Wetter: Der November mit einem Wetterwechsel und absinkender Schneefallgrenze
Noch sorgt ein Hoch für einen Mix aus Sonne, Wolken und dichtem Nebel. Zum Beginn der neuen Woche schiebt sich von Norden eine kleinräumige Störung nach Deutschland und leitet mit aufziehendem Niederschlag und einer absinkenden Schneefallgrenze einen Wetterwechsel ein.
Das bislang dominante Hoch verlagert sich am Samstag und Sonntag weiter nach Westen und sorgt mit einer Winddrehung für eine zunehmende Auflösung der zähen Nebel- und Hochnebelfelder. So ist bis zum 10. November südlich einer Linie von Köln und Berlin - trotz regional vorhandener Nebelfelder - mit einer zunehmenden Sonnenscheindauer zu rechnen (Wolkenradar). Weiter nach Norden zeigt sich das Novemberwetter meist trüb und in Richtung der Küsten von Nord- und Ostsee ist etwas Sprühregen nicht auszuschließen. Die Temperaturen erreichen bei unmotivierten Winden aus unterschiedlichen Richtungen +8 bis +10 Grad. Mit Sonnenschein sind bis +12 Grad und bei Nebel bis +6 Grad möglich.
Das Novemberwetter ändert sich - Störung erreicht Deutschland
Ein kleinräumiges Tief, dessen Kern nicht größer als Mecklenburg-Vorpommern ist, dreht sich am 11. November (Mo.) von der Nordsee kommend über Deutschland ein und zieht bis zum Abend mit seinem Kern zwischen Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Thüringen. So ist mit gelegentlichem Niederschlag unterschiedlichster Intensität und Dauer zu rechnen. Neben starker Bewölkung ist in einem breiten Streifen Nordrhein-Westfalen und Mecklenburg-Vorpommern mit sonnigen Momenten zu rechnen. Der Wind frischt über dem Norden stark böig aus nördlichen Richtungen kommend auf und dreht mit nachlassender Aktivität über dem Süden auf westliche Richtungen. Die Temperaturen erreichen +8 bis +12 Grad.
Winddrehung - Störung dreht nach Westen ab
Ungewöhnlich ist die Wetterentwicklung am 12., 13. und 14. November (Di., Mi. und Do.) normalerweise ziehen Tiefdrucksysteme über Deutschland von West nach Ost oder von Nord nach Süd. Durch den Umstand aber, dass es sich zum einen um einen kleinräumigen Störimpuls handelt und zum anderen, dass der Störimpuls durch eine Hochdruckzone eingeschlossen wird, zieht die Störung von Ost nach West aus Deutschland ab.
Kühler Wind aus Osten - absinkende Schneefallgrenze
Die Kombination aus Hochdruckzone und Störimpuls lässt die Grundströmung auf östliche Richtungen drehen, wobei der Wind phasenweise als unangenehm böig empfunden werden kann. Der Niederschlag verlässt Deutschland bereits zum Dienstagnachmittag in Richtung Frankreich und nachfolgend stellt sich ein neuerliches Gemisch aus Sonne, Wolken und dichten Nebelfeldern ein. Der Sonnenschein minimiert sich dabei bis zum 14. November, während der Wolkenanteil weiter zunehmend kann. Zeitweiliger Niederschlag ist ab Mittwoch meist in Form von Schauern zu erwarten.
Erreichen die Temperaturen am 12. November noch +5 bis +10 Grad, so wird es bis zum 14. November mit +4 bis +8 Grad und mancherorts mit bis +2 Grad spürbar frischer. Die Schneefallgrenze sinkt allmählich unter die 1.000 Meter-Grenze ab und in den Nächten ist mit Frost zu rechnen.
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