Wetter - Wind, Sturm, Regen und eine absinkende Schneefallgrenze
Turbulentes Novemberwetter ist in den kommenden Tagen zu erwarten. Der Freitag ist noch vergleichsweise ruhig, bevor sich ab Samstag der Ausläufer eines Orkantiefs Deutschland nähert und von Sonntag bis Mitte der Woche für einen tief herbstlichen Wettercharakter sorgen kann.
Deutschland gelangt heute in den Einflussbereich eines Zwischenhochs. Die letzten Regentropfen ziehen zum Nachmittag nach Osten ab und von Westen lockert die Bewölkung gelegentlich auf. Über dem Süden von Baden-Württemberg und über Teile von Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen sind längere sonnige Abschnitte möglich, sonst überwiegt dichtes Gewölk (Wolkenradar). Der Wind schwächt sich aus südwestlichen Richtungen kommend ab, bleibt aber über dem Nordwesten ruppig und insbesondere über den Küsten von Niedersachsen und Schleswig-Holstein stürmisch. Die Temperaturen erreichen +8 bis +12 Grad.
Ausläufer eines Sturmtiefs erreicht Deutschland
Der 4. November (Sa.) beginnt nördlich einer Linie von Köln und Ulm mit Sonnenschein, der sich im Tagesverlauf von Süden allmählich eintrübt. Lediglich über Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Berlin, sowie über dem östlichen Sachsen kann der Sonnenschein bis zum späten Nachmittag manches Gemüt erheitern. Anders die Situation nach Westen, dort setzt zur gleichen Zeit Niederschlag ein, der sich unter einem zunehmenden Wind aus südlichen Richtungen noch in der ersten Nachthälfte über die östlichen Landesteile ausdehnen kann. Der Wind kann über den Küstenregionen und den höheren Lagen stürmisch auffrischen. Die Temperaturen erreichen +8 bis +12 Grad und mit einer längeren Sonnenscheindauer können bis +14 Grad möglich sein.
Sturm erreicht Deutschland
Im gesamten Zeitraum vom 5. bis 7. November (So., Mo. und Di.) dehnt sich eine Sturmfront über Deutschland aus. Der Wind intensiviert sich bereits in der Nacht auf Sonntag und kann bis Dienstag - auch über dem Flachland - für stürmische Windböen sorgen. Über exponierten Lagen und den Küsten sind schwere Sturmböen möglich und über höheren Lagen und den Küsten können orkanartige Winde nicht ausgeschlossen werden. Der Wind kommt anfangs aus südlichen Richtungen und dreht bis Dienstag auf Südwest bis West. Bei starker bis wechselnder Bewölkung kommt es zu wiederholten Schauern unterschiedlichsten Dauer und Intensität, wobei die höchste Schaueraktivität am Sonntag zu erwarten ist. Kurze Gewitter können nicht ausgeschlossen werden. Erreichen die Temperaturen am Sonntag noch +10 bis +15 Grad und sinken bis Dienstag auf +8 bis +12 Grad ab.
Absinkende Schneefallgrenze
Das Wetter beruhigt sich am 8. November (Mi.). Der Wind schwächt sich aus westlichen Richtungen kommend zwar ab, bleibt in seiner Struktur jedoch ruppig. Bei wechselnder Bewölkung sind sonnige Abschnitte zu erwarten. Zwischendurch sind immer wieder Schauer unterschiedlichster Intensität möglich. Die Temperaturen gehen auf +6 bis +12 Grad zurück. Oberhalb etwa 1.000 Meter kann mit Schneefall und der Ausbildung einer Schneedecke gerechnet werden. Darunter sind - je nach Intensität der Schauer - Graupelschauer möglich, aber nicht unbedingt zu erwarten. Auch können kurze Gewitter in Erscheinung treten.
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