Wetter: Nach Sturm und Regen folgt ungewöhnlich warmes Novemberwetter
Das Wetter kippt im Verlauf der Woche bis November. Zunächst beginnt die Woche mit viel Regen, böigem Wind und herbstlichen Temperaturen. Doch das ändert sich bis November - die Grundströmung kippt und lässt die Temperaturen kräftig ansteigen. Mancherorts wird sogar die +20-Grad-Marke anvisiert.
Herbstwetter ist in den kommenden 48 Stunden über Deutschland zu erwarten. Ein kräftiger bis stürmischer Wind treibt viele Wolken und Niederschlagsfelder über die Lande, welche insbesondere im Nordstau der Alpen ergiebige Niederschlagssummen bringen können. Über exponierten Lagen und den Küsten sind schwere Sturmböen und über Hochlagen orkanartige Winde möglich (Warnlagenbericht || Windprognose). Da die Temperaturen zwischen +6 und +12 Grad liegen, schwankt die Schneefallgrenze um 1.300 Meter und kann kurzzeitig unter die 1.000-Meter-Grenze absinken. Lokal können die Schauer mit höherer Dynamik einhergehen, was kurze Gewitter oder Graupelgewitter nicht ausschließen lässt (Gewitterradar).
Zwischenhocheinfluss
Zur Wochenmitte verlagert sich der Niederschlag weiter nach Norden und ist im Schwerpunkt über Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern aktiv. Weiter nach Süden trocknet es ab und nach anfänglichem Sonnenschein verdichten sich die Wolken im Tagesverlauf. Der Wind dreht auf südliche Richtungen und die Temperaturen steigen mit +12 bis +16 Grad spürbar an.
Regen und Sonne
Ein Niederschlagsfeld überquert Deutschland in der Nacht vom 29. auf den 30. Oktober (Mi. / Do.) und zieht zum Vormittag nach Osten ab. Nachfolgend trocknet es bei auflockernder Bewölkung ab und der Sonnenschein dominiert vielerorts das Himmelsbild. Der Wind kommt über dem Süden schwach aus unterschiedlichen und über dem Norden mäßig aus westlichen Richtungen. Die Temperaturen erreichen +12 bis +16 Grad und über dem Südwesten können örtlich bis +18 Grad erreicht werden.
Ruhiges und warmes Herbstwetter bis Anfang November
Ende Oktober wird auf dem Atlantik zwischen Island und England ein Tiefdruckwirbel initialisiert, welcher auf seiner Vorderseite einen Hochdruckrücken nach Mitteleuropa schiebt und über Deutschland, Österreich und die Schweiz die Niederschlagsaktivität abklingen und häufiger die Sonne zum Vorschein bringen wird. Der Wind kommt stramm aus südlichen bis südwestlichen Richtungen und lässt die Temperaturen bis zum 1. November (Sa.) auf +14 bis +18 Grad und über dem Südwesten örtlich auf bis +21 Grad ansteigen.
Tiefdruckeinfluss nimmt zu
Das Tief auf dem Atlantik läuft zwar auf den Hochdruckrücken über Mitteleuropa auf, doch kann das Hoch die Tiefdruckausläufer nicht komplett abwehren. Was vom 2. bis 3. November (So. und Mo.) folgt, ist eine weiterhin stramme und abwechslungsreiche Südwestwetterlage. Bei überwiegend starker bis wechselnder Bewölkung kommt es zu zeitweiligen Schauern unterschiedlichster Intensität. Zwischendurch ist auch Zeit für ein paar Sonnenstrahlen. Der Wind frischt stark böig und über den Küsten mit stürmischen Böen aus südwestlichen Richtungen auf und kann die Temperaturen auf +14 bis +18 Grad ansteigen lassen.

Wechselhaftes und warmes Herbstwetter - Deutschland liegt Anfang November zwischen zwei Wetterfronten © www.meteociel.fr || wxcharts.com
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