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Wettervorhersage Oktober vom 30.09.2020 - Außergewöhnliche Großwetterlage

| M. Hoffmann
Mal so, mal so - der Oktober legt sich nicht fest und wird zum Start von einer außergewöhnlichen Großwetterlage geprägt

Über dem westlichen Europa entsteht in den kommenden Stunden eine außergewöhnliche Entwicklung der Großwetterlage, die im Oktober phasenweise auch auf Deutschland übergreifen kann.

In den kommenden zwei Tagen ziehen über der Westhälfte von Deutschland immer wieder Wolkenfelder vorüber und trüben den Sonnenschein zeitweilig und mancherorts auch für längere Zeit ein. Etwas Niederschlag ist möglich, der begrenzt sich aber meist auf den äußersten Westen. Etwa östlich der Linie von Hamburg und München scheint verbreitet die Sonne - teils auch von einem wolkenlosen Himmel und mit Niederschlag ist nicht zu rechnen. Die Temperaturen erreichen am Mittwoch und Donnerstag +15 bis +20 Grad und örtlich sind bis +22 Grad möglich.

Warmes und windiges Oktoberwetter

Ein Sturmtief tropft am 2. Oktober (Fr.) von England in Richtung Frankreich ab und führt auf seiner Vorderseite warme Luftmassen und viele Wolken nach Deutschland. Etwa nördlich der Linie von Bremen und Dresden ist noch mit Sonnenschein zu rechnen. Die Neigung zu Niederschlag aber bleibt zunächst schwach ausgeprägt. Erst zu den Abendstunden ist über dem äußersten Westen der eine oder andere Regentropfen möglich. Viel ist nicht zu erwarten. Anders sieht die Situation in Sachen Wind aus. Der frischt stark bis böig aus östlichen Richtungen kommend auf und kann über exponierten Lagen und den Küstenregionen von Nord- und Ostsee zu stürmischen Windböen führen. Die Temperaturen erreichen für die Jahreszeit zu warme +15 bis +20 Grad und örtlich bis +22 Grad.

Über Ostdeutschland außergewöhnlich warm

Das Tief dreht sich am 3. Oktober (Sa.) über dem westlichen Europa ein und dehnt sich nur sehr langsam in Richtung Deutschland aus. Etwa westlich der Linie von Rostock und dem Bayerischen Wald bleibt der Himmel am Samstag stark bewölkt und über dem Westen und dem südlichen Baden-Württemberg und Bayern ist mit einer etwas erhöhten Niederschlagneigung zu rechnen, sonst bleibt es trocken. Die Temperaturen gehen über dem Südwesten auf +8 bis +13 Grad zurück, doch östlich etwa einer Linie von Münster und Berchtesgaden können ungewöhnlich warme +17 bis +23 Grad erreicht werden. Der Wind kommt böig aus südlichen bis östlichen Richtungen und kann über den Küstenregionen der Ost- und Nordsee in Böen stürmisch auffrischen.

Unbeständiges Herbstwetter

Das Tiefdrucksystem dehnt sich am 4. Oktober (So.) etwas weiter in Richtung Deutschland aus und so kann es bereits in der Nacht auf Sonntag beginnen zu regnen. Der Regen intensiviert sich über dem Norden, zieht dann aber zu den Vormittagsstunden nach Norden ab. Was folgt ist ein Wechselspiel aus Sonne, Wolken und gelegentlichen Schauern. Dazu frischt der Wind stark böig auf und kann über den Küstenregionen von Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern zu schweren Sturmböen führen. Die Temperaturen pendeln sich auf +14 bis +18 Grad ein.

Leicht wechselhaft

Das Sturmtief zieht sich am 5. Oktober (Mo.) weiter nach Westen zurück und streift Deutschland mit seinen Ausläufern nur noch. Bei wechselnder Bewölkung kommt es immer wieder zu Schauern, die meist nur sporadisch und nur mancherorts kräftiger auftreten können. Der Wind dreht auf südliche Richtungen und führt mit Werten von +12 bis +17 Grad und über dem Osten örtlich bis +19 Grad milde Luftmassen nach Deutschland. Der Wind kommt in Böen mäßig, sonst schwach aus unterschiedlichen Richtungen.

Die nächste Aktualisierung erfolgt gegen 13:00 Uhr in einer Wetterprognose zum Wetter Herbst und Winter 2020/2021.

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