Wettervorhersage: Aprilwetter im März mit absinkender Schneefallgrenze
Ein Tief dreht sich zunächst über Spanien und Frankreich ein und zieht zum Ende der Woche weiter in Richtung Deutschland. Zur gleichen Zeit strömt über England polare Luft nach Süden und streift den Norden Deutschlands, was zunächst zu einer Luftmassengrenze führt. Im weiteren Verlauf setzt sich die Höhenkälte bis über den Süden durch und lässt auch dort die Schneefallgrenze weiter absinken.

Die Bewölkung verdichtet sich im Tagesverlauf südlich einer Linie von Köln bis Berlin zunehmend und trübt den Sonnenschein nahezu vollständig ein (Wolkenradar). Weiter nördlich ist noch einmal mit einem ungetrübten, sonnigen und trockenen Märztag zu rechnen. Von Süden her beginnt es bereits am Vormittag zu regnen, wobei sich der Niederschlag – unter Abschwächung – bis zu einer Linie südlich des Saarlands und Nürnbergs ausdehnen kann. Viel Regen ist jedoch nicht zu erwarten. Der Wind weht schwach aus nördlichen bis nordöstlichen Richtungen. Die Temperaturen erreichen mit +12 bis +16 Grad, örtlich sogar bis +18 Grad, nochmals frühlingshafte Werte und gehen mit dem Niederschlag über dem Süden auf bis zu +10 Grad zurück.
Der März mit Schauerwetter
Am 11. und 12. März (Di. und Mi.) kommt es bei starker bis wechselnder Bewölkung wiederholt zu – meist leichten – Schauern. Mancherorts können diese kräftiger ausfallen, und da sich von Norden her in der Höhe eine kältere Luftmasse über Deutschland ausdehnt, lassen sich bei Temperaturen von +5 bis +10 Grad über Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern einzelne Graupelschauer oder Graupelgewitter nicht ausschließen. Weiter südlich steigen die Temperaturen auf +10 bis +15 Grad, und die Schauer gehen bis auf die höheren Lagen in flüssiger Form nieder. Der Wind weht über dem Norden schwach bis mäßig aus westlichen bis nordwestlichen, über dem Süden aus südwestlichen Richtungen.
Die Schauer werden kräftiger und länger andauernd
Die Bewölkung nimmt am 13. und 14. März (Do. und Fr.) weiter zu und ermöglicht nur noch selten sonnige Momente. Von Süden ziehen immer wieder Schauerzellen über Deutschland hinweg, die sich zu Clustern zusammenschließen und so für kräftige Schauer sorgen können. Mancherorts können diese länger andauern und ergiebig ausfallen. Tendenziell ist die Schaueraktivität über der Südhälfte höher als über dem Norden. Höher liegen dort auch die Temperaturen mit +10 bis +15 Grad, während über dem Norden kaum mehr als +4 bis +8 Grad erwartet werden. Mit entsprechender Schauerintensität können dort Schneeregen- oder Graupelschauer nicht ausgeschlossen werden. Der Wind weht über dem Norden aus östlichen, über dem Süden aus nordöstlichen Richtungen.
Unbeständiges Märzwetter mit weiter absinkender Schneefallgrenze
Die Vorderseitenanströmung endet über dem Süden am 15. März (Sa.), und der Wind dreht auf nördliche bis nordwestliche Richtungen. Dadurch sinken die Temperaturen über ganz Deutschland auf nasskalte +4 bis +8 Grad. Bei überwiegend starker Bewölkung kommt es zeitweise zu Niederschlag, der regional schauerartig verstärkt auftreten kann. Die Schneefallgrenze sinkt auf 600 bis 900 Metern bis auf mittlere Lagen. Da es sich um Höhenkälte handelt, kann auch über tieferen Lagen mit Schneeregen- oder Graupelschauern gerechnet werden.

- 13:00 Uhr: Aktualisierung - Das Wetter sucht mit Zusammenbruch des Polarwirbels in der Stratosphäre noch seine Richtung