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Wettervorhersage - Der Altweibersommer setzt sich im Oktober durch

| M. Hoffmann
Nach Durchgang einer Regenfront setzt sich im Oktober der Altweibersommer durch

Ungewöhnlich hohe Temperaturen sind in den kommenden Tagen über Deutschland zu erwarten. Damit ist klar, dass der September 2023 der wärmste September seit Beginn der Wetteraufzeichnungen aus dem Jahre 1881 werden wird. Doch wie sieht es im Oktober aus - geht das ungewöhnlich warme Wetter in die Verlängerung?

Ein Hochdrucksystem dominiert das Wetter über Deutschland bis einschließlich Donnerstag. Nach frühmorgendlicher Nebelauflösung ist mit viel Sonnenschein zu rechnen, der sich nur gelegentlichen von Dunst oder hohen Wolkenfeldern eintrüben lässt. Am Donnerstag nimmt die Bewölkung von Westen zu. Die Wolken kündigen einen Ausläufer der atlantische Frontalzone an, doch von ein paar lokal niedergehenden Schauern abgesehen ist aber nicht mit nennenswertem Niederschlag zu rechnen. Der Wind kommt schwach aus unterschiedlichen Richtungen und die Temperaturen erreichen mit +20 bis +25 Grad und örtlich mit bis zu +28 Grad (spät) sommerliche Werte. In den meist klaren Nächten kühlt es auf +6 bis +12 Grad ab und in Talsenken und Mulden lässt sich unter bestimmten Voraussetzungen leichter Bodenfrost nicht ausschließen.

Niederschlagsfront überquert Deutschland

Am Freitag und Samstag überquert eine Regenfront Deutschland von Nordwest nach Südost. Los geht es mit dem Regen in der Nacht auf Freitag nördlich einer Linie vom Saarland und Berlin, der sich im Tagesverlauf nur geringfügig weiter nach Süden ausdehnen kann. Erst in der Nacht auf Samstag erreicht der Niederschlag Baden-Württemberg und Bayern und hängt am Samstag tagsüber am Alpenvorland fest. Dort ist mit länger andauerndem und ergiebigen Regen zu rechnen. Weiter nach Norden lockert die Bewölkung auf und bei vereinzelten Schauern kommt häufiger die Sonne zum Vorschein. Die Temperaturen gehen bei einem schwachen Wind aus südwestlichen Richtungen auf +17 bis +22 Grad zurück, wobei am Freitag über dem Süden nochmals bis +26 Grad möglich sein können.

Wechselhafter Start in den Oktober

Die Reste eines Tiefdrucksystems dehnen sich am 1. Oktober (So.) über Deutschland aus. Bei verbreitet starker Bewölkung kommt es in einem breiten Streifen von Köln und dem Bayerischen Wald zu wiederholtem Niederschlag, der mancherorts nennenswert ausfallen kann. Weiter nach Norden und Süden lässt der Niederschlag nach und bis auf ein paar wenige Schauer bleibt es trocken. Der Wind kommt schwach aus südlichen Richtungen und die Temperaturen erreichen +18 bis +22 Grad. Bei Regen pendeln sich die Temperaturen um die +15 Grad-Marke ein.

Der Altweibersommer im Oktober

Der atlantische Frontalzone gelingt es nicht, sich bis zum 3. Oktober (Di.) über Mitteleuropa zu behaupten. Stattdessen zieht sich das Tiefdruckzentrum in Richtung Island zurück und schiebt auf seiner Vorderseite einen Hochdruckkeil über Mitteleuropa nach Norden. Der Niederschlag über Deutschland lässt nach, die Wolken lockern auf und verbreitet ist mit Sonnenschein zu rechnen.

Die Temperaturen erreichen bei schwachen Windbewegungen aus südlichen Richtungen +20 bis +24 Grad und können unter bestimmten Voraussetzungen bis +26 Grad ermöglichen. Generell frischer bleibt es mit +17 bis +22 Grad über dem mehr maritim beeinflussten Norden und Nordwesten. In den Nächten sinken die Werte auf +14 bis +18 Grad ab. Der klassische Altweibersommer im Oktober.

Links die Prognose des europäischen Wettermodells, rechts die Niederschlagsprognose bis einschließlich dem 3. Oktober
Links die Wetterprognose des europäischen Wettermodells, rechts die Niederschlagsprognose bis einschließlich dem 3. Oktober © www.meteociel.fr || wxcharts.com

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