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Wettervorhersage - Schwül-warme Luftmassen sorgen für Schauer und Gewitter

| M. Hoffmann

Die Grundströmung dreht zum europäischen Wettermodells-Eröffnungsspiel auf südwestliche Richtungen und führt spürbar wärmere - aber auch labil geschichtete Luftmassen - nach Deutschland. So kommt es immer wieder zu kräftigen Schauern und Gewittern mit einem erhöhten Potential unwetterartiger Wetterereignisse.

Das Wetter im Juni bleibt wechselhaft
Das Wetter im Juni bleibt wechselhaft

Die Schauer der Nacht verlagern sich am Vormittag über den Norden von Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern, sowie über dem Bayerischen Wald und lösen sich im Laufe des Nachmittages auf. Über dem restlichen Deutschland bleibt es bei wechselnder Bewölkung trocken und entlang eines breiten Streifens zwischen Baden-Württemberg und Brandenburg ist mit einem sonnigen Wettercharakter zu rechnen. Der Wind kommt schwach aus westlichen Richtungen und die Temperaturen pendeln sich auf einen Bereich zwischen +15 und +20 Grad ein.

Das Wetter zur EM-Eröffnung: Von Westen ziehen kräftige Schauer und Gewitter auf

Die Bewölkung verdichtet sich am 14. Juni (Fr.) von Westen und nachfolgend setzen zunächst lokal agierende Schauer und Gewitter ein, welche sich bis zum Nachmittag westlich einer Linie von Hamburg und Münchenausdehnen können. Im Verlauf des Abends beginnt der Niederschlag sich von Südwesten zu intensivieren und kann noch im Verlauf der ersten Nachthälfte westlich einer Linie von Hamburg und Ulm zu unwetterartigen Schauern und Gewittern führen. Der Wind kommt zunächst schwach aus südlichen Richtungen und frischt zum Abend hin böig auf. Die Temperaturen erreichen +18 bis +22 Grad und gehen in Schauernähe auf bis +15 Grad zurück.

Regen über dem Südosten

Die kräftigen Schauer und Gewitter der Nacht verlagern sich am 15. Juni (Sa.) rasch nach Nordosten und spielen zum Nachmittag keine Rolle mehr. Anders die Situation über den Regionen südlich der Donau. Dort sorgt eine kleinräumige Störung für länger andauernden und örtlich ergiebigen Niederschlag. Über dem Rest von Deutschland zeigt sich bei auflockernder Bewölkung häufiger die Sonne. Die Temperaturen erreichen bei schwachen Winden aus südwestlichen Richtungen +20 bis +24 Grad und bleiben bei starker Bewölkung oder über den Regionen südlich der Donau mit +16 Grad frischer.

Wechselhafte Südwestwetterlage mit hochsommerlichen Temperaturen

Im gesamten Zeitraum vom 16. bis 18. Juni (So., Mo. und Di.) gelangt Deutschland in eine Vorderseitenanströmung eines zwischen England und Frankreich austrogenden Störimpulses. Der Wind kommt überwiegend aus südwestlichen Richtungen und führt feucht-warme und instabile Luftmassen nach Deutschland, was die Temperaturen am Sonntag auf +18 bis +23 Grad und über dem Osten bis +25 Grad ansteigen lassen kann. Bis Dienstag können +20 bis +25 Grad und über den östlichen Landesteilen mit bis +33 Grad auch hochsommerliche Werte möglich sein. Da es sich jedoch um eine labil geschichtete Luftmasse handelt, sind immer wieder Niederschlagsereignisse unterschiedlichster Intensität zu erwarten. Mancherorts kräftiger ausfallend und von Gewittern begleitet. Der Schwerpunkt der Schaueraktivität liegt voraussichtlich nördlich einer Linie von Köln und Berlin.

Die Großwetterlage und Niederschlagsprognose des deutschen Vorhersage-Modells
Die Großwetterlage und Niederschlagsprognose des deutschen Vorhersage-Modells © www.meteociel.fr || wxcharts.com

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