Wettervorhersage: Richtungswechsel im November?
Sonne, Wolken, Nebel und leichter Regen. Herbstwetter, wie man es kennt, wären da nicht die ungewöhnlich hohen Temperaturen, welche mit Sonnenschein in Richtung der +20 Grad-Marke streben. Anfang November kommt etwas Schwung in die Wetterküche und die Grundströmung dreht für einen Moment auf Nordwest.

Nördlich einer Linie von Köln und Dresden werden die Wolkenfelder bis Ende des Monats dichter und mit gelegentlichem - meist leichtem - Niederschlag ist zu rechnen. Teilweise mischt sich auch Nebel oder hochnebelartige Bewölkung mitunter, was zu einer grau-trüben Herbststimmung führt, welche durch Niesel- oder Sprühregen komplettiert wird. Weiter nach Süden lockert die Bewölkung zwar auf, doch können sich dort die nächtlichen Nebelfelder als äußert zäh erweisen und sich erst in den Nachmittagsstunden auflösen. Mancherorts bleibt der Nebel auch den ganzen Tag über erhalten. Nichtsdestotrotz werden bei einem weitgehend trockenem Wetter über dem Süden mehr sonnige Anteile als über dem Norden zu erwarten sein. Der Wind kommt schwach aus unterschiedlichen und über dem Norden aus westlichen Richtungen. Über den Küsten von Nord- und Ostsee kann der Wind gelegentlich böig auffrischen. Die Temperaturen erreichen - je nach Sonnenscheindauer - zwischen +14 bis +18 Grad. Bei Dauernebel schwanken die Werte um die +10 Grad-Marke.
So startet der November
Am 1. November ändert sich beim Wetter nicht viel. Weiterhin dominiert ein Hochdrucksystem das Wetter über Deutschland, während ein Cluster des Polarwirbels über Skandinavien seinen Einfluss über die Nordhälfte geltend macht. So zeigt sich der Himmel über dem Norden häufiger stark bewölkt und hier und da ist mit geringfügigem Niederschlag zu rechnen. Weiter nach Süden bleibt es bei einem Mix aus Sonne, Nebel und Hochnebel. Mancherorts ist mit Dauernebel zu rechnen, während in Richtung der Alpen die Sonne das Himmelsbild dominieren kann. Mit Niederschlag ist nicht zu rechnen. Der Wind frischt über Teilen von Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Berlin aus westlichen Richtungen kommend und ist weiter nach Süden und Westen aus unterschiedlichen Richtungen kommend kaum wahrzunehmend. Die Temperaturen erreichen +12 bis +16 Grad. Mit einer längeren Sonnenscheindauer können bis +18 Grad und bei Dauernebel bis +10 Grad möglich sein.
Winddrehung
Der Cluster des Polarwirbels setzt das Hoch am 2. und 3. November über Deutschland unter Druck und das Hoch weicht für einen Moment auf den Atlantik aus. Nicht weit und auch nicht so weit, als dass es seinen Einfluss auf das Wettergeschehen über Deutschland verlieren könnte, doch reicht es aus, dass die Grundströmung für einen Moment auf nordwestliche Richtungen kippt.
Der Wind intensiviert sich über dem Norden etwas und drückt die Wolkenfelder bis nach Baden-Württemberg und Bayern nach Süden. So durchmischt sich das Gewölk mit Nebel und Hochnebel, doch werden auch zahlreiche sonnige Momente möglich sein. Etwas Niederschlag ist nicht auszuschließen, doch begrenzt dieser sich auf leichten Sprüh- oder Nieselregen. Nennenswerter Niederschlag ist nicht zu erwarten und verbreitet bleibt es trocken. Die Temperaturen gehen bis zum 3. November auf +10 bis +15 Grad zurück. Mit einer längeren Sonnenscheindauer können über dem Südwesten bis +17 Grad und über dem Nordosten - welcher vom Cluster des Polarwirbels über Skandinavien gestreift wird - Werte von bis +7 Grad ermöglicht werden.

- 13:00 Uhr: Wie lange hält sich das ruhige und zu Nebel neigende Herbstwetter noch?