Wettervorhersage: Ein Sturmtief zum Wochenende sorgt für winterliche Wettererscheinungen
Turbulent wird das Wetter in den kommenden Tagen. Über Skandinavien positioniert sich ein Orkantief und streift mit seinen südlichen Gradienten Deutschland und dehnt sich am Wochenende weiter nach Süden aus. Was folgt, ist ein Temperatursturz samt absinkender Schneefallgrenze teils bis auf die tieferen Lagen herab.
Bei starker bis wechselnder Bewölkung kommt es heute zu zeitweiligen Schauern, die sich an der Nordseite der Alpen anstauen und südlich der Donaulinie nennenswert ausfallen können. Zwischendurch sind kurze sonnige Momente möglich, doch verbreitet herrscht starke Bewölkung vor. Der Wind kommt schwach aus nördlichen Richtungen und die Temperaturen gehen über Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Berlin und Sachsen auf +2 bis +6 Grad zurück, während über dem Südwesten zwischen +6 bis +12 Grad möglich sein können. Mit entsprechender Schauerdynamik können kurze Graupelgewitter nicht ausgeschlossen werden.
Sonne über dem Süden, Sturm über dem Norden
Der Ausläufer eines Sturmtiefs erreicht am 22. November (Mi.) den Norden von Deutschland. So verdichtet sich die Bewölkung nördlich einer Linie vom Saarland und Berlin und zum späten Nachmittag sind über den Küsten von Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern ein paar Regenspritzer möglich. Der Wind frischt über dem Norden böig auf und zum Abend sind entlang der Küsten stürmische Windböen aus südwestlichen Richtungen möglich. Weiter nach Süden schwächt sich der Wind aus unterschiedlichen Richtungen kommend ab- und zunehmend kommt die Sonne zum Vorschein. Die Temperaturen pendeln sich auf -2 bis +4 Grad ein und können über den Küsten bis +6 Grad erreichen. Graupelschauer sind über dem Norden somit nicht auszuschließen. Am 23. November (Do.) intensiviert sich der Sturm über dem Norden und kann über Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Berlin und Sachsen-Anhalt für kräftige Winde und über den Küsten für schwere Sturmböen sorgen. Orkanartige Winde sind in unmittelbarer Küstennähe möglich. Die Temperaturen steigen über dem Norden auf bis +12 Grad an und verweilen nach Süden zwischen +4 und +8 Grad.
Sturmfront dehnt sich nach Süden aus
Die Sturmfront ändert am 24. und 25. November (Fr. und Sa.) ihre Richtung und dehnt sich in Richtung der Alpen aus. Der Wind dreht auf nordwestliche Richtungen und kann auch über den südlichen Regionen für kräftige und über exponierten Lagen auch stürmische Windböen sorgen. Über höheren Lagen und den Küsten sind schwere Sturmböen zu erwarten. Der Wind führt zeitweilige Schauer über Deutschland hinweg, welche in ihrer Intensität und Dauer regional unterschiedlich ausfallen können. Insbesondere am Freitag sind Turbulenzen - auch in Form von Gewittern - zu erwarten, während am Samstag die sonnigen Lücken zwischen den Schauern zahlreicher in Erscheinung treten können. Die Temperaturen erreichen am Freitag +4 bis +8 Grad und örtlich bis +10 Grad. Am Samstag gehen die Werte auf +4 bis +8 Grad zurück und oberhalb etwa 600 bis 800 Meter wird es zunehmend winterlich. Aber auch über tieferen Lagen ist mit Schnee-, Schneeregen- oder Graupelschauern zu rechnen.
Schneeschauer bis auf tiefere Lagen herab - ab den mittleren Lagen zunehmend winterlich
In der Höhe werden am 26. November (So.) kalte Luftmassen polaren Ursprungs nach Süden geführt. Die Temperaturen sinken östlich einer Linie von Bremen und dem Schwarzwald auf -2 bis +4 Grad ab und können nach Westen bis +6 Grad ermöglichen. Bei wechselnder Bewölkung kommt es immer wieder zu Schauern, welche regional kräftiger ausfallen und bis auf tiefere Lagen als Schnee- oder Schneeregenschauer niedergehen können. Mancherorts können auch Graupelgewitter möglich sein. Der Winter senkt sich allmählich auf bis 500 Meter herab.
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