Aktuelle Vorhersage: Herbstwetter kippt - Temperaturen steigen deutlich an
Das Sturmtief über Skandinavien lässt über Deutschland noch bis Mitte der kommenden Woche einen ruppigen Wind und zeitweilige Niederschlagsfelder über die Lande ziehen. Über den Alpen geht der Niederschlag oberhalb etwa 1.000 Meter in Schnee über und kann die Schneedecke ordentlich anwachsen lassen. Bis November aber kippt die Wetterlage und lässt dabei nicht nur die Temperaturen ansteigen.
Ein Sturmtief über Skandinavien beeinflusst das Wetter über Deutschland noch bis einschließlich Dienstag. Der Wind kommt meist böig aus westlichen bis nordwestlichen Richtungen und kann über exponierten Lagen und den Küsten stark böig bis stürmisch auffrischen. Der Wind treibt viele Wolken- und Niederschlagsfelder über Deutschland hinweg, welche heute zumeist in Form von Schauern niedergehen, sich zum Start in die neue Woche jedoch intensivieren und nennenswerten Niederschlag bringen können. Zwischendurch sind auch immer wieder sonnige Auflockerungen möglich. Die Temperaturen pendeln sich auf +6 bis +12 Grad ein, die Schneefallgrenze schwankt großzügig um die 1.000-Meter-Grenze und mit entsprechender Schauerdynamik lassen sich Graupelgewitter (Gewitterradar || Schneeprognose) bis auf die mittleren Lagen herab nicht ausschließen.
Veränderung auf dem Atlantik lässt das Wetter über Deutschland kippen
Während das Sturmtief seinen Einfluss zur Wochenmitte über das Wetter in Deutschland verliert, strömen zwischen Grönland und Island polare Luftmassen in Richtung Atlantik aus. Durch die Temperaturgegensätze entsteht zwischen Island und England ein kräftiges Tiefdruckgebiet, welches auf seiner Vorderseite ein Hochdrucksystem nach Norden schiebt. Dieses Hoch wird das Deutschlandwetter - nicht vollumfassend - über weite Strecken dominieren.
Winddrehung lässt die Temperaturen ansteigen
Der Wind schwächt sich ab und dreht im Zeitraum vom 29. bis 31. Oktober (Do. und Fr.) auf südwestliche bis südliche Richtungen, was die Temperaturen auf +12 bis +16 Grad und örtlich auf bis +18 Grad ansteigen lassen kann. Verläuft der Mittwoch bei einem Wechselspiel aus Sonne, Wolken und gelegentlichen Schauern noch verbreitet trocken, so nimmt die Bewölkung zum Abend zu und bis Donnerstagabend überquert ein Niederschlagsfeld Deutschland von Südwest nach Nordost.
Das Wetter im November
Im Zeitraum vom 1. bis 3. November (Sa. bis Mo.) intensiviert sich das Tief auf dem Atlantik und strebt in Richtung Skandinavien. Das verstärkt den Zustrom warmer Luftmassen aus südwestlichen Richtungen, was die Temperaturen bis zum 3. November (Mo.) auf +12 bis +16 Grad und örtlich auf bis +18 Grad ansteigen lassen kann. Die Vorhersagemodelle berechnen im Moment noch einen zeitlich unterschiedlichen Ablauf der Tiefdruckdynamik auf dem Atlantik, sodass sich unter bestimmten Voraussetzungen die Temperaturen auch der +20-Grad-Marke annähern können.
Die Niederschlagswahrscheinlichkeit nimmt ab und verbreitet stellt sich ein Sonne-Wolken-Mix ein. Kurze Schauer lassen sich dennoch nicht ausschließen.

Deutschland liegt Anfang November zwischen den Fronten © www.meteociel.fr || wxcharts.com
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