Deutschlandwetter: Hohes Unwetterpotential mit Tornadogefahr
Eine Unwetterfront erreicht heute Deutschland. Verbreitet sind schwere Unwetter zu erwarten und mancherorts kann das Auftreten von Tornados nicht ausgeschlossen werden. Nachfolgend beruhigt sich das Wetter, bleibt aber für Störungen anfällig.
Wetterwarnung
Schwül-heiße Luftmassen werden heute über Deutschland durch in der Höhe einfließende Kaltluft gedeckelt, was die Temperaturen südlich einer Linie von Köln und Berlin auf +26 bis +32 Grad und über dem Südosten auf bis +36 Grad ansteigen lassen kann. Mit entsprechender Dynamik können bis +38 Grad möglich sein. Bereits zu den Vormittagsstunden dehnt sich in einem breiten Streifen von Köln bis nach Hannover die ersten - kräftigen - Schauer und Gewitter über Deutschland aus. Zum Nachmittag folgt ein Gewittercluster nach, welcher im Schwerpunkt nördlich einer Linie vom Saarland und dem Bayerischen Wald für schwere Unwetter sorgen kann. Regional ist mit Wolkenbruch, Platzregen und Sturzfluten, sowie mit Blitz- und Hagelschlag und orkanartigen Winden zu rechnen. Da in der Höhe kühlere Luftmassen zugeführt werden, kommt es zu sog. Schervorgängen, was in Superzellen die Ausbildung lokal agierender Tornados nicht ausschließen lässt. Weniger turbulent geht es hingegen über Teile von Baden-Württemberg und Bayern zu, wobei auch hier lokal unwetterartige Gewitter möglich sind. Es empfiehlt sich heute unbedingt, die nachfolgenden Hinweise zu beachten: Unwetterwarnung || Warnlagenbericht || Gewitterradar
Abziehender Gewittercluster
In der Nacht auf den 23. Juni (Fr.) zieht der Gewittercluster weiter nach Osten und verlässt Deutschland zum späten Freitagnachmittag. So ist östlich einer Linie von Hamburg und dem Bayerischen Wald mit wiederholten - teils gewittrigen - Schauern zu rechnen, die örtlich kräftiger ausfallen können. Insgesamt aber lässt das Potential unwetterartiger Wetterereignisse über den östlichen Landesteilen im Tagesverlauf nach. Weiter nach Westen beruhigt sich das Wetter. Die Wolkendecke lockert auf und bei einer zunehmenden Sonnenscheindauer bleibt es trocken. Die Temperaturen sind mit +20 bis +25 Grad etwas frischer als in den Vortagen und können über dem Westen mit dem Sonnenschein bis +28 Grad erreichen, während es bei Regen und starker Bewölkung mit +15 bis +20 Grad frischer bleiben kann. Der Wind frischt aus nordwestlichen Richtungen kommend etwas auf.
Sommerliches Wochenende
Am 24. und 25. Juni (Sa. und So.) dehnt sich ein Hochdrucksystem über Deutschland aus. Bei einer zunehmenden Sonnenscheindauer ist mit einem weitgehend trockenen Wettercharakter zu rechnen. Zum späten Sonntagnachmittag werden die Wolken über dem Nordwesten zahlreicher und in der ersten Nachthälfte kann über dem äußersten Westen mit Schauern und Gewittern gerechnet werden. Der Wind kommt schwach aus unterschiedlichen Richtungen und die Temperaturen steigen von Samstag mit +22 bis +26 Grad bis zum Sonntag auf +24 bis +28 Grad und entlang des Rheingrabens auf bis +32 Grad an.
Störimpuls streift Deutschland
Ein schwachgradientiges Tiefdrucksystem zieht vom 26. bis 27. Juni (Mo. und Di.) über die Nord- und Ostsee hinweg und streift dabei den Norden von Deutschland. So ist am Montag über Teile von Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Berlin und Sachsen mit gelegentlichem Niederschlag zu rechnen, der sich am Dienstag in Richtung der Küstenregionen von Nord- und Ostsee zurückzieht. Der Himmel zeigt sich nördlich einer Linie von Köln und Dresden überwiegend stark bis wechselnd bewölkt und der Wind kann phasenweise stark böig und in Richtung der Küstenregionen auch stürmisch auffrischen. Weiter nach Süden lockert die Bewölkung auf und zwei trockene und sonnige Juni-Tage sind möglich. Die Temperaturen erreichen über dem Süden +24 bis +28 Grad und nach Norden wird es mit +20 bis +23 Grad und bei Regen mit bis +17 Grad frischer.
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