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Wetter März 2019 aktuelle Wettervorhersage vom 01.03.2019 - Schnellläufer mit Unwetterpotential zum Rosenmontag

| M. Hoffmann

Ein schwerer Sturm mit erheblichen Potential für unwetterartige Wetterereignisse trifft zur Karnevalszeit auf Deutschland. Dazu gibt es immer wieder Niederschläge, teils kräftig und im Verlauf der Woche mit Graupel durchmischt.

Die Wolkendecke lockert heute südlich der Linie von Köln und Berlin nur selten auf. Hin und wieder ist mit Niederschlag zu rechnen, welcher sich über Baden-Württemberg und Bayern, sowie entlang des Alpenraumes zeitweise schauerartig verstärkt und länger andauernd ausfallen kann. Weiter nach Norden nehmen die sonnigen Lücken zu und es bleibt trocken. Der Wind kommt böig aus nordwestlichen Richtungen und die Temperaturen sind mit +7 bis +12 Grad spürbar frischer.

Stürmisches Regenwetter im März
Stürmisches Regenwetter im März

Leicht unbeständig

Der Tiefdruckausläufer verliert am 2. März an Intensität und sorgt bei starker bis wechselnder Bewölkung nur gelegentlich für leichten Niederschlag. Zum Nachmittag erreicht eine weitere Tiefdruckfront Deutschland und sorgt über dem Westen für einsetzenden Niederschlag, welcher sich in der Nacht weiter über die östlichen Bundesländer ausdehnen kann. Viel an Regen ist aber nicht zu erwarten. Der Wind frischt im Tagesverlauf auf und kommt am Abend in Böen stürmisch aus südwestlichen Richtungen. Die Temperaturen erreichen über dem Osten +3 bis +7 Grad und über dem Westen sind bis +13 Grad möglich.

Regen über dem Norden, Sonnenschein über dem Süden

Ein Hochdruckkeil legt sich am 3. März über die Alpen und drückt die Tiefdruckstörung nach Norden weg. So ist es nördlich von Baden-Württemberg und Bayern verbreitet stark bewölkt und über Teile von Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Berlin und Brandenburg ist mit zeitweiligen Niederschlägen zu rechnen, deren Intensität in Richtung der Küsten zunehmen kann. Der Wind kommt stark böig aus südwestlichen Richtungen und kann über exponierten Lagen und entlang der Küstenregionen stürmisch auffrischen. Die Temperaturen erreichen über dem Norden +7 bis +12 Grad und über dem Süden sind - mit Hilfe des Sonnenscheins - +12 bis +16 Grad möglich.

Ein Schnellläufer zum Rosenmontag

Seit Tagen wird diese Wetterentwicklung berechnet, was die Eintreffwahrscheinlichkeit erhöht. Da es sich aber um eine dynamische Wetterentwicklung handelt, sind Veränderungen möglich. Zum aktuellen Stand entsteht in der Nacht auf den 4. März über England ein sog. Schnellläufer, bzw. Randtiefsystem. Tagsüber zieht dieses Sturmtief über Deutschland hinweg und sorgt bis zum Nachmittag verbreitet für stürmische Windböen bis in tiefere Lagen. Über exponierten Lagen und entlang der Küstenregionen sind auch orkanartige Windböen nicht auszuschließen. Entsprechend hoch ist das Potential für unwetterartige Wetterereignisse.

Windprognose
(Windprognose) © windy.tv

Begleitet wird der Sturm von starker Bewölkung und zeitweiligen - teils kräftigen - Niederschlägen. Die Temperaturen erreichen +10 bis +15 Grad.

Windiger Faschingsdienstag

Deutschland liegt am 5. März inmitten des Einflussbereichs einer Westwindzone. Der Wind bleibt kräftig und sorgt verbreitet für stürmische Windböen, welche über exponierten Lagen und entlang der Küste auch zu schweren Sturmböen führen können. Die Windintensität aber nimmt im Tagesverlauf ab. Bei wechselnder bis starker Bewölkung kommt es zu einem regen Wechsel aus Sonnenschein und Schauern. Mit entsprechender Schauerintensität sind Graupelschauer bis in tiefere Lagen und örtliche Gewitter nicht auszuschließen. Die Temperaturen erreichen +4 bis +8 Grad und örtlich bis +11 Grad.

Schleifende Tiefdruckfront

Für kräftigen und länger andauernden Niederschlag sorgt ein sich von Frankreich über die Alpen nach Deutschland ausdehnende Tiefdruckfront. Die Störung zieht nur sehr langsam nach Nordosten ab und sorgt im Schwerpunkt über Baden-Württemberg und Bayern für die langanhaltenden und ergiebigen Niederschläge. Weiter nach Norden lässt die Niederschlagsaktivität nach und über Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern ist mit Sonnenschein zu rechnen. Der Wind schwächt sich ab und dreht auf westliche Richtungen. Die Temperaturen erreichen +5 bis +10 Grad.

Die Randtiefentwicklung am 4. und 5. März ist nicht ohne und muss in den kommenden Stunden weiter beobachtet werden. Aber auch darüber hinaus zeichnet sich keine ruhige und stabile Wetterlage ab. Mehr dazu gegen 13:00 Uhr in einer neuen Wetterprognose Frühling und Sommer 2019, welche heute Abend gegen 20:45 Uhr nochmals aktualisiert wird.

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