Abwechslungsreiches Novemberwetter: Kräftiger Regen, böiger Wind, ansteigende Flusspegel und ein Temperatursturz
Die nächste Regenfront steuert auf Deutschland zu und wird die Flusspegel weiter ansteigen lassen. Hochwasser ist und bleibt somit ein Thema. Erst in der zweiten Wochenhälfte klingt der Regen ab, dafür sorgt ein Temperatursturz mancherorts für den ersten Dauerfrost der Wintersaison.

Der Samstag beginnt bei wechselnder Bewölkung regional noch mit Sonnenschein, der sich von Westen zügig durch das nächste Sturmtief eintrüben lässt. Zum Nachmittag beginnt es über dem Westen zu regnen, der sich noch in der ersten Nachthälfte nach Osten ausdehnt und sich über Baden-Württemberg und Bayern intensivieren und örtlich länger andauernd ausfallen kann. Der Wind kommt aus südlichen Richtungen und frischt im Tagesverlauf weiter auf. Über den Küsten der Nordsee können zum Abend stürmische Windböen auftreten. Die Temperaturen erreichen +4 bis +8 Grad und mit einsetzendem Niederschlag schwankt die Schneefallgrenze bei 700 bis 900 Meter und steigt nachfolgend rasch bis auf die höheren Lagen an.
Sturmfront über Deutschland - Regen über dem Norden und dann über dem Süden
Der Regen vom Samstag ist der Vorbote eines Ausläufers einer Sturmfront, welche Mitteleuropa am 19. November (So.) erreicht und sich am 20. November (Mo.) über Deutschland eindreht. Bei starker bis wechselnder Bewölkung konzentriert sich der Niederschlag am Sonntag auf eine Linie nördlich von Köln und Dresden und verlagert sich am Montag mehr über Baden-Württemberg und Bayern, sowie über Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern. Der Niederschlag kann länger andauernd und kräftiger ausfallen, zwischendurch sind auch immer wieder sonnige Momente möglich. Der Wind kommt am Sonntag kräftig aus südwestlichen Richtungen und schwächt sich am Montag aus unterschiedlichen Richtungen kommend ab. Die Temperaturen machen mit +10 bis +15 Grad einen ordentlichen Sprung nach oben.
Weiterer Niederschlag über dem Süden - Potential für Hochwasser
Am 21. November (Di.) verlagert sich der Rest des ehemaligen Sturmtiefs weiter über die Alpen. So ist südlich einer Linie vom Saarland und Berlin mit starker Bewölkung und zeitweiligem Niederschlag vorlieb zu nehmen. Nach Süden - insbesondere über Baden-Württemberg und Bayern - kann sich der Niederschlag intensivieren, ergiebig und länger andauernd ausfallen, was die Flusspegel weiter ansteigen lässt - Hochwasser bleibt ein Thema. Nach Norden lockert die Bewölkung auf und über Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern lässt sich zum Nachmittag die Sonne genießen. Die Temperaturen gehen bei schwachen Windbewegungen aus nördlichen Richtungen auf +4 bis +8 Grad zurück und können entlang des Rheingrabens bis +10 Grad ermöglichen. Die Schneefallgrenze sinkt bis auf die höheren mittleren Lagen ab.
Wetterberuhigung - Dauerfrost ab den mittleren Lagen
Zwar streifen am 22. und 23. November (Mi. und Do.) weitere Tiefdruckausläufer Deutschland, doch betrifft das zumeist nur die Nordhälfte. Bei wechselnder Bewölkung können nördlich einer Linie von Köln und Berlin ein paar Regentropfen nicht ausgeschlossen werden. Weiter nach Süden bleibt trocknet es ab und bei auflockernder Bewölkung kommt häufiger die Sonne zum Vorschein. Der Wind kommt über dem Süden schwach aus unterschiedlichen Richtungen und kann nach Norden böig auffrischen. Über der Ostseeküste können stürmische Böen die eine oder andere Frisur durcheinanderwirbeln. Die Temperaturen sinken über dem Süden bis Donnerstag auf -1 bis +4 Grad ab und steigen nach Norden auf bis +12 Grad an. Dauerfrost ist oberhalb von 500 bis 800 Meter möglich.

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