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Wetteraussichten: Extremwetter zum Wochenende über weite Teile von Deutschland möglich

| M. Hoffmann

Es brodelt in der Atmosphäre. Schwül-warme und energiegeladene Luftmassen dehnen sich nach Deutschland aus und sorgen neben Schauern und Gewittern auch für Unwetter, welche zum Ende der Woche auch zu Extremwetterereignissen führen können.

Es brodelt über Deutschland - Extremwetter ist nicht auszuschließen
Es brodelt über Deutschland - Extremwetter ist nicht auszuschließen

Eine Gewitterfront dehnt sich bereits seit der Nacht von West nach Ost aus und wird zu den Nachmittagsstunden die östlichen Landesteile erreichen. So ist im Tagesverlauf mit kräftigen Schauern und Gewittern zu rechnen (Gewitterradar), deren Intensität südlich einer Linie vom Saarland und Usedom zunimmt und regional unwetterartig ausfallen kann. Bevor die Gewitter eintreffen, können die Temperaturen nochmals bis an die +30 Grad-Marke heranreichen und kühlen nachfolgend auf +20 bis +25 Grad ab.

Weitere Gewitter - mancherorts unwetterartig ausfallend

Das Wetter beruhigt sich am 11. Juli (Do.) kurzzeitig und bei auflockernder Bewölkung kommt häufiger die Sonne zum Vorschein. Doch noch im Laufe des Vormittags schießen mächtige Quellwolken hoch und sorgen ab den Nachmittagsstunden für regionale Schauer und Gewitter, welche entlang eines breiten Streifens zwischen dem Saarland und Berlin konzentriertet und mancherorts unwetterartig ausfallen können. Nördlich der Linie lässt die Gewitterneigung tendenziell nach und bei auflockernder Bewölkung ist auch mit längeren sonnigen Abschnitten zu rechnen. Der Wind kommt schwach aus südwestlichen Richtungen und kann in Gewitternähe stark böig bis stürmisch auffrischen. Die Temperaturen erreichen mit +20 bis +25 Grad und über dem Süden mit bis +27 Grad schwül-warme Werte.

Unwetterfront über Deutschland - Extremwetter möglich

Eine kleinräumige Störung dreht sich am 12. und 13. Juli (Fr. und Sa.) über Deutschland ein und sorgt für länger andauernden und ergiebigen Niederschlag. Da sich diese Störung quasistationär verhält, können mit Platz- und Starkregen binnen kürzester Zeit enorme Regenmengen zusammenkommen. Zum aktuellen Stand sind neben Starkregen, Platzregen, auch Blitz- und Hagelschlag, sowie stürmische Windböen hin zu orkanartigen Winden oder Tornados nicht auszuschließen. Infolge daraus ist mit Überflutungen, Sturzfluten, überfluteten Straßen und volllaufende Keller zu rechnen. Die Temperaturen erreichen über den östlichen Landesteilen bis +25 Grad und gehen bei Dauerregen und starker Bewölkung auf bis +15 Grad zurück.

Sturm und Dauerregen über dem Norden

Die kleinräumige Störung hat es in sich und dreht sich am 14. Juli (So.) über dem Süden von Skandinavien ein und beeinflusst mit ihren südlichen Gradienten das Wetter über dem Norden von Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern. So ist über diesen Regionen mit einem stürmischen Wind und länger andauernden und entlang der Küsten mit teils ergiebigem Dauerregen zu rechnen. Weiter nach Süden nimmt die Niederschlagstätigkeit ab und bei auflockernder Bewölkung mehrt sich die Anzahl der Sonnenstunden. Die Temperaturen erreichen über dem Norden +17 bis +20 Grad und können mit dem Sonnenschein über dem Süden bis +24 Grad möglich machen.

Ein Hauch von Sommer

Zum Start in die neue Woche zieht am 15. Juli (Mo.) das Unwettertief nach Norden ab und von Westen nähert sich bereits die nächste Unwetterfront. Dazwischen kann sich ein Zwischenhoch ausbilden und bei wechselnder Bewölkung für einen weitgehend trockenen und sonnigen Wettercharakter sorgen. Zum Nachmittag verdichtet sich von Westen die Bewölkung und nachfolgend kommt es zu kräftigen Schauern und Gewittern, welche sich in der ersten Nachthälfte westlich einer Linie von Hamburg und Stuttgart ausdehnen können. Die Temperaturen erreichen +24 bis +28 Grad und über dem Süden kann mancherorts das Erreichen der hochsommerlichen +30 Grad-Marke nicht ausgeschlossen werden.

Die Großwetterlage und Niederschlagsprognose nach dem deutschen Vorhersagemodell
Die Großwetterlage und Niederschlagsprognose nach dem deutschen Vorhersagemodell © www.meteociel.fr || wxcharts.com

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