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Wetter Januar: Luftmassengrenze zieht sich zurück und ein Hoch sorgt über Deutschland für ruhiges Wetter

| M. Hoffmann

Die Luftmassengrenze schiebt sich heute noch etwas nach Norden, zieht sich zum Abend jedoch über die Alpen zurück. Entlang der Luftmassengrenze kommt es zu wiederholtem Niederschlag, teils als Schnee, teils als Regen. Nachfolgend dehnt sich ein Hoch über Deutschland aus und kann mancherorts eine nennenswerte Schneedecke zunächst konservieren.

Sonne, Wolken und auch Nebel werden die kommenden Januartage dominieren
Sonne, Wolken und auch Nebel werden die kommenden Januartage dominieren

Die Luftmassengrenze schiebt sich heute weiter nach Norden und bleibt bei einer Linie südlich von Köln und Leipzig stehen. Entlang der Luftmassengrenze kommt es zu länger andauerndem Niederschlag, teils als Regen, teils aber auch als Eisregen, gefrierenden Regen, Schneeregen oder Schnee. Entsprechend hoch ist das Unwetterpotential (Warnlagenbericht). Weiter nach Norden klingt der Niederschlag ab, und es bleibt bei Temperaturen um den Gefrierpunkt trocken. Weiter nach Süden ist bei überwiegend starker Bewölkung mit zeitweiligem Niederschlag zu rechnen, der bei Temperaturen von +6 bis +10 Grad und über dem Südwesten von bis zu +12 Grad bis über die höheren Lagen in Regen übergeht. Der Wind kommt über dem Süden phasenweise böig aus südwestlichen und über dem Norden schwach aus unterschiedlichen Richtungen. Ab dem späten Nachmittag kippt die Tiefdruckachse ab, und die kalte Luftmasse schiebt sich bis zum Abend in Richtung der Alpen. Der Niederschlag geht dann auch über dem Süden wieder teils bis auf die tieferen Lagen in Schnee oder Schneeregen über.

Die letzten Schneeschauer

Zwar zieht die Front am 10. Januar (Fr.) nach Osten ab, kann über Deutschland mit Schwerpunkt über der Nordhälfte und entlang der Alpen noch für nennenswerte Schauer sorgen, die bei Temperaturen von +0 bis +5 Grad bis auf die tieferen mittleren Lagen in Schnee oder Schneeregen übergehen können. Über Baden-Württemberg und Bayern kann der Niederschlag teils bis auf die tieferen Lagen in Form von Schnee niedergehen. Viel ist jedoch nicht mehr zu erwarten, und verbreitet bleibt es trocken. Der Wind kommt böig aus westlichen Richtungen, und der anfangs bewölkte Himmel lockert weiter auf, was entlang eines Streifens zwischen Nordrhein-Westfalen und München auch zu längeren sonnigen Abschnitten führen kann.

Ein Hoch dominiert fortan das Januarwetter

Im Zeitraum vom 11. bis 14. Januar (Sa., So., Mo. und Di.) dehnt sich ein Hochdruckkeil in Richtung Deutschland aus und schnürt in diesem Prozess den Trog mit seinen kalten Luftmassen ab. Ob daraus ein Kaltlufttropfen entstehen kann, bleibt abzuwarten, die Wahrscheinlichkeit hierfür ist jedoch gering. Einerlei – die Grundströmung dreht zunächst auf Nordost, und im weiteren Verlauf ist auch eine Ostkomponente dabei.

Inversionswetterlage

Mit dem Wind werden bodennah kühlere Luftmassen nach Deutschland geführt, während sich das Hoch von oben herab mit warmen Luftmassen auffüllt und die Temperaturen in 1.400 Meter Höhe in Richtung der +5-Grad-Marke treiben kann. In Lagen darunter kühlt es ab. Über dem Süden können die Höchstwerte am Dienstag nur noch zwischen -2 und +2 Grad und nördlich einer Linie von Köln und Berlin zwischen +2 und +5 Grad liegen. Über Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern können bis zu +8 Grad möglich sein – doch hängt das Temperaturspektrum auch davon ab, ob Wolken-, Nebel- oder auch Hochnebelfelder im Spiel sein können.

Mit nennenswertem Niederschlag ist nicht zu rechnen. Generell überwiegt der Sonnenschein, insbesondere ab den höheren mittleren Lagen kann mit ungehemmtem Sonnenschein gerechnet werden. Die Nächte bleiben ganz über dem Norden meist von Frost befreit, während nach Süden die Werte bis Dienstag auf -0 bis -5 Grad und über Schnee und klarem Himmel auf bis -9 Grad zurückgehen können.

Die Luftmassengrenze zieht ab und ein Hoch baut sich über Mitteleuropa auf
Die Luftmassengrenze zieht ab und ein Hoch baut sich über Mitteleuropa auf © www.meteociel.fr || wxcharts.com
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