Wetter: Hitze und Unwetter - Der Juni verabschiedet sich turbulent und extrem
So viel ist sicher – das Wetter in der letzten Juniwoche wird alles andere als eintönig: Hitze, Wüstentage, tropische Nächte, stürmische Böen, unwetterartige Ereignisse und gleich zwei markante Temperaturstürze sorgen für reichlich Abwechslung.

Die nächtlichen Schauer und Gewitter ziehen tagsüber weiter nach Südosten und schwächen sich dabei allmählich ab. Am Nachmittag liegen die Schauer und Gewitter südlich einer Linie vom Bodensee bis zum Bayerischen Wald. Weiter nördlich lockert die Bewölkung zunächst auf, ehe am Vormittag ein weiteres Schauerband von Nordwesten aufzieht und am Nachmittag über den Osten hinwegzieht. Entsprechend ist auch nördlich einer Linie von Köln bis Dresden mit einem unbeständigen Junitag zu rechnen. Der Wind frischt aus westlicher Richtung kräftig auf und kann über exponierten Lagen sowie an den Küsten von Nord- und Ostsee zu stürmischen Böen führen. Die Temperaturen erreichen südlich der Linie vom Saarland bis Berlin +24 bis +28 Grad, örtlich sogar bis +30 Grad. Nördlich davon sinken die Werte auf bis zu +20 Grad.
Zweigeteiltes Juniwetter
Am 24. Juni (Di.) wird der Norden Deutschlands von einem Tiefdrucksystem gestreift. Nördlich einer Linie von Köln bis Dresden zeigt sich der Himmel meist stark bis wechselnd bewölkt, sonnige Momente bleiben rar (Wolkenradar). Über Teilen von Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern sind einzelne Schauer möglich. Weiter südlich lockert die Bewölkung zunehmend auf – ein trockener und sonniger Junitag steht bevor. Der Wind weht weiterhin böig aus westlicher Richtung und kann an den Küsten von Nord- und Ostsee stürmische Böen mit sich bringen. Die Temperaturen erreichen an den Küsten bis zu +18 Grad, im Südwesten und an den Alpen bis zu +29 Grad.
Schwül-warmes bis heißes Hochdruckwetter
Die Störung über dem Norden zieht am 25. Juni (Mi.) nach Osten ab. Tagsüber überwiegt bei aufgelockerter Bewölkung der Sonnenschein. Am Nachmittag bilden sich Quellwolken aus und können für lokal agierende Hitzegewitter sorgen. Das ist jedoch die Ausnahme. Verbreitet bleibt es trocken. Der Wind weht schwach aus unterschiedlichen Richtungen, im Nordosten frischt er aus westlicher Richtung böig auf. Die Temperaturen steigen an den Küsten auf bis zu +20 Grad und im Landesinneren rasch auf +26 bis +32 Grad. Über dem Südwesten sind Spitzenwerte bis +35 Grad möglich.
Unwetter überqueren Deutschland
Die Hitze bleibt nicht folgenlos: Bereits in der Nacht auf den 26. Juni (Do.) erreicht eine Unwetterfront Deutschland. Die Schauer und Gewitter verstärken sich tagsüber und erfassen am Nachmittag die östlichen Landesteile. Von Westen folgen weitere gewittrige Schauer, sodass insgesamt mit sehr wechselhaftem Wetter zu rechnen ist. Der Wind weht böig aus südwestlicher Richtung. Vor den Gewittern steigen die Temperaturen auf bis zu +29 Grad, nach Durchzug der Front pendeln sie sich zwischen +20 und +25 Grad ein.
Der Juni endet mit Hitze
In der Nacht auf den 27. Juni (Fr.) zieht die Unwetterfront ostwärts ab, während ein Hochdruckgebiet nachrückt und das Wetter bis Ende Juni mit viel Sonnenschein bestimmt. Niederschläge sind nicht zu erwarten. Der Wind lässt deutlich nach und weht schwach aus unterschiedlichen Richtungen. Die Temperaturen steigen von Freitag an mit +20 bis +24 Grad stetig an und erreichen bis Ende Juni +29 bis +34 Grad, örtlich sogar bis zu +37 Grad.

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