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Wettervorhersage: Hitze, Wüstentag, tropische Nächte, Unwetter und ein spürbarer Temperaturrückgang

| M. Hoffmann

Von Süden werden feuchte und heiße Luftmassen nach Deutschland geführt, welche am Samstag und Sonntag ihren vorläufigen Höhepunkt erreichen. Ab Sonntag sorgen dann Unwetter für einen Wetterwechsel und auch für frischere Nächte.

Eine aufziehende Unwetterfront beendet den hochsommerlichen Wettercharakter zum Ende der Woche
Eine aufziehende Unwetterfront beendet den hochsommerlichen Wettercharakter zum Ende der Woche

Die Schwüle nimmt am Freitag und Samstag über Deutschland weiter zu und ermöglicht über Baden-Württemberg und Bayern ein paar lokale Hitzegewitter, deren Schwerpunkt über den Alpen liegen kann (Gewitterradar). Verbreitet aber bleibt es an beiden Tagen jedoch trocken und sonnig, wobei sich der Sonnenschein ab den späten Samstagnachmittagsstunden von Westen her eintrüben kann. In der ersten Nachthälfte sind über dem äußersten Westen die ersten gewittrigen Schauer nicht auszuschließen. Die Temperaturen erreichen bis Samstag Maximalwerte von +28 bis +34 Grad und örtlich von bis +37 Grad, was einen weiteren Wüstentag möglich machen kann.

Ansteigendes Unwetterpotential

Am 20. und 21. Juli (So. und Mo.) dehnt sich eine Unwetterfront über Deutschland aus. Bereits in der Nacht auf Sonntag sind über dem Westen die ersten kräftigen und regional unwetterartigen Gewitter zu erwarten, welche sich im Verlauf der Nacht auf Montag bis auf die östlichen Landesteile ausdehnen und am Montag nach Osten abziehen können. Da die Gewitterfront nur sehr langsam nach Osten vorankommt, ist ein quasistationäres Verhalten der Gewittercluster nicht auszuschließen, was regional zu unwetterartigen Regensummen und so zu Überflutungen und Sturzfluten führen kann. Volllaufende Keller und überspülte Straßen sind ebenso erwartbar, wie Blitz- und Hagelschlag, sowie stürmische Windböen. Mancherorts lässt sich das Auftreten von Tornados nicht ausschließen. Warum das so ist, zeigt sich an den Temperaturen, welche vor Eintreffen der Unwetterfront östlich einer Linie von Bremen und München auf bis +35 Grad hochschießen und nachfolgend auf +20 bis +25 Grad absacken lässt. Entsprechend hoch ist das Energiepotential.

Niederschlagsfeld über der Nordhälfte

Der Himmel zeigt sich am 22. Juli (Di.) nördlich einer Linie von Köln und Dresden häufiger stark bewölkt und mit zeitweiligem Niederschlag ist zu rechnen, welcher sich zum Abend über die östlichen Landesteile verlagert und in der Nacht auf Mittwoch nach Osten abzieht. Weiter nach Süden bleibt es bei einem Mix aus Sonne und Wolken verbreitet trocken, doch sind lokal agierende Schauer nicht gänzlich auszuschließen. Der Wind kommt schwach aus westlichen Richtungen und kann nach Norden gelegentlich mäßig auffrischen. Die Temperaturen erreichen +20 bis +25 Grad. Bei Dauerregen bleibt es mit bis +17 Grad frischer und kommt die Sonne zum Vorschein, können bis +27 Grad möglich sein.

Frische Luft aus Nordwest

Die Schwüle endet spätestens am 23. Juli (Mi.), wenn die Störung nach Osten abgezogen ist und Deutschland in eine Rückseitenströmung gelangt. Bei einem Wechselspiel aus Sonne und Wolken ist über Teilen von Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Mecklenurg-Vorpommern und Brandenburg mit ein paar Schauern zu rechnen, sonst bleibt es trocken. Der Wind kommt phasenweise böig aus nordwestlichen Richtungen und die Temperaturen erreichen +18 bis +23 Grad und mit einer längeren Sonnenscheindauer können bis +25 Grad ermöglicht werden.

Die Großwetterlage und Niederschlagsprognose nach dem deutschen Vorhersagemodell
Die Großwetterlage und Niederschlagsprognose nach dem deutschen Vorhersagemodell © www.meteociel.fr || wxcharts.com

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