Juli unter Druck: Zwischen Kaltlufttrog und Hochdruckkeil
Ein Trog dehnt sich weiter nach Osten aus und dreht sich zu Beginn der neuen Juliwoche über Deutschland ein. Auf seiner Vorderseite wird nochmals schwül-warme Luft nach Norden geführt, bevor der Wind am Montag auf West und am Dienstag auf Nord dreht. Mit Temperaturen zwischen +15 und +20 Grad, sowie bei Regen nur +12 Grad, kommt es zu einem deutlichen Temperatursturz.

Die Bewölkung nimmt heute im Tagesverlauf von Norden her zu und trübt den Sonnenschein bis zum späten Nachmittag nördlich einer Linie von Saarland bis Berlin weitgehend (Wolkenradar). Niederschlag ist möglich, beschränkt sich jedoch meist auf einzelne Schauer nördlich der Linie Köln–Berlin. Nur über den Küsten von Nord- und Ostsee können die Schauer auch stärker ausfallen. Abseits davon bleibt es häufig trocken. Der Wind weht aus südwestlicher Richtung und dreht im Norden am Nachmittag auf West. Die Temperaturen erreichen über dem Norden bei dichter Bewölkung +19 bis +23 Grad. Weiter südlich sind +25 bis +30 Grad möglich, im Südwesten örtlich sogar bis +32 Grad.
Schwül-warmes Gewitterwetter
Am 6. Juli (So.) dehnt sich der Trog weiter in Richtung Deutschland aus und führt auf seiner Vorderseite schwül-warme, labile Luftmassen nach Norden. Unter zunehmender Bewölkung steigen die Temperaturen am Nachmittag im Westen auf +20 bis +25 Grad und im Osten auf bis zu +30 Grad. Bereits am Vormittag erreichen teils kräftige Schauer und Gewitter den Westen und verlagern sich bis zum späten Nachmittag ostwärts. Auf ihrem Weg nach Osten intensivieren sich die Gewitter, was regional zu unwetterartigen Ereignissen führen kann. Kurze sonnige Abschnitte sind am Vormittag über dem Osten noch möglich, sonst bleibt es meist stark bewölkt. Mit den Gewittern kühlt es allmählich auf bis +17 Grad ab. Der Wind frischt böig aus südwestlicher Richtung auf.
Temperatursturz im Juli
Zum Wochenbeginn dreht sich der Trog am 7. und 8. Juli (Mo. und Di.) über Deutschland ein. Der böige Wind wechselt von West am Montag auf Nordwest am Dienstag und lässt die Temperaturen bis Dienstag auf +15 bis +20 Grad sinken. Zeitweiliger Regen ist zu erwarten, teils auch ergiebig. In kurzen sonnigen Abschnitten sind bis zu +22 Grad möglich, während es bei anhaltendem Regen auf bis +12 Grad abkühlen kann.
Hochdruckzone bringt den Sommer zurück
Am 9. und 10. Juli (Mi. und Do.) zieht der Trog weiter ostwärts ab, während sich von Westen ein Hochdrucksystem nach Deutschland ausbreitet. Da sich Hochdruckgebiete im Uhrzeigersinn und Tiefdruckgebiete dagegen drehen, kippt die Strömung auf nördliche Richtungen. Während es am Mittwoch östlich der Linie von Hamburg bis München noch etwas regnen kann, klingen die Niederschläge am Donnerstag ab. Gleichzeitig nimmt die Sonnenscheindauer zu. Mit dem Sonnenschein steigen die Temperaturen von +20 bis +25 Grad am Mittwoch und bei Regen auf +16 Grad, bis Donnerstag auf +22 bis +26 Grad, örtlich sogar bis +28 Grad – ein klarer Schritt in Richtung Sommer.
Datum | Wetterlage | Temperatur (in Grad) | Besonderheiten |
---|---|---|---|
5. Juli | Bewölkt im Norden, sonniger im Süden | Norden: +19 bis +23 Süden: +25 bis +32 |
Einzelne Schauer nördlich Köln–Berlin |
6. Juli | Gewitterfront zieht ostwärts | Westen: +20 bis +25 Osten: bis +30 Nach Gewittern: bis +17 |
Unwetterartige Gewitter möglich |
7.–8. Juli | Trog über Deutschland | Allgemein: +15 bis +20 Bei Sonne: bis +22 Bei Regen: bis +12 |
Ergiebiger Regen möglich |
9.–10. Juli | Hochdruckeinfluss nimmt zu | Mi: +20 bis +25 Do: +22 bis +28 Bei Regen: +16 |
Sonnenschein nimmt zu |

- 13:00 Uhr: Die nächste Hitzewelle kündigt sich an