Der Juni und die Extreme - Eine turbulente Wetterwoche ist zu erwarten
Tropische Nächte, ein Wüstentag, Temperatursturz sowie weitere Hitzetage und Unwetter sind in der kommenden Woche infolge einer labilen Luftmasse zu erwarten. Das Wetter im Juni bleibt abwechslungsreich.

Die Hitze nimmt heute nach einer teils tropischen Nacht weiter zu und lässt die Temperaturen bis zum Nachmittag auf +29 bis +34 Grad, stellenweise sogar bis +38 Grad ansteigen, was den nächsten Wüstentag möglich macht. Am Nachmittag entwickeln sich Quellwolken, die sich westlich einer Linie vom Saarland bis Rostock zu geschlossenen Wolkenfeldern verdichten und lokal kräftige Schauer und Gewitter auslösen können (Gewitterradar). Über dem übrigen Deutschland bleibt es überwiegend sonnig und trocken. Der Wind weht schwach aus südwestlicher Richtung.
Tropische Nacht und kräftige Gewitter
In der Nacht auf den 23. Juni (Mo.) breiten sich die Wolken weiter nach Südosten aus. Südlich einer Linie vom Saarland bis Usedom sinken die Temperaturen durch die Wolken kaum unter die +20-Grad-Marke – eine weitere tropische Nacht wird möglich. Gleichzeitig intensivieren sich die Schauer und Gewitter, die südlich einer Linie vom Saarland bis Berlin unwetterartig ausfallen können und im Tagesverlauf rasch über das Berchtesgadener Land nach Südosten abziehen. Nördlich davon lockert die Bewölkung zwar auf, doch am Nachmittag sind nördlich einer Linie von Köln bis Berlin teils kräftige Schauer und Gewitter möglich. Der Wind weht stark böig aus westlicher Richtung und kann über exponierten Lagen sowie an den Küsten von Nord- und Ostsee stürmische Böen mit sich bringen. Die Temperaturen sinken im Norden auf bis zu +18 Grad, im Süden liegen sie bei +22 bis +26 Grad, vereinzelt auch bei bis zu +28 Grad.
Schauer über dem Norden, Sommer über dem Süden
Am 24. Juni (Di.) streift eine schwache Störung den Norden Deutschlands. Nördlich einer Linie vom Saarland bis Dresden bleibt der Himmel überwiegend stark bewölkt, und über Teilen von Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Berlin ist mit zeitweiligen Schauern zu rechnen, welche regional auf von Gewittern begleitet werden können. Weiter südlich lassen die Niederschläge nach, und die Sonne zeigt sich zunehmend länger. Der Wind weht böig aus westlicher Richtung. Während die Temperaturen im Norden bei +20 bis +24 Grad liegen, werden im Süden sommerliche +28 Grad erreicht.
Hitze zur Wochenmitte
Am 25. Juni (Mi.) verstärkt sich die südwestliche Strömung, wodurch die Temperaturen rasch in Richtung der hochsommerlichen +30 Grad-Marke steigen. Über Teilen des Saarlands, Hessens, Rheinland-Pfalz und Baden-Württembergs sind Werte bis +33 Grad möglich. Der Tag verläuft verbreitet sonnig, ehe sich am Nachmittag über dem Westen und Südwesten Quellwolken ausbreiten können. Erste – teils unwetterartige – Schauer und Gewitter sind jedoch voraussichtlich erst am späten Abend über dem Westen zu erwarten.
Unwetter, Temperatursturz und ein böiger Wind
In der Nacht auf den 26. Juni (Do.) zieht eine Unwetterfront von Westen über Deutschland hinweg und erreicht am frühen Morgen die östlichen Landesteile. Im Tagesverlauf folgt eine zweite Welle, die weitere unwetterträchtige Schauer und Gewitter mit sich bringt. Erst in der Nacht auf den 27. Juni (Fr.) lassen die Unwetter allmählich nach. Tagsüber bleibt es bei starker bis wechselnder Bewölkung nur noch vereinzelt gewittrig. Der Wind frischt kräftig aus westlicher Richtung auf. Während die Temperaturen am Donnerstag nochmals bis zu +34 Grad erreichen, kühlt es am Freitag deutlich auf +19 bis +24 Grad spürbar ab.

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