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Wetter: Stürmische Winde und absinkende Schneefallgrenze - Polarluft erreicht Deutschland

| M. Hoffmann

Ruhiges, trockenes und zu Nebel neigendes Wetter ist heute noch einmal zu erwarten. Ab dem Wochenende macht sich der Ausläufer des Polarwirbels über Deutschland bemerkbar und sorgt mit stürmischen Winden für einen Wettersturz samt absinkender Schneefallgrenze und mancherorts für winterliche Bedingungen.

Der Polarwirbel erreicht Deutschland und lässt die Schneefallgrenze über Deutschland absinken © Martin Bloch
Der Polarwirbel erreicht Deutschland und lässt die Schneefallgrenze über Deutschland absinken © Martin Bloch

Dichte Wolken bleiben heute nördlich einer Linie von Bremen und Berlin erhalten, mit Niederschlag ist jedoch nicht zu rechnen (Wolkenradar). Weiter nach Süden zeigt sich der Himmel zunächst noch neblig trüb, doch zieht der Nebel zum Nachmittag hoch und ermöglicht nennenswerten Sonnenschein. Der Wind kommt schwach aus unterschiedlichen Richtungen und die Temperaturen erreichen +4 bis +8 Grad. Über dem Westen und Nordwesten sind bis +12 Grad möglich, während es über den Regionen mit Dauernebel bei Werten von +2 bis +4 Grad frischer bleibt.

Sonne über dem Süden, Regen über dem Norden

Die Bewölkung verdichtet sich am 16. November (Sa.) von Norden und trübt den Sonnenschein zum Nachmittag nördlich einer Linie von Köln und Dresden nahezu vollständig ein. Zum Nachmittag beginnt es über dem Norden zu regnen, welcher sich noch in der ersten Nachthälfte bis zu einer Linie zwischen Köln und Berlin nach Süden ausdehnen kann. Weiter nach Süden bleibt es trocken und nach - relativ zügiger Auflösung der Nebelfelder - verbreitet sonnig. Der Wind frischt böig aus südwestlichen Richtungen kommend auf und kann in unmittelbarer Küstennähe von Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern zu stürmischen Windböen führen. Die Temperaturen erreichen +4 bis +8 Grad und über dem Nordwesten bis +12 Grad.

Unbeständiges und windiges Novemberwetter

Am 17. November (So.) erreichen die Wolkenfelder die Alpen und sorgen im Tagesverlauf immer wieder für etwas Niederschlag. Viel ist nicht zu erwarten, doch reicht es aus, um nass zu werden. Der Wind frischt im Tagesverlauf auf westliche Richtungen drehend auf und kann zum Abend über exponierten Lagen und den Küsten von Nord- und Ostsee zu stürmischen Windböen führen. Die Temperaturen erreichen +4 bis +8 Grad und über den Küsten, sowie entlang des Alpenrandes können bis +12 Grad möglich sein. Sonnige Momente sind zum Nachmittag entlang eines breiten Streifens zwischen dem Saarland und Berlin möglich.

Polarluft erreicht Deutschland - stürmisches Wetter mit absinkender Schneefallgrenze

Der Ausläufer des Polarwirbels nimmt am 18., 19. und 20. November (Mo., Di. und Mi.) Kurs auf Mitteleuropa und dreht sich bis Mitte der Woche über Deutschland ein. In einem aktiv-dynamischen Wetterumfeld gewinnt der Wind an Intensität und kann teils bis auf tiefere Lagen herab für stürmische Windböen sorgen. Über exponierten Lagen und den Küsten von Nord- und Ostsee sind schwere Sturmböen und über höheren Lagen orkanartige Winde möglich.

Der Wind kommt zunächst überwiegend aus westlichen, führt in der Höhe jedoch kühlere Luftmassen aus nordwestlichen Richtungen nach Deutschland. Erreichen die Temperaturen am Montag noch +4 bis +8 Grad, so sind am Dienstag kurzzeitig +8 bis +12 Grad und am Mittwoch -3 bis +5 Grad möglich. Die höheren Werte sind über dem Norden, sowie über den Ballungsgebieten über dem Westen zu erwarten. Der kräftige Niederschlag kann im gesamten Zeitraum für einen abwechslungsreichen Wettercharakter sorgen. Mancherorts sind kurze Gewitter möglich. Die Schneefallgrenze sinkt am Mittwoch bis auf die mittleren Lagen ab und kann über Baden-Württemberg und Bayern bis auf die tieferen Lagen herab in Schnee übergehen und so für winterliche Wetterverhältnisse sorgen.

Polare Kaltluft erreicht Deutschland und sorgt neben einem chaotischen Wetter auch für eine absinkende Schneefallgrenze
Polare Kaltluft erreicht Deutschland und sorgt neben einem chaotischen Wetter auch für eine absinkende Schneefallgrenze © www.meteociel.fr || wxcharts.com
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