Wettervorhersage: Schwerer Sturm zum Jahreswechsel mit absinkender Schneefallgrenze im Januar
Ein markanter Wetterumschwung bahnt sich zum Jahreswechsel über Deutschland an. Ein Orkantief zieht über Skandinavien nach Osten und sorgt auch über Deutschland – passend zur Neujahrsnacht – für schwere Sturmböen, welche sich mit Regen weiter nach Süden ausdehnen. Nachfolgend gelangen polare Luftmassen nach Süden, was den Regen in den ersten Januartagen teils bis auf tiefere Lagen herab in Schnee übergehen lassen können.
Das über Deutschland liegende Hochdrucksystem bleibt bis in der Neujahrsnacht südlich einer Linie vom Saarland und Berlin dominant. Je weiter nach Süden, desto mehr lösen sich die Wolken- und Hochnebelfelder auf, doch erweisen sich über den südlichen Landesteilen die Nebelfelder mancherorts als hartnäckig und können den sonst so üppigen Sonnenschein minimieren. Mit Niederschlag ist nicht zu rechnen. Weiter nach Norden gesellen sich zum Nebel und Hochnebel zum Jahreswechsel auch Wolken, welche über dem äußersten Norden von Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern etwas Niederschlag mit sich bringen können. Die Temperaturen schwanken über dem Süden zwischen -2 und +4 Grad, während nach Norden bis +8 Grad möglich sind. Der Wind frischt nach Norden stark böig auf und wird über den Küsten bis Silvester (31. Dezember) stark böig bis stürmisch.
Sturmtief über Deutschland – Das Wetter zum Jahreswechsel
Ein Sturmtief läutet zum Jahreswechsel auch einen Wetterwechsel ein. Ein Niederschlagsband dehnt sich zum Nachmittag von den Küsten weiter in das Landesinnere aus und erreicht um Mitternacht eine Linie nördlich von Köln und Berlin. Der Wind intensiviert sich weiter und kann nördlich einer Linie vom Saarland und Sachsen stark böig sein und weiter nach Norden auch über die tieferen Lagen für stürmische Windböen sorgen. Über exponierten Lagen und den Küsten von Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern sind schwere Sturmböen in der Neujahrsnacht möglich. Von alledem wird man über weite Teile von Bayern und Baden-Württemberg nichts mitbekommen. Dort funkeln um Mitternacht bei schwachen Winden aus südlichen Richtungen die Sterne vom Himmel. Die Temperaturen erreichen über dem Norden bis +10 Grad, während über dem Süden bei Aufklaren und über Schnee bis -5 Grad möglich sind. Sonst schwanken die Werte zwischen +2 und +6 Grad.
Starkwindereignis Anfang Januar
Das Sturmtief intensiviert sich in der Neujahrsnacht weiter und zieht bis zum 2. Januar (Do.) weiter nach Osten. So sind über ganz Deutschland – bis auf tiefere Lagen herab – schwere Sturmböen möglich. Über exponierten und höheren Lagen sind orkanartige Winde zum aktuellen Stand nicht auszuschließen. Der Wind zwingt das Hoch über Deutschland zum Rückzug – raus auf den Atlantik – und treibt dichte Wolkenfelder vor sich her, aus denen zeitweiliger Niederschlag hervorgehen kann. Die Temperaturen erreichen am 1. Januar noch +4 bis +8 Grad und sinken zum 2. Januar auf +0 bis +5 Grad. Der Regen geht oberhalb etwa 400 bis 700 Meter in Schnee über und kann oberhalb von 500 bis 800 Metern für winterliche Witterungs- und Straßenverhältnisse sorgen.
Schneeschauer über Deutschland, Dauerfrost über dem Süden
Das Sturmtief zieht am 3. Januar (Fr.) nach Osten ab und leitet über Deutschland eine Nordwetterlage ein. In der Höhe werden kalte Luftmassen polaren Ursprungs bis an die Alpen geführt. In der labilen Luftmasse kommt es immer wieder zu Turbulenzen, was neben kräftigen Schneeschauern auch zu Wintergewittern führen kann. Die Temperaturen gehen auf +0 bis +3 Grad zurück und können über dem Nordwesten bis +6 Grad möglich machen. Mit -4 bis +1 Grad ist südlich einer Linie von Mannheim, Nürnberg und Dresden verbreitet mit Dauerfrost zu rechnen.
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