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Juniwetter: Hitze, Unwetter, Sommerwetter

| M. Hoffmann

Ein Hoch dreht auf und sorgt über Deutschland für weitere Hitze – mit Temperaturen von bis zu +35 Grad ist sogar der erste Wüstentag des Jahres möglich. Der rasante Temperaturanstieg bleibt nicht folgenlos und bringt zum Wochenende schwere Schauer und Gewitter über Deutschland. Verbreitet besteht ein hohes Unwetterpotenzial, bei dem auch Tornados nicht ausgeschlossen werden können. Kaum ist das Unwetter über Deutschland hinweggezogen, macht sich erneut der Sommer bemerkbar.

Der Hochsommer bleibt über Deutschland nicht lange ungestört © Martin Bloch
Der Hochsommer bleibt über Deutschland nicht lange ungestört © Martin Bloch

Der Wind weht heute aus östlichen Richtungen und kann über dem Nordwesten zeitweise böig auffrischen. Der Himmel zeigt sich überwiegend wolkenfrei, vielerorts ist die maximale Sonnenscheindauer möglich. Nur über dem Westen und Südwesten kann es am Nachmittag zur Bildung von Quellwolken kommen (Wolkenradar) – Schauer oder Gewitter sind jedoch nicht zu erwarten. Die Temperaturen liegen über dem Nordosten Mecklenburg-Vorpommerns bei +17 bis +20 Grad und steigen Richtung Südwesten schrittweise auf +20 bis +25 Grad. Südlich einer Linie von Münster bis zum Bayerischen Wald sind bis zu +27 Grad möglich. Ganz über dem Südwesten kann es hochsommerlich warme +31 Grad geben.

Hochsommerlich heiß mit Hitzegewittern

Der 13. Juni (Fr.) verläuft ähnlich wie der Donnerstag. Allerdings können sich über dem Westen aus nachmittäglichen Quellwolken vereinzelt Hitzegewitter entwickeln. Weiter östlich bleibt es sonnig und trocken. Die Temperaturen erreichen bei schwachem bis mäßigem Ostwind +24 bis +28 Grad. Über dem Osten bleibt es mit +20 bis +24 Grad etwas kühler, während westlich einer Linie von Hamburg bis Ulm Temperaturen zwischen +24 und +28 Grad gemessen werden. Weiter westlich kann das Thermometer sogar auf bis zu +33 Grad steigen.

Tropennacht und schwül-heißes Juniwetter – Unwetter möglich

In der Nacht auf den 14. Juni (Sa.) sinken die Temperaturen über dem Westen nicht unter die +20 Grad-Marke – eine tropische Nacht im Juni wird somit möglich. Der Tag beginnt sonnig, doch westlich einer Linie von Bremen und München trüben aufziehende Quellwolken im Tagesverlauf den Himmel ein. Diese bringen heiße, labile Luftmassen mit sich, wodurch die Temperaturen auf +26 bis +32 Grad steigen – über dem Westen örtlich sogar auf bis zu +35 Grad. Der erste Wüstentag des Jahres ist möglich. Ab dem Nachmittag ist westlich einer Linie von Hamburg und Ulm mit einer erhöhten Schauer- und Gewitterneigung zu rechnen. Der Schwerpunkt liegt über Teilen von Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Schleswig-Holstein, wo sich die Gewitter am Abend intensivieren und lokal unwetterartig ausfallen können. Weiter östlich bleibt es trocken. Der Wind weht schwach aus südöstlicher Richtung.

Temperatursturz und Unwetter

In der Nacht auf den 15. Juni (So.) breitet sich die Unwetterfront weiter nach Süden und Osten aus. Tagsüber kommt es südlich einer Linie vom Saarland bis Berlin zu kräftigen – teils unwetterartigen – Schauern und Gewittern, die lokal länger anhalten und ergiebig ausfallen können. Im Frontenverlauf werden über dem Osten nochmals heiße Luftmassen nach Norden geführt, wodurch die Temperaturen dort bis +32 Grad erreichen können, während sie über dem Westen auf +19 Grad zurückgehen. Die Wetterlage bleibt dynamisch: Neben Blitz- und Hagelschlag sind auch stürmische Böen, Platzregen, Sturzfluten, regionale Überflutungen und lokal auftretende Tornados möglich.

Der Sommer versucht sich erneut

Die Unwetterfront zieht am 16. Juni (Mo.) rasch nach Osten ab. Von Westen breitet sich ein Hochdruckgebiet über Deutschland aus und bestimmt das Wettergeschehen bis zum 18. Juni (Mi.). Bei trockenem Wetter lösen sich die Wolken allmählich auf und die Sonnenscheindauer nimmt deutlich zu. Der Wind weht schwach aus unterschiedlichen Richtungen. Die Temperaturen steigen von +19 bis +24 Grad am Montag bis zur Wochenmitte auf +24 bis +28 Grad – örtlich sind sogar bis zu +31 Grad möglich.

Ein Unwettertief am Wochenende, nachfolgend setzt sich im Juni wieder ein Sommerhoch durch
Ein Unwettertief am Wochenende, nachfolgend setzt sich im Juni wieder ein Sommerhoch durch © www.meteociel.fr || wxcharts.com
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