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Wetter: Luftmassengrenze über Deutschland - Kräftiger Dauerniederschlag, regional unwetterartig mit Hochwasserpotential

| M. Hoffmann

Kalte Luft polaren Ursprungs dehnt sich in der Höhe über Deutschland aus und sorgt zur Wochenmitte für den Aufbau einer Grenzwetterlage mit teils unwetterartigem Dauerniederschlag über den südlichen Regionen.

Luftmassengrenze über Deutschland - teils ergiebiger und länger andauernder Niederschlag
Luftmassengrenze über Deutschland - teils ergiebiger und länger andauernder Niederschlag

Verbreitet zeigt sich der Himmel heute stark bewölkt und mit gelegentlich - leichten - Schauern ist zu rechnen, die bis auf tiefere Lagen herab als Schnee-, Schneeregen- oder Graupelschauer niedergehen können. Am Nachmittag sind über Teile von Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern kurze sonnige Momente möglich. Der Wind frischt aus westlichen Richtungen kommend auf und die Temperaturen erreichen +0 bis +5 Grad und über dem Wesen und Nordwesten sind bis +7 Grad möglich.

Sturm über Norddeutschland

Am 7. März (Di.) baut sich über Deutschland eine Luftmassengrenze auf, die zunächst von einem Arctic Outbreak aus nördlichen Richtungen initialisiert wird. Der Wind gewinnt an Intensität und kommt stark böig aus westlichen Richtungen. Über exponierten Lagen sind stürmische Windböen nicht ausgeschlossen. Über den Küsten von Nord- und Ostsee sind in der Nacht auf Dienstag, sowie in der ersten Tageshälfte schwere Sturmböen bis hin zu orkanartigen Winden möglich, die über den Küsten der Nordsee zu einer Sturmflut führen können. Zum Nachmittag verlagert sich das Starkwindfeld weiter über die Ostsee. Über dem restlichen Deutschland zeigt sich der Himmel stark bewölkt und mit gelegentlich leichten Schauern kann gerechnet werden, die sich zum Nachmittag entlang einer Linie von Köln und Dresden intensivieren können. Weiter nach Süden lässt die Schaueraktivität nach. Bei Temperaturen von +4 bis +8 Grad können Graupelschauer bis auf tiefere Lagen herab nicht ausgeschlossen werden.

Unwetterartiger Dauerniederschlag über Süddeutschland

Die Luftmassengrenze verlagert sich am 8. und 9. März (Mi. und Do.) weiter nach Süden und sorgt südlich einer Linie vom Saarland und Nürnberg für länger andauernden und ergiebigen Niederschlag. Nördlich der Linie lassen die Niederschläge nach und bei auflockernder Bewölkung kommt häufiger die Sonne zum Vorschein. Die Temperaturen erreichen +0 bis +4 Grad und können in einem Streifen vom Saarland und Nürnberg um den Gefrierpunkt herum schwanken, was den Niederschlag über diesen Regionen bis auf tiefere Lagen herab als Schnee niedergehen lassen kann. Weiter nach Süden steigen die Temperaturen auf bis +8 Grad an und können entlang der Alpen bis +10 Grad ermöglichen. Entsprechend ist der Niederschlag in flüssiger Form zu erwarten, was regional zu Überflutungen und ansteigende Flusspegel sorgen kann. Der Wind kommt schwach aus unterschiedlichen Richtungen und kann über Baden-Württemberg und Bayern stark böig und über exponierten Lagen auch stürmisch auffrischen.

Stürmisches Regenwetter - Potential von Hochwasser über dem Süden

Am 10. und 11. Februar (Fr. und Sa.) erreicht ein Sturmtief Deutschland. Die Luftmassengrenze verschiebt sich weiter nach Norden, während mit einem stürmischen Wind aus südwestlichen Richtungen milde Luftmassen nach Deutschland geführt werden können. Die Temperaturen steigen bis Samstag südlich einer Linie von Münster und Berlin auf +10 bis +14 Grad an und können über dem Südwesten bis +16 Grad ermöglichen. Weiter nach Norden bleibt es mit +2 bis +6 spürbar frischer. Begleitet wird der markante Wetterwechsel von vielen Wolken und zeitweiligem Niederschlag, der verbreitet kräftiger und länger andauernd ausfallen kann. Da Dauerregen bereits am Mittwoch und Donnerstag über dem Süden eine Rolle spielt, können bis Samstag die Bach- und Flusspegel weiter ansteigen.

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