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Wetterbericht: Extremwetterereignisse sind über Deutschland nicht auszuschließen

| M. Hoffmann

Die Hitze und auch das Energiepotential nimmt von Süden zu und beginnt sich in der zweiten Wochenhälfte in Form von unwetterartigen Schauern und Gewittern über Deutschland zu entladen. Ab Donnerstag ist auch mit Extremwetter zu rechnen.

Die nächsten Unwetter ziehen nach Deutschland
Die nächsten Unwetter ziehen nach Deutschland

Viel Sonnenschein ist heute über Deutschland zu erwarten, der sich zum späten Nachmittag über dem äußersten Westen von zunehmender Bewölkung eintrüben lässt. Noch in der ersten Nachthälfte setzen die ersten kräftigen Schauer und Gewitter ein und dehnen sich bis Mitternacht westlich einer Linie von Bremen und Stuttgart nach Osten aus (Gewitterradar). Sonst bleibt es trocken. Der Wind kommt schwach aus südlichen Richtungen und lässt die Temperaturen auf +27 bis +32 Grad und örtlich auf bis +34 Grad ansteigen. Vielerorts nimmt die Schwüle im Tagesverlauf zu.

Kräftige Gewitter ziehen über Deutschland hinweg

Eine Gewitterfront dehnt sich in der Nacht auf den 10. Juli (Mi.) über Deutschland nach Osten aus und erreicht zu den Nachmittagsstunden die östlichen Landesteile. Vorderseitig werden nochmals schwül-heiße Luftmassen nach Norden geführt, was die Temperaturen über dem äußersten Osten auf bis +30 Grad ansteigen lassen kann. Ist die Gewitterfront durch, pendeln sich die Temperaturen bei auflockernder Bewölkung und zunehmender Sonnenscheindauer auf +19 bis +24 Grad ein. Mancherorts können im Schwerpunkt über den östlichen Landesteilen die Gewitter mit Blitz- und Hagelschlag, sowie stürmischen Windböen und Platzregen unwetterartig ausfallen. Bis zum Abend hat die Gewitterfront Deutschland vollständig nach Osten verlassen.

Ansteigendes Unwetterpotential

Am 11. Juli (Do.) erfolgt aus südwestlichen Richtungen der nächste Schwall schwül-warmes und instabiler Luftmassen. So beginnt der Tag zunächst noch mit viel Sonnenschein und lässt die Temperaturen auf +27 bis +32 Grad hochschnellen. Rasch schießen von Westen mächtige Quellwolken hoch und sorgen ab den späten Vormittagsstunden über dem Westen für kräftige Schauer und Gewitter, welche sich auf ihrem Weg nach Osten weiter intensivieren und unwetterartig ausfallen können. Bis zum Abend liegt die Unwetterfront voraussichtlich entlang eines breiten Streifens zwischen Bremen und Nürnberg und verlagert sich noch in der ersten Nachthälfte über die östlichen Landesteile. Sind die Gewitter durch, kühlt es auf bis +20 Grad ab. Ist Hagel im Spiel, können bis +16 Grad erzielt werden.

Schwere Unwetter mit Extremwetterereignissen

Die Zufuhr heißer und energiegeladener Luftmassen intensiviert sich zum Ende der Woche über Deutschland. So sind insbesondere am 12. und 13. Juli (Fr. und Sa.) heftige Schauer und Gewitter über Deutschland möglich, welche mancherorts zu Extremwetterereignissen führen können. Zum aktuellen Stand sind neben Starkregen, Platzregen, Blitz- und Hagelschlag, sowie stürmische Windböen hin zu orkanartigen Winden oder Tornados nicht auszuschließen. Infolge daraus ist mit Überflutungen, Sturzfluten, überfluteten Straßen und volllaufende Keller zu rechnen. Während am Freitag noch ganz Deutschland von den Unwettern betroffen ist, verlagert sich der Schwerpunkt am Samstag mehr über die Regionen südlich der Donau, sowie über Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern und klingt mit Dauerregen am 14. Juli (So.) über Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern allmählich ab. Die Temperaturen erreichen am Freitag +24 bis +28 Grad und sinken bis Sonntag auf +16 bis +23 Grad ab. Die tieferen Werte mit dem Dauerregen über dem Norden, die höheren mit einer zunehmenden Sonnenscheindauer über dem Süden.

Die Großwetterlage und Niederschlagsprognose nach dem deutschen Vorhersagemodell
Die Großwetterlage und Niederschlagsprognose nach dem deutschen Vorhersagemodell © www.meteociel.fr || wxcharts.com

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