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Wettervorhersage: Änderung der Grundströmung - Schauer, Gewitter und Unwetter prägen weiterhin das Wetter im Juni

| M. Hoffmann

Eine schwachgradientige Wetterlage dominiert das Wetter über Deutschland in den kommenden Tagen. Ein kleinräumiger Störimpuls dehnt sich zum Wochenende über England und Frankreich nach Süden aus und führt über Deutschland feucht-warme und labil geschichtete Luftmassen nach Norden. Teils unwetterartige Schauer und Gewitter sind die Folge dieser Wetterentwicklung.

Keine stabile Wetterentwicklung im Juni
Keine stabile Wetterentwicklung im Juni

Bei überwiegend starker Bewölkung kommt es heute nördlich einer Linie von Münster und Berlin, sowie entlang der Alpen zu gelegentlichen Schauern. In einem breiten Streifen dazwischen lässt die Schaueraktivität nach und bei auflockernder Bewölkung kommt des Öfteren die Sonne zum Vorschein (Wolkenradar). Die Temperaturen erreichen bei schwachen und über dem Norden auch mäßigen Windbewegungen aus westlichen Richtungen +15 bis +20 Grad. Nach Norden pendeln sich die Werte knapp unterhalb der +15 Grad-Marke ein. An diesem leicht wechselhaften Wettercharakter ändert sich am 13. Juni (Do.) wenig, wenngleich sich die Schaueraktivität über dem Norden abschwächt und über dem Süden weiter in Richtung des Bayerischen Waldes verlagert.

Das Wetter zur EM-Eröffnung: Von Westen ansteigendes Unwetterpotential

Deutschland gelangt am 14. Juni (Fr.) in den Einflussbereich einer über England nach Frankreich austrogenden Störung. Der Wind dreht auf südliche Richtungen und führt zunehmend feucht-warme und labil geschichtete Luftmassen nach Norden. Die Temperaturen erreichen +17 bis +23 Grad. Im Tagesverlauf verdichtet sich von Westen die Bewölkung und von Westen setzen Schauer und Gewitter ein, welche zunächst noch lokal agieren, sich jedoch zum Abend westlich einer Linie von Bremen und Stuttgart intensivieren können. Ein örtlich erhöhtes Unwetterpotential kann nicht ausgeschlossen werden. Weiter nach Osten bleibt es trocken.

Schauer und Gewitter - zunächst noch unwetterartig ausfallend

Der Höhepunkt der Schauer- und Gewitteraktivität ist in der Nacht auf den 15. Juni (Sa.) voraussichtlich westlich einer Linie von Hamburg und der Bodenseeregion zu erwarten. Im weiteren Verlauf dehnt sich die Gewitteraktivität zwar nach Osten aus, schwächt sich in diesem Prozess jedoch ab. Die Ausnahme zeigt sich über den Regionen südlich der Donau, wo es bis einschließlich dem 16. Juni (So.) zu länger andauerndem und ergiebigen Niederschlag kommen kann. Über dem Rest von Deutschland lockert die Bewölkung auf und zwischen den Schauern sind auch sonnige Abschnitte möglich. Der Wind kommt schwach aus südlichen Richtungen und die Temperaturen erreichen über dem Westen - je nach Niederschlagssituation - +15 bis +20 Grad und nach Osten bis +26 Grad.

Der Juni bleibt wechselhaft

Deutschland verbleibt auch am 17. Juni (Mo.) noch in einer gradientenschwachen Südanströmung der Luftmassen. So ist bei starker bis wechselnder Bewölkung im Schwerpunkt nördlich einer Linie vom Saarland und Berlin mit einer erhöhten Schaueraktivität zu rechnen. Weiter nach Süden lässt die Schauerdynamik zwar nach, doch sind regional agierende Schauer nicht gänzlich auszuschließen. Der Wind kommt schwach aus südwestlichen Richtungen und während die Temperaturen sich über dem Norden und die +20 Grad-Marke schwankend einpendeln, können südlich einer Linie vom Saarland und Sachsen zwischen +22 und +25 Grad möglich sein.

Die Großwetterlage und Niederschlagsprognose des deutschen Vorhersage-Modells
Die Großwetterlage und Niederschlagsprognose des deutschen Vorhersage-Modells © www.meteociel.fr || wxcharts.com

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