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Wetterprognose: Zwischen Herbststurm und warmem Südwestwetter

| M. Hoffmann
Zwischen Herbststurm und Altweibersommer

Ein Trog setzt sich in den kommenden Stunden über Deutschland durch und führt kühlere Luftmassen von Nord nach Süd. Berglandschnee sowie Schauer, Graupelgewitter und Nachtfrost sind möglich. Im Oktober bahnt sich derweil ein weiterer Wetterwechsel an.

Südlich der Linie vom Schwarzwald und Berlin ist bei wechselnder Bewölkung mit gelegentlichem Sonnenschein zu rechnen. Ein paar vereinzelte Schauer sind über dem Süden von Bayern nicht ausgeschlossen, sonst bleibt es trocken. Anders die Situation westlich der Linie. Starke Bewölkung trübt den Sonnenschein ein und zum Nachmittag setzt westlich der Linie von Hamburg und dem Saarland etwas Niederschlag ein, der sich in den Abendstunden auch über Teile von Hessen, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg ausdehnen kann. Viel an Niederschlag ist nicht zu erwarten. Der Wind frischt über dem Westen böig aus südwestlichen Richtungen kommend auf und schwächt sich nach Osten spürbar ab. Die Temperaturen erreichen mit Sonnenschein +14 bis +18 Grad und orientieren sich bei starker Bewölkung und Regen an der +10 Grad-Marke.

Herbstwetter

Ein Trog dreht sich von Dienstag bis einschließlich Donnerstag über Deutschland ein. Bei starker bis wechselnder Bewölkung kommt es zu wiederholten Niederschlägen, deren Schwerpunkt entlang der Küstenregionen, dem Nordwesten, sowie über Baden-Württemberg und Bayern liegen kann. Mancherorts kann der Niederschlag schauerartig verstärkt und mit Gewittern einhergehen. Da in der Höhe kühlere Luftmassen zugeführt werden, können Graupelgewitter nicht ausgeschlossen werden. Über dem höheren Bergland geht der Niederschlag in Schnee über. Entlang eines breiten Streifens von Köln und Berlin lässt die Niederschlagstätigkeit nach und bei wechselnder Bewölkung kann sich häufiger die Sonne blicken lassen. Der Wind kommt anfangs böig aus westlichen bis nordwestlichen Richtungen und schwächt sich nachfolgend aus unterschiedlichen Richtungen kommend ab. Die Temperaturen erreichen +10 bis +15 Grad und mit länger andauerndem Niederschlag kühlt es auf bis +8 Grad ab. In den Nächten sinken die Tiefstwerte auf +3 bis +8 Grad ab und bei Aufklaren ist mit Boden- und Luftfrost zu rechnen.

Mehr Sonnenschein

Der Trog löst sich am Freitag über Deutschland allmählich auf. Von Westen lockert die Bewölkung auf und die Anzahl der Sonnenstunden nimmt zu und die der Schauer ab. Verbreitet bleibt es trocken. Der Wind kommt schwach aus westlichen Richtungen und die Temperaturen erreichen nach einer teils frostigen Nacht +12 bis +16 Grad.

Ein stürmischer Start in den Oktober

Ein Hoch und ein Tief kämpfen vom 1. bis 3. Oktober (Sa., So und Mo.) um die Vorherrschaft beim Wetter. Entscheidend ist der Grenzverlauf zwischen den Fronten, der zum aktuellen Stand noch variabel ist, sodass es in den kommenden Stunden noch zu Veränderungen in der Wettervorhersage kommen kann. Im Wesentlichen stehen zwei Optionen zur Verfügung.

In der ersten Variante setzt sich ein Tiefdrucksystem von Island über das europäische Nordmeer in Richtung Skandinavien durch und drückt einen sich nach Mitteleuropa ausdehnenden Hochdruckkeil nach Süden. Durch diesen Prozess verdichten sich die Gradienten der Systeme zueinander und da Deutschland - exakt - zwischen den Fronten liegt, sind vom 1. bis 3. Oktober Starkwindereignisse nicht auszuschließen. Begleitet wird der Wind von vielen Wolken und zeitweiligen Niederschlägen. Temperaturen von +14 bis +18 Grad runden den frühherbstlichen Wettercharakter ab.

In der weiten Variante setzt sich der Keil des Azorenhochs durch und drückt die herannahende atlantische Frontalzone nach Norden. Infolge daraus stellt sich zwischen den beiden Wettersystemen eine südwestlich orientierte Grundströmung ein. Bei einem leicht wechselhaften Wettercharakter steigen die Temperaturen auf +15 bis +20 Grad und örtlich bis +22 Grad an.

Unterschiedlicher können die Prognosen für Anfang Oktober nicht ausfallen
Die Wetterprognose des europäischen (li.)und amerikanischen (re.) Wettermodells: Unterschiedlicher können die Prognosen für Anfang Oktober nicht ausfallen © www.meteociel.fr

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