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Wetterbericht: Unwettergefahr im Süden – Gewitterlage bleibt bis Wochenbeginn aktiv

| M. Hoffmann

In einem schwül-warmen Luftmassengemisch kommt es über der Südhälfte in den kommenden Tagen immer wieder zu Schauern und Gewittern, die regional länger andauernd und unwetterartig ausfallen können. Über der Nordhälfte nimmt die Schaueraktivität hingegen ab, während über dem Süden noch bis einschließlich Montag weitere Schauer und Gewitter möglich sind. Mit stabilem Sommerwetter ist vorerst nicht zu rechnen.

Über dem Süden stellt sich eine turbulente Wetterentwicklung ein
Über dem Süden stellt sich eine turbulente Wetterentwicklung ein

Eine kleinräumige Störung dreht sich heute über der Südhälfte ein und beeinflusst das Wetter bis einschließlich 28. Juli (Mo.). Südlich der Linie vom Saarland bis Dresden ist wiederholt mit Schauern und örtlichen Gewittern zu rechnen, die regional länger andauern und ergiebig ausfallen können (Gewitterradar || Warnlagenbericht). Lokal besteht ein erhöhtes Risiko für Überflutungen. Bei entsprechender Intensität sind auch Blitz- und Hagelschlag sowie stürmische Windböen möglich. Die Temperaturen erreichen entlang des Rheingrabens sowie in einem breiten Streifen zwischen Köln und Dresden +22 bis +27 Grad, sonst liegen sie bei +20 bis +25 Grad und in der Nähe von Schauern bei bis zu +18 Grad. Abseits der Schauer weht der Wind schwach aus wechselnden Richtungen.

Abziehende Schauer, auflockernde Bewölkung und mehr Sonnenschein

Die Störung zieht am 29. Juli (Di.) nach Südosten ab und sorgt östlich einer Linie von München und Dresden für dichte Bewölkung und bevorzugt über Bayern für zeitweilige Schauer und örtliche Gewitter, die zum Abend hin allmählich in sich zusammenfallen. Über dem übrigen Bundesgebiet bleibt es weitgehend trocken, und bei aufgelockerter Bewölkung zeigt sich häufiger die Sonne. Die Temperaturen steigen auf +20 bis +25 Grad. Der Wind weht meist schwach aus nordwestlichen Richtungen, kann aber zeitweise böig auffrischen.

Der Sommer schleicht sich an

Ob daraus ein Durchbruch des Sommers bis August wird, bleibt abzuwarten. Am 30. Juli (Mi.) dehnt sich jedoch ein Keil des Azorenhochs in Richtung Deutschland aus und drückt die Störung weiter nach Osten.

Die Bewölkung lockert weiter auf, wobei über den Küsten von Nord- und Ostsee vereinzelt Schauer auftreten können. Über dem Rest von Deutschland bleibt es trocken, und der Sonnenschein dominiert. Der Wind dreht von Nordwest auf West und lässt die Temperaturen auf +20 bis +25 Grad und über dem Westen auf sommerliche +27 Grad ansteigen.

Die Zusammenfassung der Sommerprognose
Datum Region Wetterlage Temperatur (in Grad) Besonderheiten
bis 28. Juli (Mo.) Südhälfte (Saarland bis Dresden) Schauer und Gewitter, teils unwetterartig 18–27 Überflutungsgefahr, Hagel, Blitz, Windböen
bis 28. Juli (Mo.) Nordhälfte Abnehmende Schaueraktivität 20–25 Wechselhafter Wind, meist schwach
29. Juli (Di.) östlich der Linie München - Dresden) Schauer und Gewitter, später nachlassend 20–25 Mehr Sonne im übrigen Bundesgebiet
30. Juli (Mi.) Gesamtdeutschland Weitgehend trocken, sonnig 20–27 Einzelne Schauer nur an Nord-/Ostseeküste
Weiterhin unbeständiges Juliwetter
Weiterhin unbeständiges Juliwetter © www.meteociel.fr || wxcharts.com
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