Wetterprognose und Wettervorhersage
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Ein kräftiger Kaltluftausbruch lässt auf dem Atlantik kräftige Tiefdrucksysteme entstehen, welche nur ein Ziel kennen: Europa. Ein Wetterwechsel zum meteorologischen Frühlingsbeginn ist eine ernstzunehmende Option.
Anfangs ist bei starker bis wechselnder Bewölkung über dem Osten und Süden noch mit etwas Niederschlag zu rechnen, bevor zum Wochenende sich erneut hoher Luftdruck über Deutschland, Österreich und der Schweiz durchsetzen kann. Bei einem Wechsel aus Sonne, Wolken und teils zähen Nebelfeldern bleibt es bis Ende Februar trocken und für die Jahreszeit zu warm. Als unangenehm kann der zeitweilig aus östliche Richtungen auffrischende Ostwind empfunden werden. Mehr dazu in der aktuellen Wetterprognose für das Wetter Februar 2019.
Wetterprognose nach dem amerikanischen Vorhersage-Modell: Volle Westdröhnung
So dominant das Hochdruckgebiet für den Moment erscheinen mag, so bleibt es nicht - zumindest nicht nach der aktuellen Wetterprognose des amerikanischen Vorhersage-Modells. Anfang März gelangen über dem östlichen Kanada sehr kalte Luftmassen bei Neufundland auf den Atlantik und lassen dort kräftige Tiefdrucksysteme entstehen, welche sich bis zum 2. März über Island und zum 3. März über England positionieren.
Das Hoch weicht aus
Das bis zum 1. März dominante Hochdruckgebiet zieht sich nach Süden über die Azoren zurück und öffnet der atlantischen Frontalzone Tür und Tor. Diese Chance wird genutzt und bis zum 4. März ist der Wetterwechsel weitgehend abgeschlossen. Deutschland, Österreich und die Schweiz gelangen in eine zunehmend windige und unbeständige Westströmung.
Frühlingshaft mild zum meteorologischen Frühlingsanfang
Da sich die Tiefdruckgebiete westlich von Europa befinden, werden auf deren Vorderseite milde Luftmassen aus südwestlichen Richtungen nach Mitteleuropa geführt, was die Tageswerte vom 1. bis 4. März auf warme +12 bis +15 Grad und örtlich bis auf +18 Grad ansteigen lassen kann. Doch so warm wird es nicht bleiben, denn mit dem Wetterwechsel werden frischere (nicht kalte) Luftmassen nach Europa geführt.
Wettervorhersage nach dem europäischen Vorhersage-Modell: Kurzer Prozess
Man darf gegenüber der Wetterprognose des europäischen Vorhersage-Modells noch skeptisch sein, denn der Wetterwechsel vollzieht sich vom 28. Februar bis zum 3. März relativ rasch. Erfahrungsgemäß bedarf es mehrere Anläufe, bis sich eine nachhaltige Veränderung der Großwetterlage durchsetzt. Man darf gespannt sein.
Nach der aktuellen Wettervorhersage aber verlagert das Hoch bereits zum 28. Februar seinen Schwerpunkt über die Azoren, während zwischen Neufundland, Island und England ein sehr kräftiges Tiefdruckzentrum entsteht. Zum 1. März gelingt es den Tiefdruckgebieten sich über Skandinavien durchzusetzen und bereits das Wetter über Deutschland, Österreich und der Schweiz zu beeinflussen. Bis zum 3. März liegt Deutschland zwischen zwei Tiefdruckzentren über Island und der Barentssee in einem nasskalten Temperaturumfeld.
Der Wetterwechsel ist und bleibt eine sehr wahrscheinliche Wetterentwicklung
Die Schwankungen nehmen ab und beide Wettermodelle berechnen in ihren Vorhersagen einen mehr oder minder markanten Wetterumschwung in den ersten März-Tagen.
Unterstützung hierfür kommt von den Kontrollläufen, welche die Niederschlagsbewertung ab dem 1. März als mäßig hoch bewerten. Zudem sinkt das Temperaturniveau - langsam - auf ein Jahreszeit-typisches Niveau ab. Das soll aber nicht darüber hinweg täuschen, dass der März 2019 zunächst einmal zu warm beginnt.
So liegt das Temperaturspektrum bspw. am 3. März zwischen -1 bis +14 Grad bei einem Mittelwert von +9 bis +10 Grad, welcher im Vergleich zum langjährigen Mittelwert um rund 5 Grad zu warm ist.
Zusammenfassung:
Ein Wetterwechsel Anfang März wird zunehmend plausibler. Zu verdanken ist das einem Kaltluftausbruch über dem östlichen Kanada, was die Tiefdruckaktivität auf dem Atlantik geradezu befeuert. Zunächst wird es mild, doch wenn sich die Tiefdrucksysteme erst einmal über Skandinavien durchgesetzt haben, kann auch schnell ein ganz anderer Wind wehen. Trotzdem darf man einem brachialen Wetterwechsel noch skeptisch gegenüberstehen - so etwas braucht erfahrungsgemäß etwas mehr Zeit. Was sich im Tagesverlauf für Veränderungen ergeben haben und wie der weitere Wettertrend aussieht, erläutern wir heute Abend gegen 20:00 Uhr in einer Aktualisierung der Wetterprognose Frühling und Sommer 2019.
Monat | Temperatur | Abweichung 1961-1990 in Grad | Abweichung 1991-2020 in Grad | Niederschlag |
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Januar 2023 | +3,6 | +4,1 | +2,7 | 69,2 l/m² - etwas zu nass |
Februar 2023 | +3,2 | +2,8 | +1,7 | 42,7 l/m² - etwas zu trocken |
März 2023 | +5,7 | +2,2 | +1,1 | 80,6 l/m² - deutlich zu nass |
April 2023 | +7,54 | +0,2 | -1,4 | 64,5 l/m² - leicht zu nass |
Mai 2023 | +13,1 | +1,0 | +0,0 | 44 l/m² - extrem zu trocken |
Juni 2022 | +18,3 | +2,96 | +1,96 | 58 l/m² - extrem trocken |
Juli 2022 | +19,1 | +2,2 | +0,8 | 37,1 l/m² - extrem trocken |
August 2022 | +20,22 | +3,7 | +2,3 | 48,5 l/m² - extrem trocken |
September 2022 | +13,4 | +0,1 | -0,4 | 98,9 l/m² - zu nass |
Oktober 2022 | +12,53 | +3,53 | +3,13 | 49,5 l/m² - zu trocken |
November 2022 | +6,4 | +2,4 | +1,6 | 49,6 l/m² - zu trocken |
Dezember 2022 | +1,8 | +0,98 | -0,02 | 64,8 l/m² - etwas zu trocken |
Gesamtjahr 2023 | +6,6 | +2,1 | +1,0 | 310 l/m² - zu trocken |
Das Wetter im März befindet sich häufig in der Übergangsphase von kalt zu mild. Entsprechend verhält sich das Wetter - teils auch schon turbulent.
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