Wetter Deutschland: Ein ungewöhnlicher Temperatursprung mit ansteigendem Unwetterpotential

Zwischen einem Tief auf dem Atlantik und einem Hoch über der Mittelmeerregion werden ungewöhnlich warme Luftmassen nach Deutschland geführt, was am Montag zu sommerlichen Temperaturen führen, bevor es zur Wochenmitte spürbar kühler werden kann.
Unbeständiges Oktoberwetter. Südlich der Linie von Köln und Berlin zeigt sich die Sonne heute nur selten und am Vormittag sind im Schwerpunkt über Baden-Württemberg und Bayern noch nennenswerte Niederschläge zu erwarten, die zum Nachmittag in eine allgemein leichte Schauerneigung übergehen. Weiter nach Norden mehren sich die sonnigen Lücken und mögliche Schauer gehen nur vereinzelt und regional nieder. Nennenswert können diese dennoch über den Küsten von Nord- und Ostsee ausfallen. Der Wind frischt aus südwestlichen Richtungen kommend böig auf und die Temperaturen erreichen +14 bis +18 Grad. Örtlich kann das Erreichen der spätsommerlichen +20 Grad-Marke nicht ausgeschlossen werden.
Sommerliche Temperaturen
Am 16. und 17. Oktober (So. und Mo.) liegt Deutschland in einer strammen Vorderseitenanströmung, die sich aus der Kombination eines Tiefdrucksystems auf dem Atlantik und eines Hochdruckrückens über Südeuropa ergibt. Zwar ziehen am Sonntag nördlich der Linie von Köln und Dresden noch ein paar Schauer hinweg, doch nehmen bis Montag von Süden die sonnigen Momente zu und verbreitet bleibt es trocken. Die Temperaturen erreichen mit einem Wind aus südwestlichen Richtungen am Sonntag +15 bis +20 Grad und über dem Süden örtlich bis +22 Grad und am Montag können +20 bis +25 Grad und örtlich sommerliche +27 Grad ermöglicht werden. Lediglich an den Küsten bleibt es mit +18 bis +22 Grad etwas frischer. Ab Montagnachmittag trübt sich der Sonnenschein von Westen ein und zum Abend sind etwa nördlich einer Linie vom Saarland und Berlin kräftige Schauer und Gewitter möglich.
Kräftige Schauer und Gewitter
Die kräftigen Schauer und Gewitter der Nacht verlagern sich am 18. Oktober (Di.) weiter nach Süden und sorgen in einem breiten Streifen von Saarland bis Dresden für kräftigen und regional länger andauernden Niederschlag. Bis zu den Abendstunden erreicht die Regenfront die Alpen, während es nördlich einer Linie von Stuttgart und Nürnberg die Bewölkung auflockert und so für sonnige Momente sorgen kann. Der Wind kommt schwach aus westlichen bis nordwestlichen Richtungen und die Temperaturen erreichen nördlich einer Linie von Münster und Berlin +14 bis +16 Grad und weiter nach Süden sind bis +18 Grad und südlich der Donau sind bis +22 Grad möglich.
Trotz Hochdruckwetter - Spürbar kühler
Hoher Luftdruck dehnt sich am 19. und 20. Oktober (Mi. und Do.) über Deutschland aus. Während am Mittwoch - nach teils zäher Nebelauflösung - die sonnigen Momente überwiegen, nimmt am Donnerstag die Bewölkung von Südwesten zu und am Nachmittag sind westlich einer Linie von Köln und dem Bodensee teils kräftige Schauer und Gewitter möglich. Sonst bleibt es trocken und über Mecklenburg-Vorpommern, Berlin, Brandenburg und Sachsen sonnig. Der Wind kommt schwach aus unterschiedlichen Richtungen. Die Temperaturen pendeln sich westlich einer Linie von Münster und der Zugspitze auf +12 bis +16 Grad und über dem Südwesten bis +18 Grad ein, während es weiter nach Osten mit +10 bis +14 Grad frischer sein kann. In den Nächten sind +5 bis +10 Grad und bei Aufklaren bis -2 Grad möglich.
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