Wetter: Turbulentes Wetter mit Wintergewitter über Deutschland?
Noch bis Freitag ist mit einem ruhigen und verbreitet sonnigen Wettercharakter zu rechnen. Ab dem Wochenende beginnt in der Höhe ein Arctic Outbreak, was neben Schneegestöbern auch zu Wintergewittern führen kann.
Am 2. und 3. März (Do. und Fr.) dominiert ein Hochdrucksystem das Wetter über Deutschland. Nach Auflösung nächtlicher Nebelfelder ist mit viel Sonnenschein - oftmals von einem wolkenlosen Himmel - zu rechnen. Mancherorts kann sich der Nebel in Form einer Hochnebeldecke behaupten. In diesem Fall erreichen die Temperaturen kaum die +5 Grad-, während mit Sonnenschein die +10 Grad-Marke anvisiert werden kann. In den Nächten sinken die Temperaturen auf +1 bis -4 Grad und regional auf bis -8 Grad ab. Der Wind kommt schwach aus östlichen bis nördlichen Richtungen und kann gelegentlich unangenehm böig auffrischen. Mit Niederschlag ist nicht zu rechnen.
Ein paar Schauer
Die Wolken werden am 4. März (Sa.) zahlreicher vertreten sein, doch ergibt sich immer wieder Zeit für etwas Sonnenschein. Zwischendurch sind ein paar Schauer möglich, die insbesondere entlang der Mittelgebirge als nennenswert bezeichnet werden können. Sonst ist nicht viel an Niederschlag zu erwarten. Der Wind frischt aus nordwestlichen Richtungen kommend böig auf und kann den der Nordseeküste für stürmische Windböen sorgen. Die Temperaturen pendeln sich auf +4 bis +8 Grad in den nasskalten Bereich ein.
Schneeschauer bis auf tiefere Lagen herab - winterlich ab den mittleren Lagen
Am 5. und 6. März (So. und Mo.) gelangen in der Höhe kalte Luftmassen nach Deutschland, was die Luftschichten destabilisiert und mit Hebungsvorgängen die Schaueraktivität erhöht. Die Schauer können kräftiger ausfallen und am Montag von Gewittern begleitet werden. Die Temperaturen sinken bis Montag auf +2 bis +6 Grad ab, was bis auf tiefere Lagen herab Schnee-, Schneeregen- oder Graupelschauer ermöglicht. Oberhalb etwa 500 bis 700 Meter stellt sich Dauerfrost ein, was in Kombination mit dem Schneefall zu winterlichen Wetterbedingungen führen kann.
Arctic Outbreak mit -40 Grad in der 500 hPa Schicht
Die Wetterkarten der 500 hPa-Schicht - welche in etwa bei 5.500 Meter liegt - zeigen am 7. und 8. März (Di. und Mi.) die Zufuhr von -40 Grad temperierten Luftmassen. Bis auf 1400 Meter herab erwärmen sich die Luftmassen auf -7 bis -10 Grad, doch geht es vielmehr um die Turbulenzen, die mit diesem Kaltlufteinbruch einhergehen. Kräftige Schauer sind zu erwarten, die bei Temperaturen um den Gefrierpunkt bis auf tiefere Lagen als Schnee niedergehen und so für die Ausbildung einer temporären Schneedecke sorgen können. Wintergewitter und Schneegestöber sind nicht auszuschließen, was ab den mittleren Lagen oberhalb etwa 400 bis 600 Meter mancherorts zu turbulenten Witterungsbedingungen führen wird. In den Nächten sinken die Temperaturen auf +0 bis -5 Grad ab und bei Aufklaren und über Schnee können bis -12 Grad möglich sein.
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