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Aktuelle Wettervorhersage - Deutschland liegt Anfang November zwischen den Wetterfronten

| M. Hoffmann

Das Sturmtief wirkt noch bis zum Beginn der neuen Woche nach und lässt den Wind mit ruppigen Böen über die Lande ziehen. Über exponierten Lagen und den Küsten sind weiterhin stürmische Böen aus Nordwest möglich, was das Sturmflutpotential auf einem hohen Niveau hält. Ende Oktober kippt das Wetter und bringt Deutschland bis zum 3. November zwischen zwei Wetterfronten.

Deutschland liegt Anfang November zwischen den Fronten zweier Wettersysteme
Deutschland liegt Anfang November zwischen den Fronten zweier Wettersysteme

Das Sturmtief dominiert das Wetter noch bis einschließlich Dienstag. Deutschland gelangt dabei auf die Rückseitenströmung, was den ruppigen bis stark böigen Wind auf westliche bis nordwestliche Richtungen drehen lässt. Insbesondere über den Küsten von Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern kommt der Wind in Böen stürmisch aus nordwestlichen Richtungen, was das Sturmflutpotential auf einem hohen Niveau hält. Die Böen treiben Wolken- und Niederschlagsfelder über die Lande, welche insbesondere am heutigen Samstag und am Montag zu kräftigen Schauern führen können. Regional können die Schauer von Gewittern (Gewitterradar) begleitet werden. Der Wind führt in der Höhe kühlere Luftmassen in Richtung der Alpen, was die Temperaturen auf +6 bis +12 Grad und die Schneefallgrenze auf 800 bis 1.300 Meter absinken lassen kann. Insbesondere am Montag können über den Alpen ordentliche Neuschneemengen zusammenkommen. Mit entsprechender Schauerintensität können bis auf mittlere Lagen herab Graupelgewitter möglich sein. Sonnige Momente sind immer wieder möglich und klart es in den Nächten auf, lässt sich leichter Frost nicht ausschließen.

Zwischenhoch bringt ruhiges Herbstwetter

Das Sturmtief verliert seinen Einfluss zur Wochenmitte und ein Zwischenhoch macht sich mit auflockernder Bewölkung und einer zunehmenden Sonnenscheindauer bemerkbar. Verbreitet bleibt es trocken, doch bringen die vorüberziehenden Wolken über den Küsten von Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern immer wieder ein paar Schauer. Der über dem Norden noch ruppige Wind dreht auf südwestliche Richtungen und schwächt sich über der Südhälfte ab. Die Temperaturen erreichen +12 bis +16 Grad.

Zum Start in den November liegt Deutschland zwischen den Fronten

Im Zeitraum vom 30. Oktober bis 3. November (Do. bis Mo.) werden zwischen Grönland und Island polare Luftmassen auf den Atlantik geführt. Dort angekommen wird durch die Temperaturgegensätze ein Tief initialisiert, welches auf seiner Vorderseite einen Hochdruckrücken über Mitteleuropa aufsteigen lässt.

Das Tief auf dem Atlantik hat noch einen Konterpart in Form eines Hochs zwischen Kanada und Grönland. Infolgedessen meridionalisiert das Strömungsmuster (Nord-Süd; Süd-Nord) und lässt das Tief erst einmal auf dem Atlantik nach Süden austrogen.

Deutschland, die Schweiz und Österreich liegen mit einer höheren Wahrscheinlichkeit bis zum 3. November im Einflussbereich einer Vorderseitenanströmung. Sonne, Wolken und etwas Regen wechseln sich ab und die Temperaturen steigen bei schwachem bis mäßigem Südwestwind auf +14 bis +18 Grad an. Ob sich das hohe Temperaturniveau noch bis zum 3. November erhalten kann, bleibt abzuwarten, wie sich das Tief auf dem Atlantik verhalten wird. Da gehen im Moment die Prognosen der Vorhersagemodelle noch auseinander. Unter ganz bestimmten Voraussetzungen lassen sich auch Temperaturen von bis zu +20 Grad nicht ausschließen.

Deutschland liegt Anfang November zwischen den Wetterfronten

Deutschland liegt Anfang November zwischen den Wetterfronten © www.meteociel.fr || wxcharts.com

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