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Wettervorhersage Mai: Die nächste Unwetterfront erreicht Deutschland

| M. Hoffmann

Schauer und Gewitter konzentrieren sich zunächst auf den Norden von Deutschland. Zur Wochenmitte intensiviert sich aus südlichen Richtungen der Zustrom feucht-warmer und labiler Luftmassen, was das Potential von unwetterartigem Starkregen mit Hochwasser, Überflutungen und Sturzfluten ansteigen lässt.

Weitere - unwetterartige - Starkniederschläge sind im Verlauf der Woche zu erwarten
Weitere - unwetterartige - Starkniederschläge sind im Verlauf der Woche zu erwarten

Über dem Süden von Baden-Württemberg und Bayern, sowie über dem Norden zeigt sich der Himmel heute überwiegend stark oder zunehmend stark bewölkt. Während über dem Süden nur gelegentliche Schauer möglich sind, ist etwa nördlich einer Linie von Köln und Berlin mit einer erhöhten Gewitteraktivität zu rechnen (Gewitterradar). In Richtung der Küsten von Nord- und Ostsee sind kräftige Gewitter möglich. In einem breiten Streifen zwischen dem Saarland und Sachsen bleibt es bei einer teils längeren Sonnenscheindauer trocken. Der Wind kommt schwach aus unterschiedlichen Richtungen und die Temperaturen erreichen +20 bis +24 Grad. In Schauernähe kann es auf bis +17 Grad abkühlen.

Kräftiger - teils unwetterartiger - Regen dehnt sich von Süden über Deutschland aus

Über die Alpen schwappt am 21. Mai (Di.) eine schwül-warme und labil geschichtete Luftmasse. Infolge daraus nimmt die Bewölkung von Süden rasch zu und nachfolgend setzt - teils kräftiger und örtlich unwetterartiger - Niederschlag ein, welcher mancherorts von Gewittern begleitet werden kann. Der Niederschlag dehnt sich bis zum Nachmittag südlich einer Linie von Köln und Dresden aus und intensiviert sich in der ersten Nachthälfte, was das Potential unwetterartiger Wetterereignisse ansteigen lässt. Weiter nach Norden nimmt zwar die Bewölkung zu, doch bleibt es zunächst noch trocken. Die Temperaturen erreichen +22 bis +27 Grad und können nach Süden mit dem Niederschlag auf bis +17 Grad absinken.

Unwetter oder nicht - auf die Position kommt es an

Ein kleinräumiges Tiefdrucksystem dreht sich am 22. Mai (Mi.) im Bereich zwischen Belgien, den Niederlanden, Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen ein. Entscheidend ist die Positionierung des Systems, da durch die Luftmassenunterschiede lokal enorme Regensummen zustande kommen können. Zwar ist in den kommenden Stunden noch mit einer Veränderung in den Prognosen zu rechnen, doch liegt der voraussichtliche Niederschlagschwerpunkt entlang einer Linie von Niedersachsen und Brandenburg. Weiter nach Süden und Norden geht der unwetterartige Starkregen in eine erhöhte Schauer- und Gewitterneigung über. Sonnige Momente sind über Teilen von Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern möglich. Die Temperaturen erreichen über dem Norden und Osten +22 bis +27 Grad und sinken nach Süden auf +16 bis +22 Grad ab.

Deutschland gelangt zunehmend in eine Südwestströmung

Die kleinräumige Störung verlagert sich im Zeitraum vom 23. bis 25. Mai (Do., Fr. und Sa.) weiter nach Westen und schiebt auf ihrer Vorderseite erneut labil geschichtete und feucht-warme Luftmassen nach Deutschland. So ist von Süden mit weiterem - teils unwetterartigem - Starkniederschlag zu rechnen, der sich nach den aktuellen Prognosen bis zu den Mittelgebirgen ausdehnen kann. Weiter nach Norden lässt die Niederschlagstätigkeit nach und häufiger kommt die Sonne zum Vorschein. Die Temperaturen erreichen nach Norden sommerliche +25 Grad und sinken nach Süden auf bis +17 Grad ab.

Die Großwetterlage und Niederschlagsprognose des deutschen Vorhersage-Modells
Die Großwetterlage und Niederschlagsprognose des deutschen Vorhersage-Modells © www.meteociel.fr || wxcharts.com

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