Wetter Juli: Kaltlufttropfen bestimmt das Wettergeschehen – Hochdruckeinfluss zum Wochenende
Durchwachsenes Juliwetter mit teils kräftigen Schauern und Gewittern. Der Kaltlufttropfen dehnt sich im Verlauf der Woche zunächst nach Westen aus und zieht sich zum Ende der Woche nach Osteuropa zurück. Die Folge: ein Wetter mit erhöhter Neigung zu Schauern und Gewittern. Zum Wochenende etabliert sich ein Hochdruckkeil über Deutschland und sorgt – nach einem vorübergehenden Temperaturrückgang – erneut für hochsommerliche Werte.
Bereits in den frühen Morgenstunden haben erste kräftige Schauer und Gewitter (Gewitterradar || Warnlagenbericht) den Südwesten Deutschlands erreicht und breiten sich im Tagesverlauf südlich einer Linie von Köln bis Dresden weiter aus. Auch über den Küsten von Nord- und Ostsee sind Schauer und örtliche Gewitter möglich. Ansonsten bleibt es meist trocken. Der Wind weht schwach aus westlichen Richtungen, kann jedoch in Gewitternähe böig auffrischen. Sonnenschein ist möglich, konzentriert sich jedoch auf die Nordhälfte und am Nachmittag auch über dem Südwesten. Die Temperaturen liegen zwischen +22 und +27 Grad, in Schauernähe bei etwa +20 Grad.
Kaltlufttropfen sorgt für unbeständiges Juliwetter
Der Kaltlufttropfen, der das Wettergeschehen über Deutschland bereits seit einigen Tagen beeinflusst, dehnt sich im Zeitraum vom 15. bis 17. Juli (Di., Mi. und Do.) vorübergehend bis auf den Atlantik aus, zieht sich anschließend jedoch wieder ostwärts zurück. In dieser Phase stellt sich über Deutschland ein äußerst wechselhafter Wettercharakter ein. So ist am Dienstag östlich einer Linie von Hamburg bis Ulm mit teils kräftigen Schauern und Gewittern zu rechnen. Am Mittwoch ist landesweit eine erhöhte Schauer- und Gewittertätigkeit zu erwarten, die sich am Donnerstag wieder über die östlichen Regionen zurückzieht und insbesondere im Südosten Bayerns für ergiebige Regenmengen sorgen kann. Die Temperaturen erreichen +20 bis +25 Grad und sinken in Schauernähe auf bis zu +17 Grad ab. Der Wind kann bis zur Wochenmitte böig aus westlicher Richtung auffrischen, lässt jedoch am Donnerstag spürbar nach.
Kräftige Schauer und Gewitter über dem Osten
Am 18. Juli (Fr.) zieht sich der Kaltlufttropfen weiter ostwärts über Osteuropa zurück und beeinflusst mit teils kräftigen Schauern und lokalen Gewittern weiterhin den äußersten Osten Deutschlands. Weiter westlich macht sich der Keil des Azorenhochs bemerkbar – mit abnehmender Niederschlagsneigung und zunehmender Sonnenscheindauer. Die Temperaturen steigen auf sommerliche Werte zwischen +24 und +28 Grad und erreichen in Schauernähe über dem Osten +20 Grad.
Aufbau eines Sommerhochs
Am 19. Juli (Sa.) dehnt sich der Keil des Azorenhochs weiter über Deutschland nach Osten und Norden aus und sorgt für einen überwiegend sonnigen und trockenen Julitag. Der Wind weht schwach aus unterschiedlichen Richtungen, die Temperaturen steigen auf +27 bis +32 Grad und erreichen über dem Westen und Südwesten bis zu +34 Grad – hochsommerliche Bedingungen.
| Datum | Wetterlage | Temperatur (in Grad) | Besonderheiten |
|---|---|---|---|
| 14. Juli | Wechselhaft mit Schauern und Gewittern, vor allem im Süden und an den Küsten | 20–27 | Wind kann in Gewitternähe böig auffrischen |
| 15. Juli (Di) | Kräftige Schauer und Gewitter, vor allem im Osten | 17–25 | Wechselhaftes Wetter durch Kaltlufttropfen |
| 16. Juli (Mi) | Landesweit erhöhte Schauer- und Gewitteraktivität | 17–25 | Böiger Wind aus Westen |
| 17. Juli (Do) | Unwettergefahr im Südosten mit viel Regen | 17–25 | Wind lässt nach |
| 18. Juli (Fr) | Schauer im Osten, sonniger im Westen | 20–28 | Azorenhoch bringt mehr Sonne |
| 19. Juli (Sa) | Trocken und sonnig | 27–34 | Hochsommerlich durch Hochdruckeinfluss |

- 13:00 Uhr: Der Sommer vor dem Scheideweg
