Windiger und nasser November - Sturmtiefserie über Deutschland
Die atlantische Frontalzone lässt nicht locker und entsendet ein Sturmtief nach dem anderen in Richtung Mitteleuropa. So ist über Deutschland in den kommenden Tagen mit stürmischen Windböen - teils bis auf tiefere Lagen herab - und zeitweiligen Niederschlägen zu rechnen. Ein Wetter, dass voll und ganz den Ansprüchen des Novembers gerecht wird.

Der 4. November beginnt östlich einer Linie von Hamburg und München noch mit Sonnenschein, der sich über dem Westen allmählich und bis zum Abend auch über dem Osten eintrübt. Zum späten Vormittag setzt über dem Westen Regen ein, der sich noch in der ersten Nachthälfte über die östlichen Landesteile ausdehnen kann. Der Wind frischt im Tagesverlauf stark böig auf und kann über exponierten Lagen und im Schwerpunkt über den Küsten der Nordsee für stürmische Windböen aus südlichen Richtungen sorgen. Die Temperaturen erreichen +8 bis +12 Grad und die Schneefallgrenze schwankt zwischen 900 und 1.400 Meter.
Sturmserie über Deutschland
Die atlantische Frontalzone verlagert sich mit einem Sturmtief vom 5. bis 7. November (So., Mo. und Di.) von England und Frankreich in Richtung Skandinavien. Der Wind bleibt über Deutschland ruppig und kann am Sonntag insbesondere über den südlichen Landesteilen bis auf tiefere Lagen herab für stürmische Windböen sorgen. Über exponierten Lagen sind schwere Sturmböen und über höheren Lagen sind orkanartige Winde nicht auszuschließen (Windprognose). Der Wind schwächt sich zwar am Montag und Dienstag etwas ab, bleibt aber kräftiger Struktur und ermöglicht über exponierten Lagen und den Küstenregionen weiterhin stürmische Windböen. Der Wind treibt immer wieder von Neuem Wolken- und Niederschlagsfelder über Deutschland hinweg. Die Schauer können in ihrer Intensität und Dauer regional unterschiedlich ausfallen. Zwischendurch sind auch längere sonnige Abschnitte möglich. Die Temperaturen erreichen am Sonntag und Montag noch +10 bis +15 Grad und gehen am Dienstag auf +8 bis +12 Grad zurück.
Nachlassender Wind
Deutschland gelangt am 8. November (Mi.) auf die Rückseite des nach Osten abziehenden Sturmtiefs. Bei starker bis wechselnder Bewölkung kommt es immer wieder zu Schauern, deren Intensität unterschiedlich und im Schwerpunkt über den Küsten, sowie Baden-Württemberg und Bayern länger andauernd ausfallen können. Zwischendurch sind - insbesondere nach Westen und Nordwesten - längere sonnige Abschnitte möglich. Der Wind schwächt sich weiter ab und kommt schwach bis mäßig aus westlichen Richtungen. Böig kann der Wind über den Alpen auffrischen. Die Temperaturen gehen auf +6 bis +12 Grad zurück und mit einer entsprechenden Schauerdynamik können bis auf die höheren mittleren Lagen herab Graupelschauer möglich sein.
Der nächste Sturmausläufer erreicht Deutschland
Noch in der Nacht auf den 9. November (Do.) dehnt sich der nächste Ausläufer eines Orkantiefs über Island nach Deutschland aus. Die Bewölkung nimmt zu und rasch beginnt es zu regnen. Der Regen dehnt sich bis zum Nachmittag westlich einer Linie von Hamburg und Stuttgart aus und erreicht zum späten Nachmittag die östlichen Landesteile. Sonnige Momente beschränken sich am Vormittag noch auf den äußersten Osten, sonst dominiert starke Bewölkung. Der Wind frischt aus südlichen Richtungen kommend stark böig auf und kann über exponierten Lagen und den Küsten von Nord- und Ostsee für stürmische Windböen sorgen. Die Temperaturen erreichen nasskalte +4 bis +8 Grad und können über dem Nordwesten bis +12 Grad ermöglichen. Die Schneefallgrenze schwankt zwischen 900 und 1.300 Meter.

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