Wettervorhersage: Schwere bis extreme Unwetter über Deutschland mit nachfolgender Abkühlung
Extreme Unwetter sind heute über dem Norden und der Mitte von Deutschland zu erwarten und das lokale Auftreten von Tornados ist nicht auszuschließen. Nachfolgend setzt sich eine wechselhafte und spürbar kühlere Wetterlage durch.
Wetterwarnung
Gewitterfront. Aktuell sorgt eine größere Gewitterzelle zwischen Hessen, Sachsen-Anhalt und dem nördlichen Bayern für Unruhe. Das aber ist nur der Auftakt zu einer Schwergewitterlage. Im Tagesverlauf erreicht ein kleinräumiges, aber intensives Gewittertief Deutschland. Die Wolken ziehen sich über dem Westen bereits zu und zum späten Vormittag erreichen die ersten Schauer und Gewitter den Westen und sorgen im Schwerpunkt über Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen für die ersten - schweren - Gewitter, die sich zum Nachmittag weiter nach Osten verlagern und zum Abend Mecklenburg-Vorpommern, Thüringen, Brandenburg und Berlin erreichen. Die Gewitter können in diesen Bereichen - verbreitet - zu schweren Unwettern mit Blitz- und Hagelschlag (bis 5 cm Durchmesser), Starkregen (bis 40 l/m²) und stürmischen Windböen (bis 130 km/h) führen. Zudem sind mit der Kaltfront Scherungsprozesse möglich, was das Auftreten regionaler Tornados nicht ausschließt. (Gewitterradar || Warnlagenbericht || Unwetterwarnung). Weiter nach Süden passiert zunächst nicht viel. Bei einem Wechselspiel aus Sonne und Wolken ist ein Sommertag zu erwarten. Erst zum Abend und in der Nacht überquert die Kaltfront den Süden und sorgt auch hier für kräftige Schauer und Gewitter, die regional unwetterartig ausfallen können. Die Temperaturen erreichen nördlich der Linie von vom Saarland und Sachsen - je nach Niederschlagssituation – Werte von +17 bis +25 Grad und nach Süden sind +26 bis +32 Grad und örtlich bis +34 Grad möglich. Über dem Süden ergibt sich in Kombination mit einer hohen Luftfeuchtigkeit daraus unangenehmes Temperaturempfinden. In der Niederschlagsprognose erkennt man die voraussichtlichen Schwerpunkte der Unwetterfront.
Wetterberuhigung
Die Unwetterfront verlässt Deutschland bereits in der Nacht auf den 21. Mai (Sa.) und was folgt ist ein bis zum 22. Mai (So.) anhaltender Wechsel aus Sonnenschein und Wolken, die am Sonntag südlich der Linie von Köln und Nürnberg dichter sein und über dem südlichen Baden-Württemberg und Bayern für ein paar Schauer und regionale Gewitter sorgen können. Über dem Rest von Deutschland bleibt es weitgehend trocken. Der Wind kommt am Samstag noch böig aus nordwestlichen Richtungen und schwächt sich zum Sonntag aus unterschiedlichen Richtungen kommend ab. Die Temperaturen sind mit +17 bis +23 Grad und über dem Süden bis +25 Grad etwas frischer.