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Wetter im März 2014 - Wettertrend vom 19. Februar

| M. Hoffmann
Der Trend der letzten Tage setzt sich auch heute fort. Insbesondere das amerikanische Wettermodell bleibt relativ forsch, so dass die ersten März-Tage wenig frühlingshaft sondern eher nasskalt ausfallen können. Der Grund hierfür ist ein zurückweichen des osteuropäischen Hochs, so dass sich von Nordwesten her die Tiefdrucksysteme bis über die Mittelmeerregion durchsetzen können. Gleichzeitig strebt das Azorenhoch gen Norden auf, so dass über Mitteleuropa eine "winterliche" Troglage entsteht, die aber im März mit höheren Sonnenstand mit +1/+6 Grad eher nasskalt ausfallen wird. Dennoch können dabei Schauer - je nach Intensität - durchaus als Schnee- oder Graupelschauer niedergehen. Etwas gemäßigter simuliert es das europäische Wettermodell, bei dem der "Abtropfprozess" zwischen England und Spanien stattfindet. Deutschland liegt in Folge daraus auf der überwiegend ruhigen und warmen Vorderseite, so dass der Wettercharakter zwar wechselhaft bleibt, die Temperaturen aber mit Werten um +10 Grad recht warm sein können. Tatsächlich spiegeln aber beide Wettermodelle einen Prozess wieder, der die Umstellung der Großwetterlage erneut in greifbare Nähe bringt. Die Ursache hierfür ist im Polarwirbel zu finden, der mit "Hochdruckeinschüben" gehörig in Turbulenzen gerät - Zeitweise simulieren die Wettermodelle zum Monatswechsel auch einen Polarwirbelsplitt. Sollte dieser Fall eintreten, so wird dem seit Dezember anhaltenden Wettermotor auf dem Atlantik der "Sprit" genommen, was das Ausgleichsverhalten in der theoretischen Betrachtung ins Spiel bringt. War es lange warm und relativ trocken, wird es lange kalt und nass. Zuletzt war das im Frühling 2013 der Fall. Das Langfristmodell bleibt bei seiner Wettervorhersage von einem mit +1/+3 Grad gegenüber dem langjährigen Temperaturmittel von 1961-1990 zu warmen Wetterverlauf im März und bestätigt den theoretischen Ansatz nicht.

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