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Wettervorhersage: Eine extreme Hitzeblase, gefolgt von Unwettern

| M. Hoffmann
Hitze, gefolgt von Unwettern

Aus Spanien und Frankreich gelangen heiße Luftmassen nach Deutschland und lassen am Wochenende die Temperaturen geradezu explodieren. Manche Modelle berechnen bis +40 Grad. Der Grund hierfür ist ein Tief, dass an seiner Vorderseite die heißen Luftmassen nach Deutschland führt. Es ist also nur eine Frage der Zeit, bis Unwetter die Hitze beenden.

Nördlich er Linie von Köln und Regensburg dümpeln heute Wolkenfelder vor sich her und trüben den Sonnenschein oftmals ein. Mit Niederschlag ist nicht zu rechnen. Weiter nach Süden lockert die Bewölkung auf und ein verbreitet sonniger Juni-Tag ist zu erwarten. Der Wind kommt unmotiviert aus unterschiedlichen Richtungen und die Temperaturen erreichen +22 bis +27 Grad und über dem Westen und Südwesten sind örtlich bis +32 Grad möglich.

Wetterwarnung

Wettervorwarnung vor Hitze

Die Hitze aus Spanien überquert am 18. Juni (Sa.) Frankreich und erreicht Deutschland, was die Temperaturen auf - verbreitet - +28 bis +34 Grad und örtlich bis +38 Grad ansteigen lassen kann. Damit wird die heiße Luft für Menschen, die Hitze nicht so gut vertragen, zum Problem, zumal sich noch feuchte Luftmassen mitunter mischen und so zu einem schwül-heißen Wüstentag führen können. Der Wind kommt schwach aus unterschiedlichen Richtungen. Nördlich einer Linie von Köln und Berlin ziehen Wolkenfelder vorüber und spenden für etwas Schatten. Weiter nach Süden ist mit ungehemmtem Sonnenschein zu rechnen. Ab den späten Nachmittagsstunden sind über Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern teils kräftige Schauer und Gewitter möglich, die sich in der Nacht auf den 19. Juni verstärken und örtlich unwetterartig ausfallen können.

Wetterwarnung

Luftmassengrenze mit erhöhten Potential unwetterartiger Wetterereignisse

Am 19. und 20. Juni (So. und Mo.) steht eine aktiv-dynamische Wetterentwicklung bevor, bei der Details grundsätzlich abzuwarten bleiben. Berechnet bspw. ein Vorhersage-Modell schwere Unwetter mit Superzellen und dem regionalen Auftreten von Tornados, so geht der Luftmassenaustausch bei einem anderen Prognose-Modell ohne viel Getöse vonstatten.

Da die Luftmassen voll von Energie sind, ist an beiden Tagen grundsätzlich von einem erhöhten Unwetterpotential in Form von Starkregen, Blitz- und Hagelschlag und stürmischen Windböen auszugehen. Zudem können sich an der sog. Konvergenzlinie orkanartige Winde ausbilden und so zu regionalen Tornados führen. Abwarten ist angesagt. Da die Luftmassengrenze sich von Nord nach Süd ausdehnt, sind am Sonntag nördlich einer Linie von Köln und Berlin +17 bis +23 Grad und nach Süden +28 bis +34 und örtlich bis +39 Grad möglich. Am Montag sind südlich der Linie vom Schwarzwald und Dresden noch Werte bis +30 Grad möglich, während es weiter nördlich auf +16 bis +21 Grad abkühlt. Bei länger andauerndem Niederschlag können die Werte unter die +15 Grad-Marke absinken.

Rückseitenwetter

Die Unwetterfront - bzw. die Luftmassengrenze - zieht am 21. Juni (Di.) nach Osten ab und was folgt, ist das klassische Rückseitenwetter. Bei wechselnder Bewölkung kommt es nur noch ganz vereinzelt zu Schauern, die über Baden-Württemberg und Bayern nennenswert und länger andauernd ausfallen können. Sonst bleibt es trocken und die Temperaturen pendeln sich bei einem phasenweise böigen Westwind auf +20 bis +25 Grad ein.

Über dem Süden weitere Schauer und Gewitter

Am 22. Juni (Mi.) kommt bei starker bis wechselnder Bewölkung über dem Norden häufiger die Sonne zum Vorschein. Nach Süden nimmt die Bewölkung zu und in einem schwül-warmen Umfeld kommt es südlich der Linie von Köln und Dresden immer wieder zu kräftigen Schauern und Gewittern. Der Wind frischt in Schauernähe böig aus westlichen Richtungen auf und lässt die Temperaturen auf +22 bis +27 Grad und örtlich bis +29 Grad ansteigen.

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