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Wetter Januar 2025 - Wetterprognose und Wettervorhersage

Chaotischer Januar - Luftmassengrenze mit erhöhtem Unwetterpotential

| M. Hoffmann

Nach dem Durchbruch polarer Luftmassen bis an die Alpen schiebt sich zur Wochenmitte eine Randtiefentwicklung unter die polare Luft und sorgt mit einer Luftmassengrenze für teils chaotische Wetterbedingungen mit einem erhöhten Unwetterpotential.

Luftmassengrenze - teils winterliche und örtlich chaotische Wetterverhältnisse

Eine Front ist in der Nacht über Deutschland nach Osten gerauscht und sorgt im Tagesverlauf für eine klassische Rückseitenanströmung der Luftmassen aus nördlichen Richtungen. Die Temperaturen gehen auf +0 bis +6 Grad zurück, und bei wechselnder bis starker Bewölkung ist mit zeitweiligen Schauern zu rechnen, welche mithilfe der Höhenkälte bis auf tiefere Lagen herab als Schnee-, Schneeregen- oder Graupelschauer niedergehen können. Mancherorts können die Schauer kräftiger ausfallen, und mit entsprechender Dynamik sind auch Gewitter (Gewitterradar) möglich. Der Wind kommt stark böig und über exponierten Lagen auch stürmisch aus westlichen Richtungen.

Luftmassengrenze über Deutschland

Am 8. und 9. Januar (Mi. und Do.) schiebt sich von Süden eine kleine Randtiefentwicklung unter die nach Süden strömende Polarluft und führt am Mittwoch südlich einer Linie vom Saarland und Nürnberg und am Donnerstag südlich vom Saarland und Berlin mit +5 bis +10 Grad und über dem Südwesten mit bis +12 Grad spürbar wärmere Luftmassen nach Norden. Weiter nördlich der Linie schwanken die Temperaturen um den Gefrierpunkt. Südlich der Luftmassengrenze kommt es zu wiederholtem Niederschlag - teils ergiebig und mancherorts länger anhaltend. Südlich der Luftmassengrenze geht der Niederschlag bis auf 1.000 Meter in Regen über. Kritisch wird es entlang der Luftmassengrenze - hier kann der Niederschlag als Schnee, Schneeregen, Graupel, Eisregen oder gefrierender Regen niedergehen. Mit erheblicher Glättegefahr und einem erhöhten Unwetterpotential ist zu rechnen. Weiter nach Norden schwächt sich der Niederschlag ab, und es bleibt weitgehend trocken. Der Wind kommt böig aus zunächst südwestlichen Richtungen und kann über exponierten Lagen zu stürmischen Winden führen. Bis Donnerstag dreht der Wind auf westliche Richtungen.

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