Wetterbericht: Turbulentes Maiwetter - Hitze, Schwüle und Unwetter

| M. Hoffmann
Schauer und Gewitter - örtlich unwetterartig

Das Wetter der Woche verläuft turbulent und abwechslungsreich. Zudem beginnt und endet die Woche mit einem großen Knall, der unwetterartige Wetterereignisse in Form von Starkregen, Blitz- und Hagelschlag, sowie stürmischen Windböen zur Folge haben kann. Das Auftreten regionaler Tornados kann nicht ausgeschlossen werden.

Wetterwarnung

Schwere Gewitter. Die Bewölkung zieht sich heute rasch von West nach Ost zu und bereits zu den Vormittagsstunden setzen über dem Westen die ersten Schauer und Gewitter ein. Bis zum Nachmittag dehnen sich die Schauer und Gewitter bis zu einer Linie südlich von Bremen und Dresden aus. Mitunter können die Gewitter kräftiger ausfallen und das regionale Potential unwetterartiger Wetterereignisse ansteigen lassen. Mit Starkregen, Blitz- und Hagelschlag und stürmischen Winden kann gerechnet werden. (Warnlagenbericht || Gewitterradar || Unwetterwarnung). Weiter nach Osten bleibt es bis zum Abend trocken, bevor in der Nacht die Gewitterlinie übergreift und im Schwerpunkt entlang einer Linie von Hamburg und Dresden für schwere Unwetter sorgen kann. Die Temperaturen erreichen über dem Westen +18 bis +24 Grad und steigen über dem Norden und Osten auf +24 bis +28 Grad und örtlich bis +30 Grad an.

Leicht unbeständiges Mai-Wetter

Bei starker bis wechselnder Bewölkung kommt es am 17. Mai (Di.) über Bayern, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Berlin und Brandenburg noch zu gelegentlichen Schauern und örtlichen Gewittern, die im Tagesverlauf nach Südosten abziehen. Nachfolgend setzt sich vermehrt der Sonnenschein durch und es bleibt trocken. Der Wind kommt schwach aus unterschiedlichen Richtungen und die Temperaturen erreichen +17 bis +23 Grad und über dem Westen und Südwesten sind bis +25 Grad möglich.

Schwül-heiß mit aufziehenden Gewittern

Am 18. und 19. Mai (Mi. und Do.) dominiert eine Hochdruckblase das Wetter über Deutschland. Der Mittwoch verläuft weitgehend sonnig und trocken, bevor zum Donnerstag von Westen Wolken aufziehen und am späten Nachmittag die ersten Schauer und Gewitter einsetzen. Die Gewitter können kräftiger ausfallen und regional für Unwetter sorgen. In der Nacht auf Freitag konzentriert sich der Schwerpunkt der Schauer und Gewitter nördlich einer Linie von Köln und Berlin. Weiter nach Süden klingt die Schauertätigkeit ab. Die Temperaturen erreichen bei schwachen Winden aus unterschiedlichen Richtungen +24 bis +28 Grad und können örtlich die hochsommerliche +30 Grad-Marke überschreiten. In Kombination mit feuchten Luftmassen ist das ein unangenehmes Gemisch.

Ansteigendes Unwetterpotential

Das explosive Gemisch aus feuchten-warmen und labil geschichteten Luftmassen bleibt am 20. Mai (Fr.) erhalten. Bei überwiegend starker bis wechselnder Bewölkung kann mit weiteren - kräftigen - Schauern und Gewittern gerechnet werden, deren Schwerpunkt nördlich einer Linie von Köln und Berlin liegen kann. Mit Blitz- und Hagelschlag, sowie Starkregen und stürmischen Böen kann gerechnet werden. Da labile und warme Luftmassen eine Rolle spielen, sind regional auftretende Tornados zum aktuellen Stand nicht auszuschließen. Weiter nach Süden passiert nicht sonderlich viel und es bleibt bei wechselnder Bewölkung sonnig und trocken. Die Temperaturen erreichen über dem Norden +18 bis +24 Grad und steigen südlich einer Linie von Köln und Berlin auf +24 bis +28 Grad und örtlich bis +32 Grad an.

Ein paar Schauer

Die schwül-warmen Luftmassen spielen am 21. Mai (Sa.) über dem Süden noch eine Rolle. Bei starker bis wechselnder Bewölkung kommt es über Baden-Württemberg, Bayern, Sachsen-Anhalt und Sachsen zu zeitweiligen Schauern, die sich im Tagesverlauf nach Süden in Richtung der Alpen zurückziehen. Weiter nach Norden lockert die Bewölkung auf und ein trockener Mai-Tag ist zu erwarten. Die Temperaturen gehen mit einem böigen Wind aus nördlichen Richtungen auf +19 bis +24 Grad zurück und können über Baden-Württemberg und Bayern +22 bis +26 Grad und örtlich bis +28 Grad erreichen.

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Das Wetter-Jahr 2023 in Zahlen

Monat Tem­peratur Abwei­chung 1961-1990 in Grad Abwei­chung 1991-2020 in Grad Nieder­schlag
Januar 2023 +3,6 +4,1 +2,7 69,2 l/m² - etwas zu nass
Februar 2023 +3,2 +2,8 +1,7 94 l/m² - etwas zu trocken
März 2022 +5,1 +1,6 +0,5 14,4 l/m² - extrem zu trocken
April 2022 +7,8 +0,4 -1,2 55 l/m² - leicht zu trocken
Mai 2022 +14,4 +2,3 +1,3 46 l/m² - erheblich zu trocken
Juni 2022 +18,3 +2,96 +1,96 58 l/m² - extrem trocken
Juli 2022 +19,1 +2,2 +0,8 37,1 l/m² - extrem trocken
August 2022 +20,22 +3,7 +2,3 48,5 l/m² - extrem trocken
September 2022 +13,4 +0,1 -0,4 98,9 l/m² - zu nass
Oktober 2022 +12,53 +3,53 +3,13 49,5 l/m² - zu trocken
November 2022 +6,4 +2,4 +1,6 49,6 l/m² - zu trocken
Dezember 2022 +1,8 +0,98 -0,02 64,8 l/m² - etwas zu trocken
Gesamtjahr 2023 +3,4 +3,5 +2,2 163,2 l/m² - leicht zu nass

Wetterfakten im Mai

  • Das Wetter ist bekannt dafür, dass es wechselhaft ist und mit zunehmend warmen Temperaturen für Wachstumswetter sorgen kann.
  • Ruhiges Wetter zum Beginn des Monats
  • Sehr häufig wechselhaftes und kühles Wetter im Zeitraum zwischen dem 8. und 18. Mai (Eisheilige)
  • Warmes Hochdruckwetter zumeist zwischen dem 18. und 28. Mai
  • Erste Sommertage sind in der letzten Dekade häufiger

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