Skip to main content

So war das Wetter im März 2019: Zu warm, zu nass, zu windig mit ausreichend Sonnenschein

| M. Hoffmann

Das Wetter im März 2019 war außergewöhnlich. Zu warm, zu nass und vor allem zu windig. Verantwortlich hierfür war über lange Zeit eine sehr aktive und dynamische Westwetterlage.

Das Wetter im März 2019 hatte einiges zu bieten
Das Wetter im März 2019 hatte einiges zu bieten

Nach einem deutlich zu trockenen und zu warmen Februar 2019 glänzte der März mit einem sog. Ausgleichsverhalten und einer außerordentlich aktiven Sturmtiefserie.

Die Temperaturen im März 2019

Die durchschnittliche Temperatur betrug im +6,6 Grad und lag gegenüber dem langjährigen Mittelwert von 1961-1990 um +3,1 Grad im deutlich zu warmen Bereich. Der März 2019 war somit der 12. Monat in Folge, welcher deutlich zu warm ausfiel. Das gab es im 20. Jahrhundert nicht ein einziges Mal! In diesem Jahrhundert ist es bereits das dritte Mal, dass es zwölf zu warme Monate in Folge gab. Gegenüber dem Referenzwert von 1981 bis 2010 betrug die Abweichung noch stolze +2,3 Grad. Der wärmste März stammte aus dem Jahre 2017 mit einer Abweichung von +3,7 Grad.

Dabei fühlte sich das Märzwetter gar nicht so warm an. Über weite Strecken sorgten kräftige Tiefdrucksysteme für viel Wind und reichlich Niederschlag, was den Wettercharakter ungemütlicher erscheinen ließ. Die vielen Wolken sorgten aber dafür, dass die Nachttemperaturen nicht mehr so tief absinken konnten und dadurch die durchschnittliche Temperatur weiter ansteigen konnte.

Am wärmsten war es am 22. März mit +22 Grad nördlich von Dortmund. Am kältesten war es am 20. März mit -9,2 Grad über Oberstdorf.

Viel Wind

Reichlich Wind hatte das Wetter im März 2019 zu bieten. Herausragend waren die Stürme am 4. März und am 10. März, welche mit erheblichen Schadpotential über Deutschland hinweg zogen. Am 13. März zog sogar ein Tornado über Roetgen (Bei Aachen) hinweg und beschädigte zahlreiche Häuser.

Der März war ein sehr nasser Monat

Bei vielen hieß es - aufatmen! Denn mit 75 l/m² erreichte der März 130 Prozent seines Sollwertes von 57 l/m². Somit wurde das Defizit aus dem Februar wieder ausgeglichen. Um das Defizit aus dem Jahre 2018 aber auszugleichen, muss noch einiges an Niederschlag niedergehen. Herausragend waren die Niederschlagsereignisse am 10., 14. und 15. März, was örtlich die Flüsse über die Ufer treten ließ.

Der meiste Niederschlag binnen 24 Stunden wurde am 15. März mit 91 /m² über dem Bayerischen Wald (Schöfweg) registriert. Der meiste Niederschlag über den gesamten Monat hinweg wurde mit 300 l/m² über dem Schwarzwald gemessen. Relativ trocken blieb es mit 25 l/m² entlang des Oberrheingrabens und über dem Thüringer Becken.

Normale Sonnenscheindauer

Die Tiefdruckserie fand zur Monatsmitte ihr Ende und Hochdruckgebiete zeigten sich fortan häufiger, was auch die Anzahl der Sonnenstunden auf 115 Stunden ansteigen ließ. Damit übertraf der März 2019 sein Soll von 111 Stunden knapp.

Besonders viel Sonnenschein gab es mit 180 Stunden zwischen der Bodenseeregion und Stuttgart, während über Mecklenburg kaum 65 Stunden zusammen kamen.

Den gesamten Rückblick - auch mit Bezug auf die einzelnen Bundesländer - können Sie beim DWD nachlesen.
Weitere Zahlen, Daten und Fakten finden Sie auf der Übersichtsseite zum Wetter März.
Auf den nachfolgenden Seiten erfahren Sie, wie sich das Wetter im März 2020 und Frühling und Sommer 2020 entwickeln kann.

Aktuelle Wettervorhersagen

Unterstützen
Sie uns!
Ihnen gefallen unsere Wettervorhersagen? Wir freuen uns über einen freiwilligen Geldbetrag in einer von Ihnen gewünschten Höhe.
Betrag wählen

Regenradar

Regenradar Deutschland
© Deutscher Wetterdienst, Offenbach (DWD)