Wetter: Extreme Unwetter möglich - Der Juli mit teils chaotischen Wettererscheinungen
Chaotisches und turbulentes Juliwetter: Eine Unwetterfront breitet sich heute von West nach Ost aus und kann im Verlauf des Nachmittags zu schweren, im Osten sogar zu extremen Unwettern führen. Das Schadenspotenzial ist entsprechend hoch, weshalb es ratsam ist, die aktuellen Wetterwarnungen aufmerksam zu verfolgen. Anschließend stellt sich zunächst klassisches Rückseitenwetter ein, bevor in der zweiten Wochenhälfte eine weitere Störung über dem Süden für ergiebigen Dauerregen sorgen kann.
Die Unwetterfront der Nacht zieht im Verlauf des Vormittags weiter nach Osten und intensiviert sich am Nachmittag östlich einer Linie von Hamburg bis München. Mit Blitz- und Hagelschlag, schweren Sturmböen, Sturzfluten, volllaufenden Kellern und überspülten Straßen sind schwere Unwetter zu erwarten. Über Teilen von Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Berlin und Sachsen sind zum späten Nachmittag auch extreme Unwetter mit orkanartigen Böen, länger andauerndem Extremniederschlag (70 l/m² und mehr). (Gewitterradar || Warnlagenbericht). Weiter westlich ist die Unwetterfront bereits durchgezogen, und bei überwiegend starker bis wechselnder Bewölkung kommt es immer wieder zu Schauern unterschiedlichster Intensität – kurze Gewitter sind möglich. Die Temperaturen erreichen vor der Front bis zu +30 Grad und sinken danach auf +20 bis +25 Grad ab. In Gewitternähe können sie auf bis zu +17 Grad absinken.
Sonne, Wolken und Schauer
Die Unwetterfront zieht in der Nacht auf den 22. Juli (Dienstag) nach Osten ab. Rückseitig strömt Schauerluft ein, sodass bei einem Wechselspiel aus Sonne und Wolken immer wieder Schauer auftreten, deren Anzahl nördlich einer Linie von Köln bis Dresden höher ist als südlich davon. Zwischen den Schauern zeigt sich immer wieder die Sonne. Die Temperaturen erreichen +20 bis +25 Grad, sinken in Schauernähe jedoch auf bis zu +17 Grad ab.
Sonne und Wolken im Wechsel
Ein weiterer Störimpuls verzögert sich und gibt einem Zwischenhoch noch etwas mehr Raum. So ist am 23. Juli (Mittwoch) über Deutschland eine nur geringe Schaueraktivität zu erwarten. Bei aufgelockerter Bewölkung zeigt sich die Sonne häufiger, die sich am Nachmittag im Westen durch aufziehende, dichtere Wolken allmählich wieder eintrübt. Der Wind weht schwach aus südwestlicher Richtung und die Temperaturen liegen zwischen +22 und +25 Grad. Mit längerer Sonnenscheindauer sind bis zu +27 Grad möglich.
Dauerregen über dem Süden möglich
Der Störimpuls erreicht Deutschland in der Nacht auf den 24. Juli (Donnerstag) und verbleibt bis einschließlich 25. Juli (Freitag) südlich einer Linie von Köln bis Dresden. Besonders am Donnerstag sind langanhaltende und ergiebige Regenmengen zu erwarten, die auch am Freitag noch über Teile von Baden-Württemberg und Bayern für Regenwetter sorgen können. Weiter nördlich lässt die Niederschlagsaktivität nach, und bei aufgelockerter Bewölkung dominiert Sonnenschein das Wettergeschehen. Die Temperaturen erreichen im Süden kaum mehr als +20 Grad, steigen jedoch im Norden mit Sonnenschein auf sommerliche +24 bis +28 Grad.
Sommerwetter am Wochenende
Zum Start ins Wochenende zieht der Störimpuls am 26. Juli (Samstag) ab. Bei auflockernder Bewölkung überwiegt der Sonnenschein, Niederschlag ist nur noch im Stau der Alpen zu erwarten. Die Temperaturen erreichen sommerliche Werte von +24 bis +28 Grad, im Osten sind sogar bis zu +30 Grad möglich.
| Datum | Wetterlage | Temperaturen (Grad) | Besonderheiten |
|---|---|---|---|
| Heute | Unwetterfront zieht von West nach Ost, am Nachmittag schwere bis extreme Unwetter im Osten | Vor Front: bis 30 Nach Front: 20–25 In Gewittern: bis 17 |
Blitz, Hagel, Sturmböen, Sturzfluten, volllaufende Keller, Tornados möglich |
| 22. Juli (Dienstag) | Rückseitenwetter mit Sonne, Wolken und Schauern, nördlich von Köln - Dresden mehr Schauer | 20–25 In Schauernähe bis 17 |
Wechsel aus Sonne und Regenschauern |
| 23. Juli (Mittwoch) | Geringe Schaueraktivität, mehr Sonne, ab Nachmittag im Westen mehr Wolken | 22–25, bis 27 bei Sonne | Schwacher Südwestwind |
| 24.–25. Juli (Donnerstag–Freitag) | Dauerregen im Süden, besonders am Donnerstag langanhaltend und ergiebig | Süden bis 20 Norden 24–28 |
Regenwetter in Baden-Württemberg und Bayern, Norden meist sonnig und sommerlich warm |
| 26. Juli (Samstag) | Sommerwetter: Störimpuls zieht ab, auflockernde Bewölkung, überwiegend sonnig | 24–28, Osten bis 30 | Nur im Alpenvorland Regen möglich |

- 13:00 Uhr: Der Sommer regt sich pünktlich zu den Sommerferien
