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Wetter: Kräftige Schauer und Gewitter ziehen über Deutschland hinweg

| M. Hoffmann

Schwül-warme bis heiße Luftmassen sorgen in den kommenden Tagen für ein turbulentes Wetter über Deutschland. Insbesondere am Donnerstag und in der Nacht auf Freitag zeigt sich ein erhöhtes Potential unwetterartiger Wetterereignisse.

Kräftige Schauer und Gewitter ziehen über Deutschland hinweg - örtlich unwetterartig ausfallend
Kräftige Schauer und Gewitter ziehen über Deutschland hinweg - örtlich unwetterartig ausfallend

Die teils kräftigen Schauer und Gewitter der Nacht ziehen am Vormittag nach Nordosten und schwächen sich dabei ab. Von Süden gelangen weiterhin feucht-warme bis heiße Luftmassen nach Deutschland, was die Temperaturen auf +26 bis +32 Grad und örtlich auf bis +34 Grad ansteigen lassen kann. Die Luftmassen destabilisieren sich im Tagesverlauf weiter und können so für regional kräftige Schauer und Gewitter sorgen. Lokal können die Gewitter unwetterartig ausfallen (Gewitterradar). Verbreitet aber bleibt es - trotz vieler und örtlich bedrohlicher Bewölkung - trocken. Der Wind kommt schwach aus südwestlichen Richtungen und kann in Gewitternähe böig bis stürmisch auffrischen.

Über dem Süden kräftige Gewitter

Südlich einer Linie vom Saarland und Usedom ist am 21. Juni (Mi.) bei starker Bewölkung mit einer erhöhten Gewitteraktivität zu rechnen. Örtlich können die Gewitter kräftiger und regional unwetterartig ausfallen. Weiter nach Norden lockert die Bewölkung auf und es bleibt trocken. Die Temperaturen erreichen +24 bis +28 Grad und mit einer entsprechenden Sonnenscheindauer können bis +32 Grad möglich sein. Der Wind kommt abseits der Gewitterzellen schwach aus westlichen Richtungen und kann über Teile von Niedersachsen, und Schleswig-Holstein zum Nachmittag böig auffrischen. In Gewitternähe können stürmische Windböen nicht ausgeschlossen werden.

Wetterwarnung

Unwetterfront überquert Deutschland

In der Höhe gelangen am 22. und 23. Juni (Do. und Fr.) kühlere Luftmassen nach Deutschland. Die Temperaturen erreichen am Donnerstag noch +24 bis +28 Grad und können unter bestimmten Voraussetzungen über dem Südosten die Werte auf bis +36 Grad ansteigen lassen. Am Freitag kühlt es sich auf +20 bis +25 Grad ab. Über dem Westen können bis +28 Grad möglich sein. Der Austausch der Luftmassen geht mit kräftigen Gewittern einher, die verbreitet und im Schwerpunkt am Donnerstag und in der Nacht auf Freitag unwetterartig ausfallen können. Neben Platzregen ist auch mit Sturzfluten, Blitz- und Hagelschlag, sowie stürmischen Windböen zu rechnen. Da es sich um Gewittercluster mit entsprechender Scherung handelt, können lokal auftretende Tornados nicht ausgeschlossen werden. Am Freitag beruhigt sich das Wetter im Tagesverlauf - insbesondere östlich einer Linie vom Bodensee und Berlin sind noch zeitweilige Niederschläge zu erwarten, während weiter nach Westen die Bewölkung auflockert und die Sonne zum Vorschein kommt. In Gewitternähe kühlt es auf bis +16 Grad ab.

Sommerwetter

Am Wochenende vom 24. und 25. Juni (Sa. und So.) dehnt sich ein Hochdrucksystem nach Deutschland aus. Die letzten Schauer klingen am Samstagvormittag über den östlichen Landesteilen ab und von Westen setzt sich vermehrt die Sonne durch. Mit nennenswertem Niederschlag ist an beiden Tagen nicht mehr zu rechnen. Der Wind kommt schwach aus unterschiedlichen Richtungen und die Temperaturen steigen von Samstag mit +22 bis +26 Grad und örtlich bis +28 Grad zum Sonntag auf +24 bis +28 Grad und über dem Westen mit bis +32 Grad in den hochsommerlichen Bereich an.

Links die Prognose des deutschen Wettermodells, rechts die Niederschlagsprognose bis einschließlich dem 26. Juni
Links die Wetterprognose des deutschen Wettermodells, rechts die Niederschlagsprognose bis einschließlich dem 26. Juni © www.meteociel.fr || wxcharts.com

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