Zum Hauptinhalt springen

Wetteraussichten - Sturm- und Regenwetter bis in den November hinein

| M. Hoffmann

In den kommenden Tagen gelangen immer wieder Frontensysteme vom Atlantik nach Deutschland und sorgen für einen unbeständigen und regnerischen Wettercharakter. Ein teils böiger Wind und Temperaturen von +10 bis +15 Grad komplettieren die herbstlich anmutende Witterung. Anfang November kippt die Grundströmung erneut.

Turbulentes und stürmisches Novemberwetter
Turbulentes und stürmisches Novemberwetter

Der Tag beginnt heute entlang eines Streifens von Bremen und Baden-Württemberg noch mit Sonnenschein, der sich nachfolgend von Westen rasch eintrüben lässt. Noch am Vormittag beginnt es zu regnen, der sich bis zum Nachmittag südlich einer Linie von Hannover und dem Bayerischen Wald ausdehnen kann. Bis zum Abend gelingt es der Niederschlagsfront, sich südlich einer Linie von Bremen und Berlin auszuweiten. Weiter nach Norden bleibt es verbreitet trocken. Der Wind frischt böig aus südwestlichen Richtungen kommend auf und dreht über dem Norden auf östliche Richtungen. Die Temperaturen erreichen +10 bis +15 Grad.

Schauerwetter über Deutschland

Am 26. und 27. Oktober (Do. und Fr.) verlagert sich ein Ausläufer der atlantischen Frontalzone über Deutschland. Der Himmel zeigt sich meist stark bewölkt und sonnige Momente sind von kurzer Dauer, nehmen aber am Freitag von Süden tendenziell zu. Zwischendurch sind kräftige Schauer zu erwarten, welche in der Nacht auf Freitag über Baden-Württemberg und Bayern kräftiger ausfallen und örtlich von Gewittern begleitet werden können. Der Wind kommt schwach aus südlichen Richtungen und frischt gelegentlich böig auf. Die Temperaturen erreichen +10 bis +15 Grad und sinken über dem Nordosten auf +7 bis +10 Grad ab.

Niederschlagsfront mit nachfolgendem Schauerwetter

In der Nacht auf den 28. Oktober (Sa.) erreicht eine weitere Niederschlagsfront Deutschland. So ist im Schwerpunkt südlich einer Linie von Rheinland-Pfalz und Berlin mit nennenswertem und örtlich länger andauerndem Niederschlag zu rechnen. Weiter nach Norden lässt der Niederschlag nach und intensiviert sich über den Küsten von Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern erneut. Tagsüber lockert die Bewölkung südlich einer Linie von Köln und Berlin auf und die Schauertätigkeit lässt nach. Weiter nach Norden bleibt es stark bewölkt und mit weiteren Schauern ist zu rechnen, welche über den Küstenregionen von Nord- und Ostsee kräftiger ausfallen können. Der Wind kommt schwach aus südwestlichen Richtungen und die Temperaturen erreichen +10 bis +15 Grad.

Unbeständiges Wetter

Weitere Tiefdruckausläufer erreichen Deutschland im Zeitraum vom 29. bis 31. Oktober (So., Mo. und Di.). Bei starker bis wechselnder Bewölkung ist mit wiederholten Niederschlägen zu rechnen, die sich am Sonntag nördlich einer Linie von Nordrhein-Westfalen und Sachsen beschränken und sich am Montag und Dienstag nach Süden ausweiten können. Zwischendurch sind sonnige Momente möglich. Der Wind kommt böig aus südlichen Richtungen und kann insbesondere über den Küstenregionen der Nordsee stürmisch auffrischen. Die Temperaturen erreichen mit +14 bis +18 Grad ungewöhnlich hohe Werte. Bei länger andauerndem Regen gehen die Werte auf bis +10 Grad zurück.

Anfang November Vollherbst mit Wind, Regen und unwetterartigen Starkwindereignissen?

Die atlantische Frontalzone wird nach den aktuellen Prognosen der Vorhersage-Modelle auch das Wetter in den ersten Novembertagen dominieren können. Fraglich ist im Moment, ob ein Teil der Frontalzone direkt über Deutschland austrogt und sich im Zuge dessen wird abschwächen können, oder aber eine Sturmtiefserie im November auf Deutschland zusteuert. Es läuft auf eine Entscheidung zwischen regnerischen und windigen Vollherbstwetter oder einer kühlen und unbeständigen Trogwetterlage hinaus.

Die Gemeinsamkeiten beider Großwetterlage liegen in einem unbeständigen Wettercharakter, wobei die Niederschlagsintensität bei einem Durchbruch der atlantische Frontalzone kräftiger ausfallen kann. Das möglich wahrscheinliche Temperaturspektrum schwankt zwischen +9 und +11 Grad. Damit passen sich die Temperaturen einem für Anfang November typischen Spektrum an.

Links die Prognose des deutschen Wettermodells bis zum 1. November, rechts die der Amerikaner bis einschließlich dem 3. November - Spielraum in der Wetterentwicklung
Links die Prognose des deutschen Wettermodells bis zum 1. November, rechts die der Amerikaner bis einschließlich dem 3. November - Spielraum in der Wetterentwicklung © www.meteociel.fr || wxcharts.com

Nächste Aktualisierung

  • 13:00 Uhr: Wetter Winter - Der erste Schnee nicht mehr weit entfernt?
Unterstützen
Sie uns!
Ihnen gefallen unsere Wettervorhersagen? Wir freuen uns über einen freiwilligen Geldbetrag in einer von Ihnen gewünschten Höhe.
Betrag wählen