Wetterbericht - Dem Hochsommer wird ein ordentlicher Dämpfer verpasst
Die Schwüle nimmt heute zu und sorgt wohl für einen weiteren Wüstentag, bevor zum Ende der Woche eine Gewitterfront Deutschland langsam von West nach Ost überquert und bis Montag für ein erhöhtes Unwetterpotential sorgt. Zum Start in die neue Woche dreht der Wind bei einem wechselhaften Wettercharakter auf nördliche Richtungen und führt spürbar frischere Luftmassen in Richtung der Alpen.

Schauer und örtlich agierende Hitzegewitter sind heute prinzipiell über ganz Deutschland möglich (Gewitterradar). Der Schwerpunkt liegt voraussichtlich über Baden-Württemberg und Bayern und im Speziellen über den Regionen südlich der Donau. Verbreitet bleibt es bei viel Sonnenschein trocken. Erst zu den späten Nachmittagsstunden beginnt sich die Bewölkung von Westen zu verdichten, um noch in der ersten Nachthälfte über dem äußersten Westen für die ersten - organisierten - Gewitterzellen zu sorgen. Die Temperaturen steigen kräftig an und ermöglichen mit Werten von +29 bis +34 Grad hochsommerliche Werte, welche mancherorts mit bis +37 Grad für einen weiteren Wüstentag sorgen können.
Ansteigendes Potenzial unwetterartiger Wetterereignisse
In der Nacht auf Sonntag dehnt sich eine Gewitterfront über Deutschland aus und erreicht zu den Nachmittagsstunden eine Linie westlich von Hamburg und München. Die Gewittercluster kommen nur langsam nach Osten voran und erreichen erst in der Nacht auf Montag die östlichen Landesteile und ziehen im Tagesverlauf nach Osten ab. Mitunter können die Gewitterzellen mit Blitz- und Hagelschlag, stürmischen Winden und Platzregen für unwetterartige Wetterereignisse sorgen. Das quasistationäre Verhalten der Gewitterzellen sorgt regional für enorme Regensummen, was Überflutungen und lokale Sturzfluten nicht ausschließen lässt. Die Temperaturen erreichen vor der Gewitterfront bis +35 Grad und sinken nachfolgend auf +20 bis +25 Grad ab, was auch dem zu erwartenden Temperaturspektrum vom 22. Juli (Mo.) entspricht.
Sonne, Wolken, Schauer und weiter zurückgehende Temperaturen
In der Zeit vom 23. und 24. Juli (Di. und Mi.) zieht ein kleinräumiger Störimpuls über die Nordsee nach Osten und sorgt über Deutschland mit einem auffrischenden Wind aus westlichen Richtungen für einen Temperaturrückgang auf +18 bis +22 Grad. Die Störung sorgt bei wechselnder bis starker Bewölkung für zeitweilige Schauer, welche gehäuft nördlich einer Linie von Köln und Dresden in Erscheinung treten und die Temperaturen kurzzeitig auf bis +16 Grad absinken lassen können. Weiter nach Süden trocknet es ab, was einzelne Schauer nicht ausschließen lässt, doch überwiegt der Sonnenschein, was die Temperaturen nahe an die +25 Grad-Marke ansteigen lässt.
Nordwind mit einem Wechselspiel aus Sonne und Wolken
Die kleinräumige Störung zieht am 25. Juli (Do.) nach Osten ab und da sich Tiefdrucksysteme gegen den Uhrzeigersinn drehen, gelangt Deutschland in eine nordwestlich orientierte Grundströmung. Kühle Luft gelangt nach Süden in Richtung der Alpen und so können sich die Temperaturen bei einem Mix aus Sonne und Wolken in einem Bereich von +20 bis +25 Grad einpendeln. Zwar bleibt es verbreitet trocken und überwiegend auch sonnig, doch lassen sich über dem östlichen Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg Niederschläge nicht gänzlich ausschließen.

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