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Wetter Juli: Bevor die Unwetter kommen - Wird die +40 Grad-Marke geknackt?

| M. Hoffmann

Hoher Luftdruck breitet sich über Deutschland aus und führt im Zusammenspiel mit einem Tiefdruckgebiet zwischen Island, England und dem europäischen Nordmeer schwül-heiße Luftmassen nach Norden. Dies kann die Temperaturen auf bis zu +40 Grad steigen lassen – unter bestimmten Bedingungen sind sogar Werte über +40 Grad möglich. Mit der Hitze kommen Schwüle und in der Folge Unwetter. Ein turbulenter Start in den Juli ist sehr wahrscheinlich.

Der Juli beginnt ungewöhnlich heiß
Der Juli beginnt ungewöhnlich heiß

Ganz über dem Norden Mecklenburg-Vorpommerns sind am Vormittag vereinzelt Regenschauer möglich, und der Tag beginnt nördlich einer Linie von Köln bis Berlin häufig stark bewölkt (Wolkenradar). Weiter südlich ist bei aufgelockerter Bewölkung mit viel Sonnenschein zu rechnen, der sich am Nachmittag weiter nach Norden ausbreitet. Die Temperaturen erreichen über den Küsten von Nord- und Ostsee +18 bis +22 Grad, im Süden +26 bis +30 Grad. Über dem Südwesten sind bis zu +33 Grad möglich.

Hitze, Wüstentage und tropische Nächte Anfang Juli

Von Sonntag bis zum 2. Juli (Mi.) intensiviert sich durch einen Hochdruckkeil über Deutschland und einem Tief zwischen Island, England, dem europäischen Nordmeer und Skandinavien die südwestliche Strömung. Dadurch steigen die Temperaturen von anfangs +28 bis +34 Grad (an den Küsten +20 bis +25 Grad) bis zum 2. Juli auf +34 bis +38 Grad deutlich an. Örtlich – je nach Intensität der Strömung – sind auch Spitzenwerte bis zu +40 Grad möglich. In jedem Fall sorgt das Hoch in den kommenden Tagen für weitere Wüstentage (≥ +35 Grad) und tropische Nächte, bei denen die Temperaturen nicht unter +20 Grad absinken. Am Montag und Dienstag (1. Juli) können über Teilen von Baden-Württemberg und Bayern einzelne Hitzegewitter auftreten, die am 2. Juli auch über dem Süden, Nordwesten und Westen für Abwechslung sorgen können. Der Wind weht schwach aus wechselnden Richtungen.

Hitze und schwere Unwetter

Voraussichtlich am 3. Juli (Do.) stellt sich die Großwetterlage um. Zwar bestehen weiterhin Unsicherheiten im zeitlichen Ablauf, doch deutet vieles darauf hin, dass ein Ausläufer des Tiefdrucksystems über dem Atlantik nach Mitteleuropa vordringt und die Luftmasse über Deutschland weiter destabilisiert.

In der Folge nimmt im Tagesverlauf die Quellbewölkung zu, und am Nachmittag entladen sich unwetterartige Gewitter. Da sich die Temperaturen zuvor auf bis zu +39 Grad aufheizen können, besteht die Gefahr von Schwergewittern mit erheblichem Schadenspotenzial. Neben Platzregen, Sturzfluten und lokalen Überflutungen sind auch großkörniger Hagel und Blitzschläge möglich. Zusätzlich können stürmische Windböen auftreten, und sogar Tornados sind lokal nicht auszuschließen.

Übersicht der Besonderheiten des Wetters der kommenden Tage
Datum Region Temperatur (in Grad) Besonderheiten
28.–30. Juni Deutschland (gesamtheitlich) +28 bis +34
Küsten: +20 bis +25
Anhaltende Hitze, sonnig, teils schwül
1. Juli Baden-Württemberg, Bayern +34 bis +36 Lokale Hitzegewitter möglich
2. Juli Gesamtdeutschland +34 bis +38, vereinzelt bis +40 Wüstentage, tropische Nächte
3. Juli Deutschland (besonders Westen & Süden) bis +39 Unwettergefahr: Schwergewitter, Hagel, Sturzfluten, mögliche Tornados
Der Juli startet mit weiteren Wüstentagen und tropischen Nächten, bevor heftige Unwetter einen Wetterwechsel einleiten
Der Juli startet mit weiteren Wüstentagen und tropischen Nächten, bevor heftige Unwetter einen Wetterwechsel einleiten © www.meteociel.fr || wxcharts.com
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