden. Die Temperaturen erreichen +20 bis +25 Grad und können über dem Süden bis +28 Grad ermöglichen. Ganz über dem Südwesten kann sogar die hochsommerliche +30 Grad-Marke anvisiert werden.
Ein Sturm zieht auf
Die Ausläufer des nach Skandinavien ziehenden Tiefdrucksystems dehnen sich am 3. Oktober (Di.) weiter nach Süden aus. Die Bewölkung verdichtet sich in der Nacht von Norden und trübt den Sonnenschein bis zu den Nachmittagsstunden fast über ganz Deutschland ein. Mit viel Sonnenschein ist zunächst noch über dem Südosten zu rechnen. Noch am Vormittag erreicht ein Niederschlagsband den Nordwesten und dehnt sich bis zum Nachmittag nördlich einer Linie vom Schwarzwald bis nach Berlin aus. Die Schauer können mitunter kräftiger ausfallen und regional von Gewittern begleitet werden. Bis zum späten Nachmittag erreichen die Schauer auch den Südosten von Deutschland. Von Westen lockert die Bewölkung wieder auf, was noch ein paar sonnige Momente ermöglichen sollte. Die Temperaturen erreichen vor einsetzendem Niederschlag sommerliche +22 bis +26 Grad und örtlich bis +28 Grad und gehen nachfolgend auf +17 bis +22 Grad zurück. Der Wind frischt kräftig aus westlichen Richtungen kommend auf und kann über exponierten Lagen und den Küstenregionen für stürmische Windböen sorgen.
Stürmischer Norden
Der Ausläufer des Sturmtiefs zieht am 4. Oktober (Mi.) nach Osten ab, hält aber seinen Einfluss über Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern mit stürmischen Windböen aufrecht. Weiter nach Süden schwächt sich der Wind ab und über Teile von Rheinland-Pfalz, Hessen, Baden-Württemberg und Bayern bekommt man von Wind aus unterschiedlichen Richtungen kommend nicht mehr viel mit. Der Grund für die Windabschwächung ist ein Zwischenhoch, was am Tage bei auflockernder Bewölkung eine längere Sonnenscheindauer ermöglicht. Schauer sind hingegen über den Küsten von Nord- und Ostsee zu erwarten. Die Temperaturen sind mit +16 bis +20 Grad und mit Sonnenschein von bis +22 Grad spürbar frischer.
Sonne, Wolken und etwas Regen
Ein Hochdrucksystem dehnt sich am 5. Oktober (Do.) über Deutschland aus und drückt einen Tiefdruckausläufer nach Nordosten weg. Davon unbeeindruckt ist eine Störung, welche den Norden und Nordosten streift. Bei starker bis wechselnder Bewölkung ist nördlich einer Linie von Bremen und Berlin mit etwas Niederschlag zu rechnen, der entlang der Küstenregionen nennenswert ausfallen kann. Weiter nach Süden ist bei trockenem Wetter mit einem Mix aus Sonne und Wolken zu rechnen. Der Wind bleibt über dem Norden böig und schwächt sich über dem Landesinneren aus nordwestlichen Richtungen kommend ab. Die Temperaturen erreichen +16 bis +22 Grad. Über Mecklenburg-Vorpommern und dem Norden von Brandenburg können die Werte mit bis +14 Grad noch etwas frischer ausfallen.
Ein Hoch baut sich über Deutschland auf
Am 6. und 7. Oktober (Fr. und Sa.) intensiviert sich ein Hoch und strebt in Richtung Deutschland. Bis Samstag positioniert sich der Hochdruckkern über dem Südwesten. Die Bewölkung lockert weiter auf und nach Nebelauflösung ist bei blauem Himmel mit sonnigem Wetter zu rechnen. Etwa nördlich einer Linie von Bremen und Berlin zieht sich die Bewölkung zu und ganz vereinzelt kann mit Schauern gerechnet werden, sonst bleibt es trocken. Der Wind kommt schwach aus unterschiedlichen Richtungen und kann nach Nordosten böig auffrischen. Über der Ostseeküste ist mit starken Windböen zu rechnen. Die Temperaturen steigen bis Samstag mit +17 bis +22 Grad kräftig an. Über Baden-Württemberg und Bayern kann sogar die sommerliche +25 Grad-Marke erreicht oder überschritten werden.

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